Claudia am 28. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Form ist Leere

Form ist Leere

…Leere ist Form. Über diese Weisheit aus dem Herz-Sutra denke ich manchmal nach. Gewöhnlich verstehe ich es als Beispiel bedingten Entstehens: ohne Leere keine Form! Was wäre der Topf ohne die Leere, die er umschließt? Weiter → (Form ist Leere)

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Claudia am 27. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Hühner & Hype

Hühner & Hype

Seit gestern haben wir 10 braune, gackernde, scheißende, Eier-legende Hühner!!! Nachdem der Hühnerstall fertig geworden war, dachten wir darüber nach, wo die Insassen herkommen könnten. Schließlich gibt es lebende Hühner nicht im Supermarkt. Doch das Problem hat sich von selbst erledigt: ein Tierhalter aus der Umgebung mußte seine Hühner loswerden und so bekamen wir die 10 Junghühner umsonst. Ein Hahn ist auch dabei, der jetzt in Abwechslung mit dem Nachbarhahn sein „Hallo-hier-ist-MEIN-Platz-Geschrei“ von sich gibt. Weiter → (Hühner & Hype)

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Claudia am 23. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Voll drin….

Voll drin….

Seit dem letzten Eintrag ist eine kleine Ewigkeit vergangen, ganze 4 Tage, die sich anfühlen wie zwei Wochen – Netz-Zeit eben! Heute hatte ich einen wunderbar produktiven Tag. Endlich ist mir der Entwurf einer prototypische Website für das neue Weblandschaftsprojekt gelungen, an der ich seit Tagen sitze. Was heisst „sitze“, ich hatte erst jede Menge designfremde Dinge zu tun und dann kam der typische Durchhänger zu Beginn einer gestalterischen Arbeit. Ich starre dann nur auf eine leere Seite, mal in dieser Farbe, mal in jener, mal mit einem bildlichen Element und einer Headline, dann wieder ohne – mal als Frameset, dann lieber doch framefree…. und das geht so garnicht voran, da kann ich stunden- und tagelang fest hängen und absolut nichts regt sich. Es ist nicht zu zwingen. Und mich zu entschließen, IRGEND ETWAS zu machen, nur damit jetzt mal was rauskommt, bringe ich nicht über mich. Zum Glück, denn das wäre das Ende meiner Freude an der Website, am Projekt – an JEDEM Projekt. Weiter → (Voll drin….)

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Claudia am 17. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Zeit und Geld

Zeit und Geld

Techno-Musik war nie mein Fall, wenn es auch manches beeindruckende und mitreissende Stück gibt. Doch „Stück“ ist bereits ein falsches Wort, Techno hat normalerweise keinen Anfang und kein Ende, ist nur ein Sound, den man auf- und abdreht. Ein Sound allerdings, der nur zum geringsten Teil melodisch daherkommt, sondern der sein Wesen aus der Maschine bezieht: Mit so-und-so-viel SCHLÄGEN pro Sekunde peitscht Techno vorwärts…. aber wohin? Wozu? Gerade das soll und will der Tanzende vergessen. Weiter → (Zeit und Geld)

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Claudia am 10. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Verwahrlosung

Verwahrlosung

Kennt Ihr diese alten Fabrikgebäde aus der Gründerzeit? Rote Backsteinbauten, an sich reine Zweckgebäude, doch immer finden sich auch dekorative Elemente, Säulen, Friese, schmiedeeisernes Kunsthandwerk. Als ich das zum ersten Mal sah, war ich erstaunt über diesen Willen, neben reiner Nützlichkeit immer auch Schönheit anzustreben. Weiter → (Verwahrlosung)

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Claudia am 08. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Im Tief

Im Tief

Ein Tief zieht über den Norden, Regen und Sturmböen sind angesagt. Paßt irgendwie, es sind düstere Tage. Im ORB hab‘ ich mir neulich die Sendung über Webdiarys angesehen, wollte doch mal sehen, was mir entgangen ist, als ich die Einladung ausschlug. War wirklich ein guter Entschluß! Diarys wurden vor allem als intimitätsverletzende Schreibereien seltsamer Gestalten dargestellt – doch so etwas findet sich hier nicht. Vielleicht sollte ich groß drüber schreiben: „literarisch-essayistisches Webtagebuch“, damit deutlicher wird, daß es diese Form AUCH gibt. Journalisten lesen ja nicht erst lang ‚rum….

Ihr Besucher – so um die 60 am Tag – guckt immerhin trotzdem rein und schreibt sogar oft interessante Kommentare. Nicht alle veröffentliche ich hier, das ist zeitlich einfach nicht zu schaffen. Doch freu‘ ich mich immer drüber, denn: eine Website und erst recht ein Diary ist ein Kommunikationsangebot. Wollte ich alleine vor mich hinschreiben, würde ich es als Zettel an meine Wand hängen! Feedback gibt mir oft auch Ideen zu Themen – schließlich schreibe ich aus Freude am Schreiben, nicht um etwas Konkretes zu verkünden oder gar die Welt zu belehren.

Ich überlege, eine Rubrik „Leser-Sites“ einzuführen: Schickt mir Eure URL, mit Seitentitel und einem kurzen Kommentar, was man dort findet – wenn Ihr mögt. Ich verspreche, das in absehbarer Zeit zu verwirklichen…

Zum Text vom 6.2. sagte ein guter Freund, er sei so seltsam ambivalent: Was wären wir ohne all die Geräte? Und was sind wir doch für ein verrücktes Pack MIT dem ganzen Equipment!
Genau so erlebe ich es: das Leiden an der Technik und ihre Nützlichkeit halten sich derart die Waage, daß eine Konsequenz in die eine oder andere Richtung unmöglich wird. Weder will ich OHNE leben, noch kann ich die negativen Aspekte ignorieren, die mich täglich nerven.

Gerade wird unsere Zentralheizung hier im Schloß zum wiederholten Mal repariert – es war hochgradig kompliziert, das Leck zu finden. Verschiedenste Meßgeräte und Techniken wurden eingesetzt, unterschiedliche Testläufe und zeitweises Abstellen waren nötig. Und immer wieder kommen andere Leute, die nicht immer den Überblick über alles haben. Man fragt sich wirklich: ist es das wert? Vielleicht wäre das Zurück-zur-Ofenheizung doch überlegenswert, man hätte zwar individuell mehr zu tun, aber es wäre überschaubar. Und so ein richtiges brennendes Feuer ist doch auch was. Weiter → (Im Tief)

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Claudia am 06. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Die universale Maschine

Die universale Maschine

Die ‚Referenzliste‘ des Webhits-Zählers listet einige Links auf, die aus den Weiten des Web auf dieses Diary zeigen. Als ich gestern mal wieder reinsah, fand ich eine Seite, auf der Jörg (ohne Nachname) meinen Text „Wir können nicht dienen?“ liebevoll gestaltet und ausgestellt hat. Sowas freut mich! Und gelesen hab‘ ich ihn auch nochmal: es ist eine heftige Anklage gegen die Dominanz der Geräte, die sich zwischen Mensch und Mensch schieben und zunehmend unsere Zeit und Energie auffressen. Weiter → (Die universale Maschine)

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