Thema: Konsum-Blog

An der Konsumfront: Erlebnisse, Bewertungen, Philosophisches….

Claudia am 09. September 2014 —

Heute bei LIDL: „Das ist kein Brot, das ist MÜLL!“

Bin noch immer ganz fassungslos. Was ich vorhin bei LIDL erlebte, zieht mir echt die Schuhe aus! Ich WURDE LAUT, dort an der Kasse!

Und es braucht wirklich einiges, um mich wütend zu machen, meine Stammleser/innen wissen das. Meist bin ich diejenige, die für viel Fehlverhalten und suboptimale Zustände Verständnis hat, insbesondere für Menschen, die sich nun mal in den Zwängen ihrer ökonomischen Bedingungen bewegen müssen und nicht „alles anders machen“ können, ohne ihren Job zu riskieren. Und auch für Unternehmen, für die ebenso gilt, dass sie nichts zu verschenken haben und sehen müssen, wie sie ihren Marktanteil in Konkurrenz zueinander halten bzw. erweitern können (weil „Stillstand ist Rückschritt“ und Wachstum ein Muss).

Trotzalledem: Irgendwo ist Schluss mit lustig, mit Verstehen, mit brav sich alles bieten lassen, weil die Armen ja nicht anders können, nicht anders dürfen… Weiter → (Heute bei LIDL: „Das ist kein Brot, das ist MÜLL!“)

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Claudia am 01. Dezember 2012 — 36 Kommentare

Gedanken zum Erwerb eines neuen PCs

Alle Welt kauft derzeit Tablets. Ich hab‘ auch eins herum liegen, doch benutze ich es nur selten. Gerade mal, um es Freunden vorzuführen, die noch keinen Blick in die schöne neue Kachel-Welt der „Apps“ geworfen haben. Und ab und an, wenn während eines (Offline-)Gesprächs kurz was zu ergoogeln ist.

Arbeiten auf dem PC

Meine Nutzungsgewohnheite sind einfach andere, die Miniaturisierung des digitalen Fensters zur Welt begeistert mich nicht, sondern schränkt mich ein. Wäre ich mobiler, wäre das vielleicht anders, doch zuhause sehe ich keinen Grund, den Platz der unendlichen Möglichkeiten gegen ein Tablet einzutauschen. Am PC jongliere ich zwischen sechs verschiedenen Programmen, hab‘ schon mal 16 Tabs im Browser offen, switche ständig zwischen Lesen, Schreiben, Bilder passend machen. Ich „arbeite“, wenn ich am Code meiner Blogs und jenem von Kundenblogs etwas ändere, lade auch oft etwas per FTP auf Server hoch und in meinem fast steinzeitlich anmutenden EIGENEN Mailprogramm rufe ich die Mails von ca. 8 Accounts ab – auch jene aus der „Wolke“ bei Google und Web.de, die ich lieber „bei mir“ habe als irgendwo da draußen. Und meine Festplatten sind mein Archiv: Daten aus 16 Netzjahren, die ich nicht missen möchte. Weiter → (Gedanken zum Erwerb eines neuen PCs)

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Claudia am 06. Januar 2012 — 25 Kommentare

Kampf der Plastiktüte – Tipps für Alternativen

Allein im Mittelmeer treiben rund 250 Milliarden Kunststoffteilchen mit einem Gesamtgewicht von 500 Tonnen, schrieb der SPIEGEL im Mai 2011. Jeder EU-Bürger „verbraucht“ im Schnitt 500 Stück pro Jahr, die der Welt bis zu 1000 Jahren erhalten bleiben. 100 Milliarden Plastiktüten jährlich sind es in den USA, deren Herstellung wiederum 12 Million Barrel Öl verbraucht – und das in Zeiten von „Peak Oil“. Meeresschildkröten und andere Meereslebewesen verwechseln die Tüten bzw. deren Restpartikel mit Nahrung und sterben daran. Werden die Plastiktüten verbrannt, setzen sie giftige Substanzen wie Formaldehyd und Phenole frei.

Die Aufzählung der Umweltschäden durch Plastiktüten ließe sich fortsetzen, doch hier soll es um Alternativen gehen, die im Alltag wirklich machbar sind. Zum Beispiel sagt sich leicht: Nimm doch einen Einkaufskorb! Aber wer will schon dauernd einen Korb mitschleppen? Viele Einkäufe geschehen spontan, auf dem Nachhauseweg von irgendwo – und zack, hat man wieder zwei Tüten im Gepäck! Weiter → (Kampf der Plastiktüte – Tipps für Alternativen)

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Claudia am 14. Juli 2011 — 6 Kommentare

Obszoleszenz: Kaufen für die Müllhalde

Nicht neu, nein – aber ein sehr eindrücklicher ARTE-Beitrag, den vielleicht nicht alle gesehen haben.

In der Doku (1 Std. 14 Min.) kommt eine Glühbirne vor, die noch nicht „optimiert“ bzw. laufzeitbegrenzt wurde: zu ihrem 100. Geburtstag gab es eine Riesenparty! Sie ist wohl vor den Zeiten des „Glühbirnen-Kartells“ produziert worden, das einst (illegal aber effektiv) die Glühzeit auf 1000 Stunden begrenzte.

