Claudia am 03. April 2000 — Kommentare deaktiviert für Auf dem Affenfelsen

Auf dem Affenfelsen

Sonntagmorgen in der Sauna. „Karibik-Insel“ heißt der wunderbare Ort, der mich für einen Spottpreis von 18 Mark binnen einer halben Stunde in eine andere Daseinsweise katapultiert. Mehrere Saunen, ein Dampfbad, ein Hotwirl-Pool, in der Mitte ein Schwimmbecken. Der große Raum auf mehreren Ebenen bietet freien Blick nach draußen, ja, ich kann – eingehüllt in nicht mehr als ein Handtuch – draußen herumlaufen, die frische Luft genießen und mich wundern, daß ich nicht friere. Schon nach dem ersten Saunagang und dem Abtauchen ins eiskalte Tauchbecken kommt ein Wohlgefühl auf, daß so viel stärker ist, als alles, was mir im computerisierten Alltag zustoßen kann, daß es mir zu denken gibt. Weiter → (Auf dem Affenfelsen)

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Claudia am 31. März 2000 — Kommentare deaktiviert für Wissensgesellschaft?

Wissensgesellschaft?

er „Mensch auf der Straße“ sagt die Aktienkurse treffender voraus als die Analysten und Experten der Banken und Fontgesellschaften, das hat eine Umfrage ergeben, die kürzlich durch die Medien ging. Ich staune und frage mich: Ist das denn nur bei Aktien so? Weiter → (Wissensgesellschaft?)

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Claudia am 29. März 2000 — Kommentare deaktiviert für Generationen-Kontakte

Generationen-Kontakte

Wie ein harter Schnitt im Actionfilm ist der Alltag wieder über mich gekommen. „Alltag“ ist in den Netzzeiten eigentlich ein falsches Wort, mein aktuelles Projekt ist immerhin erst zwei Monate alt, da kann man ja kaum von „Alltag“ sprechen. Die heiße Phase der Entwicklung hält mich von früh bis spät am Monitor, an EINER Sache in all ihrer Vielfalt – meine Güte, ja, es ist spannend, aber ich halte es nur aus im Wissen, daß es auch wieder schlaffere Phasen geben wird, wenn mal die Grundlagen stehen. Weiter → (Generationen-Kontakte)

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Claudia am 27. März 2000 — Kommentare deaktiviert für Real Life

Real Life

Zurück aus Rendsburg. Drei Tage mit anderen Netizens, mit Autoren und am Internet interessierten Seminarteilnehmern vermitteln soviel kreativen Input, Energie und Inspiration, daß ich aufpassen muß, nicht allzu viele neue Aktivitäten anzufangen. Das Netz bietet Tag für Tag unendliche Möglichkeiten, doch normalerweise bleiben sie rein virtuell: Man weiß, man könnte…. aber es gibt ja so Vieles, was man tun könnte, so daß nur selten eine wirkliche Entscheidung, ein Plan, ein Projekt entsteht. Wenn dagegen reale Menschen ins Spiel kommen, die ich nicht nur über ihre Texte erlebe, werde ich geradezu hingerissen: die Ideenmaschine springt an, ich möchte weitergeben, was ich habe, das jahrelang beiläufig kumulierte NetKnowHow vermitteln, Verbindungen herstellen zwischen meinen aktuellen Projekten und denen anderer, neue, so noch nicht dagewesene Dinge auf die Beine stellen und natürlich auch allerlei Eigenes verändern, zum Beispiel auch das Outfit dieses Diarys. Weiter → (Real Life)

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Claudia am 24. März 2000 — Kommentare deaktiviert für Kurzreise

Kurzreise

Fahre heute zu einem Seminar ins Nordkolleg nach Rendsburg um „aus dem Leben einer Medienschaffenden“ erzählen. Zum Glück sind es nur ca. 20 Leute – ich hasse es, vor einem unüberschaubaren Publikum zu reden. Sonntagabend bin ich zurück, vor Montag braucht hier also niemand ‚reinsehen.

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Claudia am 22. März 2000 — Kommentare deaktiviert für Etwas mit Sinn?

Etwas mit Sinn?

Mit dem gestrigen Diary-Eintrag wollte ich mal nicht sinnvolle Sätze mit Aussage und vorausgegangener Reflexion zu bilden, sondern einfach losschreiben. Das geht und kann sogar richtig Spaß machen, wie jeder weiß, der mal einen Creative Writing-Kurs besucht hat. Ich wollte allerdings keinen Spaß, sondern war äußerst frustriert über die Nutzlosigkeit sinnvoller Texte: Ich kann ja soviel wissen und auch hinschreiben, aber das ändert nichts, nicht am Putenfleisch-Dilemma und nicht am eigenen Handeln. Weiter → (Etwas mit Sinn?)

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Claudia am 21. März 2000 — Kommentare deaktiviert für Mal anders…

Mal anders…

Gedanken kommen nicht in ganzen Sätzen, sagt M., und meinetwegen soll es ruhig mal so vor sich hinschreiben, alles draußen vor oder überhaupt nicht mehr, im Zweifel Leere. Leere Zigarettenschachtel, Camel Filter, Funktastatur von Logitech, was gibt es außer Produkten? Marken, Namen, Zeichen, Logos, Tätowierungen, Webdesigns, Warenmuster, ich bin ich und nicht du, muß das täglich neu bewiesen werden? Heute ist wieder so ein Tag, der einfach endet, ohne jungen wilden Autoren ein Thema gegeben zu haben. Die ergonomische Plastikablage für die Handballen an der Tastatur verhilft auch nicht dazu, große Worte zu machen oder klitzekleine Lacher hervorzukitzeln. Alles easy, draußen sind schon 10 Grad, der Frühling ist da. Gottfried Benn hat daraus gute Gedichte gemacht, sagt M.

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Claudia am 19. März 2000 — Kommentare deaktiviert für Putenfleisch

Putenfleisch

Eine Pute. Als ich klein war, war das noch ein Ereignis! Ein Riesenvogel, der kaum in den Backofen passte, zwei Monate vor Weihnachten beim Bauern bestellt, mit Spannung erwartet, misstrauisch beäugt, in mehreren Stunden gebraten und dann die „7 Sorten Fleisch“ im Rahmen eines großen Familiengelages verspeist. Die Reste reichten für den nächsten Tag und wir sonnten uns im Gefühl, etwas Besonderes zu sein: andere Familys waren schließlich noch bei der gemeinen Weihnachtsgans, ha! Weiter → (Putenfleisch)

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