Thema: Weltgeschehen

Claudia am 15. April 2023 — 8 Kommentare

Atomkraft? Nein danke! Heute wird abgeschaltet.

AKWs 1961 - 2023Heute ist also wirklich Schluss, die letzten drei AKWs werden abgeschaltet. Begleitet vom Jammern und Klagen der CDU/CSU und FDP, die den Ausstieg 2011 in der schwarz-gelben Koalition selbst so beschlossen hatten.

Noch 30.000 Generationen werden sich um den strahlenden Abfall sorgen müssen. 30 AKWs müssen zurückgebaut werden, eine Herkulesarbeit, die Jahrzehnte benötigt und Unsummen verschlingt. Die Kosten pro AKW sollen sich zwischen 1,5 und 2 Milliarden bewegen, wobei Geld nicht das einzige Problem ist. Weiter → (Atomkraft? Nein danke! Heute wird abgeschaltet.)

Claudia am 29. März 2023 — 8 Kommentare

Koalitionsausschuss: 15 positive Ergebnisse

Wie immer wird nur geschimpft, was alles – leider – nicht nach grünen Vorstellungen lief. Dass es auch eine Menge positiver Ergebnisse gibt, geht völlig unter. Man kann in so einer Koalition nun mal nicht alles haben, das war doch erwartbar! Zudem entspricht ein etwas weniger ambitioniertes Vorgehen in Sachen Klimaschutz punktgenau der tatsächlichen Haltung der Bevölkerungsmehrheit, die zwar immer FÜR Klimaschutz ist, aber nur solange sich am persönlichen Wohlstand nicht viel ändert. Auch DAS ist Demokratie!
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Claudia am 27. März 2023 — 8 Kommentare

Koalitionsausschuss wird zur Marathon-Sitzung – spinnen die?

Seit gestern abend um 18 Uhr tagt die Ampel im Koalitionsausschuss – jetzt ist es 12 Uhr mittags und es scheint kein Ende in Sicht. Mal eine ganz einfache Frage: Wie kann man eigentlich glauben, nach 16 Stunden „Sitzung“ mit derart übernächtigten Politiker/innen noch sinnvolle, rationale Einigungen erzielen zu können? Weiter → (Koalitionsausschuss wird zur Marathon-Sitzung – spinnen die?)

Claudia am 25. Februar 2023 — 12 Kommentare

Am Tiefpunkt: #Friedensschwurbler

„Der Hass und die Bereitschaft zum Krieg und zur Feindbildproduktion ist tief verwurzelt in der Menschheit, gerade in Zeiten großer Krisen und existentieller Ängste. Heute aber gilt: Wer die Welt wirklich retten will, diesen kostbaren einzigartigen wunderbaren Planenten, der muss den Hass und den Krieg gründlich verlernen. Wir haben nur diese eine Zukunftsoption.“

Das schreibt Antje Vollmer in ihrem Vermächtnis einer Pazifistin: „Was ich noch zu sagen hätte“ in der Berliner Zeitung.

Was stattfindet, ist das genaue Gegenteil. Auf Twitter trendet das Hashtag „Friedensschwurbler“ – für mich das krasse Zeichen, dass die Debatte auf ihrem Tiefpunkt angekommen ist. Es gibt nur noch „kriegsgeile Bellizisten“ und „Friedensschwurbler“ – eine abwägende, differenzierende Position dazwischen scheint unmöglich geworden.

Heute demonstrieren Wagenknecht und Schwarzer, sowie alle, die deren „Manifest“ unterzeichnet haben und es nach Berlin schaffen, für einen Waffenstillstand – in Grund und Boden gebasht vom medialen Großkonzert, dass sie alle als Putinknechte und eben „Friedenschwurbler“ diffamiert. Ich finde das Manifest auch nicht gut, aber die Art und Weise, wie z.B. Sascha Lobo die Initiatorinnen in die Tonne tritt, ihnen lediglich persönliche Genervtheit von den Kriegsfolgen unterstellt, ist mindestens ebenso daneben. Weiter → (Am Tiefpunkt: #Friedensschwurbler)

Claudia am 20. Februar 2023 — 4 Kommentare

Im Traum geweint

Es gibt genug Gründe zum Weinen bei alledem, was derzeit in der Welt so passiert. Dennoch ist meine Stimmung üblicherweise recht ausgeglichen, sogar Twitter kann ich meistens ohne große innere Aufwallungen sichten. Ich lebe nach dem Motto: Wem hilfts, wenn ich mich dadurch runter ziehen lasse? Dass ich über politischen Auseinandersetzungen, Entscheidungen und ihre Folgen in Tränen ausbreche, ist – zumindest seit dem 2.Irak-Krieg – nicht mehr vorgekommen. (Und damals hatte ich einigen Alkohol intus, als ich die Bilder von den Bombenangriffen sah). Weiter → (Im Traum geweint)