Ich hab‘ gerade ziemlich die Nase voll von CANON-Digitalkameras. Die dritte in 5 Jahren ist genau nach Ablauf der nur noch 1-jährigen Garantiezeit kaputt gegangen.

Könnte es nicht auch mal ein „Kartell der Verweigerer“ geben? Produzenten, die einfach mal ein paar „Dinge für die Ewigkeit“ produzieren. Dinge, die dann FERTIG sind: keine Innovation mehr, kein Wachstum, nur noch Reparaturen. Keine Verschwendung, kein Müll.
Einfach nachhaltig gut.

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Claudia am 09. August 2010 — 22 Kommentare

Produktoptimierung: Es werde Müll!

Es ist ein Elend, dass es heute kaum mehr möglich ist, zu irgendwelchen Gebrauchsgegenständen eine persönliche Beziehung zu entwickeln, wie Thinkabout sie in „Meine angegossene Wohlfühlgarantie“ bezüglich seiner Hausschuhe beschreibt:

„Vor dem Bett stehen meine Hauslatschen. Offene Sandalen, deren Riemen über den Rist längst undefinierbare Flecken tragen. Die Gummisohlen sind durchgetreten; sie stehen vorn und hinten vom Boden ab, als würde es sich bei den beiden Schuhen um am Sandstrand auf Grund gelaufene Ruderbote handeln, in die nun aber wirklich keiner mehr freiwillig steigen würde. Weiter → (Produktoptimierung: Es werde Müll!)

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Claudia am 21. Dezember 2007 — 7 Kommentare

Gegenstände, die niemand braucht

Gestern war ich bummeln: Tauentzien, Ku’damm, Weihnachtsmarkt an der Gedächniskirche. Die aufwändige Illuminierung der Shopping-Meile schert sich nicht ums Klima und beeindruckt mit Lichterketten und strahlenden Tierformen auf dem Mittelstreifen. „Fröhliche Weihnachten allen Berlinern wünscht die Wall GmbH“ schreit es in Leuchtschrift quer über die Straße, kaum trete ich aus der U-Bahn am Wittenbergplatz. Dem Klohäuschen-Hersteller verdankt die City-West ihr Weihnachtslicht – danke, danke, danke!

Noch ist es früh am Abend, es herrscht kein Gedränge, so dass ich das Angebot der Buden und Verkaufsstände problemlos sichten kann. Was es da nicht alles gibt! Steckerleuchten für 10 Euro im Retro-Design (kultig!), Brettchen und Körbe aus poliertem Wurzelholz, jede Menge Schmuck, Schals, Buddha-Statuen, noch mehr Lampen, Räucherstäbchen, Aroma-Öl, weitere Schals, Wandschmuck in Schiefer mit Uhr drauf, noch mal Wurzeln mit „eingebauten“ Emaille-Gesichtern (hübsch!), Holzspielzeug, Baumschmuck, Kerzen und wieder andere Schals – manches gefällt mir sogar, doch bin ich, wie meistens, konsumbehindert: Ansehen ist ok, aber sobald ich daran denke, etwas von alledem nach hause zu tragen, sehe ich es bei mir herum stehen, Platz wegnehmen und heftig verstauben. Verrückt – oder allzu normal? Früher fehlte das Geld und ich beneidete die Leute, die sich alles Schöne leisten konnten, wonach es sie gelüstete. Heute könnte ich auch, zumindest ein bisschen, aber das Besitzverlangen ist weg! Weiter → (Gegenstände, die niemand braucht)

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Claudia am 17. Oktober 2007 — 5 Kommentare

Das Yoga-Poster und wie es entstand

Ich mag es wirklich sehr, zu sehen und zu lesen, wie ein sinnvolles Produkt entsteht, das die Welt auch wirklich braucht. Das Yoga-Poster und seine Präsentation im Web ist dafür ein wundervolles Beispiel. Enno Peters, der es – zusammen mit Silke Maschinger und Silke de Sousa erschaffen hat, schrieb mir zur Entstehungsgeschichte des aufwändigen Posters: Weiter → (Das Yoga-Poster und wie es entstand)

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Claudia am 03. September 2007 — 16 Kommentare

Einen neuen Computer kaufen – für mich ein mittlerer Horror!

Es ist wieder mal soweit: mein PC ist jetzt vier Jahre alt und ich will die entspannte Finanzlage nutzen, um mir einen Neuen zuzulegen. Das Altgerät – ein DELL-Dimension 8300 – wird dann noch einige Zeit bei einem lieben Freund seinen Dienst tun, der es gerade gut brauchen kann.

Computer kaufen ist für mich alles andere als ein Spass! Aufgrund der schnellen Entwicklung und der großen Zeitabstände muss ich mich jedes Mal neu einlesen, um auch nur den Schimmer einer Ahnung zu bekommen, was heute für meine Nutzungen so „angesagt“ ist. Wobei mich der Blick auf die technischen Details immer ungeheuer anödet, denn ich bin kein Technik-Freak und mag mich eigentlich gar nicht damit befassen. Muss aber sein, schließlich will ich keinen Schrott kaufen! Weiter → (Einen neuen Computer kaufen – für mich ein mittlerer Horror!)

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