Thema: Lebenskunst, Philosophisches

Reflexionen über Wesentliches

Claudia am 09. Mai 2023 — 24 Kommentare

Klimawandel und wir: Optimismus ist keine Option – was dann?

Erst Corona, dann Ukraine-Krieg und jetzt der zunehmende Druck der Klimakatastrophe: Viele Menschen sind aus nachvollziehbaren Gründen krisenmüde und sehnen sich nach „Normalität“. Eine Normalität, die es nie wieder geben wird, denn der Klimawandel mit all seinen destruktiven Folgen schreitet voran und ist nicht mehr zu leugnen. Dass wir das 1,5 Grad-Ziel noch schaffen, glaubt kaum noch jemand, denn die CO²-Emissionen steigen weltweit und sinken nicht etwa, trotz aller Absichtserklärungen und Vereinbarungen. Weiter → (Klimawandel und wir: Optimismus ist keine Option – was dann?)

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Claudia am 22. Februar 2023 — Kommentare deaktiviert für Vom Fasten in der Diät-Gesellschaft

Vom Fasten in der Diät-Gesellschaft

Ein bisschen absurd wirkt es durchaus: Seit Aschermittwoch wird das Thema „Fasten“ medial so richtig hoch gekocht, obwohl der Kampf gegen Übergewicht, die Suche nach gesünderer Ernährung, die Apelle im Stil „weniger ist mehr“ und „weg vom Fleisch“ sowieso ganzjährig mit einiger Vehemenz ausgespielt werden.

Na gut, wenn’s nun mal so ist: Vielleicht trägt die Vermutung, nun nicht mehr alleine Verzicht zu üben, zum besseren Gelingen bei, zumindest für eine Weile, die jetzt „Fastenzeit“ heißt. Wer jetzt einwerfen möchte, Fasten und Diäten sei doch nicht dasselbe und „Diät“ nicht mit einer „richtigen“ gesunden Nahrungsumstellung zu vergleichen, hat einerseits recht: Es ist nicht dasselbe, ABER es umfasst doch in allen Varianten Verzicht: Verzicht auf das Gewohnte, das „normale“ Genießen – und insofern ist es doch vergleichbar. Weiter → (Vom Fasten in der Diät-Gesellschaft)

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Claudia am 20. Januar 2023 — 4 Kommentare

Atmen per App

Seit einer Woche gehe ich jeden zweiten Tag spazieren, „zügig gehend“, wie es zur Gesundheitserhaltung empfohlen wird. Es sind immer ca. fünf Kilometer, für die ich eine gute Stunde brauche. Heute ist eigentlich wieder so ein „zweiter Tag“, aber draußen ist es ekelhaft kalt, feucht und womöglich etwas glatt – mal sehen, ob ich mich überwinden kann, später vielleicht.. :-) Weiter → (Atmen per App)

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Claudia am 04. Januar 2023 — 6 Kommentare

Innen und außen: Wie es mir geht

Würde ich keine Nachrichten lesen und auch Twitter auslassen, wäre mein Leben in der Ignoranz ungeheuer harmonisch. Ja, das Wort „ungeheuer“ passt, denn der Widerspruch zwischen dem eigenen Befinden und dem, was in der Welt da draußen so vorgeht, könnte kaum größer sein. Die Friedlichkeit des eigenen alltäglichen Lebens, des „realen Lebens“ wie es seit dem Aufkommen des Internets heißt, ist mir manchmal nicht ganz geheuer. Ich schwanke zwischen Dankbarkeit und Schuldbewusstsein: Wie kann es mir so gut gehen, wenn doch die Welt so im Argen liegt? Weiter → (Innen und außen: Wie es mir geht)

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Claudia am 26. Dezember 2022 — 16 Kommentare

Das große Versprechen: Ein altes Paar, das durch MS an seine Grenzen kommt

Filme über die Varianten des Elends, die im Alter auftreten können, schaue ich mir gerne an. Ich möchte gefasst sein, wenn es mich trifft, und nicht mehr als nötig meiner Umwelt zur Last fallen. Dass gerade dieser Wunsch und die damit einher gehende Ablehnung in die Krise führen kann, zeigt der mehrfach ausgezeichnete Film „Das große Versprechen“. Zum Inhalt zitiere ich mal aus dem filmischen Klappentext der Mediathek:

„Juditha und Erik blicken auf eine lange Ehe mit den üblichen Höhen und Tiefen zurück. Nach der Pensionierung von Erik soll der gemeinsame Lebensabend folgen. Doch das alltägliche Leben fällt beiden schwer. Juditha ist an Multipler Sklerose erkrankt und die Krankheit schreitet immer weiter fort. Die körperlichen Einschränkungen sind nur ein Teil des Problems, vor allem kann und will Juditha ihren Zustand und die damit verbundene Abhängigkeit nicht akzeptieren. Erik reagiert auf Judithas Krankheit mit Abwesenheit und flüchtet sich in seine Projekte. Aus der geplanten Zweisamkeit wird Einsamkeit.“

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Claudia am 06. November 2021 — 2 Kommentare

Kulturelle Unterschiede: Italien und die Doppeldecke

11 Tage Italien-Urlaub in drei verschiedenen FeWos: immer ist das Doppelbett maximal „gemeinsam“ hergerichtet. Ein einziges großes Laken, sowie eine doppelt große Bettdecke quer über dem Bett, beides sehr fest gesteckt. Dass diese Decke jeweils zweilagig ist, nämlich aus Laken plus Wolldecke oder dünnem Deckbett bestehend, wäre nicht weiter schlimm. Aber zu zweit unter nur EINER Decke? Egal wie riesig die ist, im Lauf der Nacht spürt man doch garantiert die Bewegungen des Partners oder zieht sich die Decke unbeabsichtigt ein Stück weg. Ungestörtes Schlafen ist so nahezu unmöglich.

Doppelbett Weiter → (Kulturelle Unterschiede: Italien und die Doppeldecke)

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Claudia am 22. Oktober 2021 — 5 Kommentare

Man kann sich nicht entschuldigen!

Jedes Mal, wenn sich irgendwer öffentlich entschuldigt, stößt es mir unangenehm auf: Man kann sich nicht selbst entschuldigen! Das, wofür man sich entschuldigen will, hat doch Andere verletzt. Ohne ihre Mitwirkung lässt sich diese Schuld also nicht aus der Welt schaffen. Ganz im Gegenteil ist es ein weiterer Affront, so zu tun, als stünde es in der eigenen Macht, einen Schlussstrich unter die Angelegenheit zu ziehen. Und wenn das Opfer noch wagt, etwas zu sagen, springen andere bei und geben vorwurfsvoll zu Protokoll, er/sie/* habe sich doch entschuldigt! Weiter → (Man kann sich nicht entschuldigen!)

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