Claudia am 13. Februar 2023 — 9 Kommentare

Kommentar zur Berlinwahl 2023:
105 wichtige Stimmen

Als zunehmend klar wurde, dass SPD und GRÜNE in Berlin gleichauf liegen, habe ich auf ein paar Stimmen mehr für die SPD gehofft. Nicht weil ich die SPD grundsätzlich bevorzugen würde, sondern weil diese paar Stimmen (es sind jetzt tatsächlich nur 105!) für Frau Giffey die Möglichkeit eröffnen, mit RRG Bürgermeisterin zu bleiben. In einer Koalition mit der CDU wäre sie Juniorpartnerin – und das will sie gewiss nicht werden!

Grafik Wahlergebnis Berlin 2023

Ja, die CDU hat die Wahl „gewonnen“, aber nur indem sie stärkste Partei geworden ist. Das ändert allerdings nichts daran, dass von den möglichen Koalitionen Rot-Rot-Grün mit knapp 40% die höchsten Zustimmungswerte in der Nachfrage (nach der Wahl) hat und die drei Parteien dafür auch die erforderliche Mehrheit mitbringen. Dass 28,2 Prozent CDU gewählt haben, heißt also nicht, „dass Berlin den Senat abgewählt hat“, wie Wegner (CDU) es nun darstellt. Ich hoffe darauf, dass sich Rot-Rot-Grün zügig zusammen rauft und bin guter Dinge, dass das auch so kommt. Immerhin sind die Gräben zur CDU hier tief, auch die drei Landesverbände sind eher nicht dafür bekannt, mit der CDU zu sympathisieren. Weiter → (Kommentar zur Berlinwahl 2023:
105 wichtige Stimmen)

Claudia am 18. November 2022 — 9 Kommentare

Ab heute bin ich auf #Mastodon

Heute hab‘ ich es endlich geschafft, auf Mastodon ein Profil einzurichten. Nach allem, was ich über Elon Musks wahnwitzige Aktivitäten mitbekomme, steht glatt zu befürchten, dass Twitter zusammenbrechen könnte. Es sind so viele Programmierer und Administratoren entlassen oder haben gekündigt, dass das System jetzt nurmehr automatisch weiter läuft. Keine Leute mehr da, die so kleine Fehlfunktionen beheben, die immer wieder vorkommen, sich aber zu größeren Problemen entwickeln, wenn sie nicht behoben werden. Ja, das ist wirklich so: Software „lebt“ (atmet aber immerhin nicht!) und muss gepflegt werden. Weiter → (Ab heute bin ich auf #Mastodon)

Claudia am 19. Oktober 2022 — 8 Kommentare

Blödsinnige Über-Interpretationen zum Scholz-Entscheid

Was da alles aufgefahren wird zwecks Deutung des „Machtworts“ von Scholz: Ampel am Ende, Klatsche für die Grünen, vorletztes Mittel, dann Vertrauensfrage, Merkel hat das nie gemacht, bla bla blubb!

Dabei war doch wirklich sonnenklar: Habeck und Lindner KÖNNEN sich nicht einigen in der Frage der AKW-Restlaufzeiten. Nicht nach diesem grünen Parteitag, nicht nach den letzten Wahlniederlagen der FDP. Aus grüner Sicht war Habecks Vorschlag bereits ein Entgegenkommen, den er keinesfalls eigendynamisch hätte verwässern dürfen. Und Lindner spürte den ebenso heftigen Zwang, nun „mehr FDP“ in der Ampel sichtbar werden zu lassen: unmöglich, den grünen Plan mitzutragen.

Zum Glück zu dritt!

Beide Minister waren – eigentlich überdeutlich für alle Mitdenkenden! – unrettbar und nachvollziehbar nicht einigungsfähig. Was musste also geschehen? Na klar, Scholz musste entscheiden. Hat er dann auch gemacht, nachdem er in einem 3er-Treffen die Lage ausgelotet hatte. Es folgte der Scholz-Entscheid mit Richtlinienkompetenz. Ja was denn sonst?

Ich kann mir gut vorstellen, wie erleichtert die beiden Fachminister waren! Vielleicht haben sie das auch an Tag 1 ganz nett miteinander abgesprochen. Wenn zwei sich streiten, kann man doch froh sein, einen Dritten in der Regierung zu haben – it’s not a Bug, it’s a Feature!

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