Ein bisschen absurd wirkt es durchaus: Seit Aschermittwoch wird das Thema „Fasten“ medial so richtig hoch gekocht, obwohl der Kampf gegen Übergewicht, die Suche nach gesünderer Ernährung, die Apelle im Stil „weniger ist mehr“ und „weg vom Fleisch“ sowieso ganzjährig mit einiger Vehemenz ausgespielt werden.
Na gut, wenn’s nun mal so ist: Vielleicht trägt die Vermutung, nun nicht mehr alleine Verzicht zu üben, zum besseren Gelingen bei, zumindest für eine Weile, die jetzt „Fastenzeit“ heißt. Wer jetzt einwerfen möchte, Fasten und Diäten sei doch nicht dasselbe und „Diät“ nicht mit einer „richtigen“ gesunden Nahrungsumstellung zu vergleichen, hat einerseits recht: Es ist nicht dasselbe, ABER es umfasst doch in allen Varianten Verzicht: Verzicht auf das Gewohnte, das „normale“ Genießen – und insofern ist es doch vergleichbar. Weiter → (Vom Fasten in der Diät-Gesellschaft)