Claudia am 18. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Sag mir, wer ich bin!

Sag mir, wer ich bin!

Gestern abend rief mich ein Unbekannter an und bezog sich zum Einstieg auf den Titel des letzten Eintrags: „Der User existiert“. Er wolle sehen, bzw. hören, ob ich wirklich existiere. Nun gut, es gibt mich tatsächlich, doch war das natürlich nicht der Grund des Telefonats. Seines Zeichens Psychoanalytiker wollte mir der Mensch mit der freundlichen, aber etwas verspannt klingenden Stimme mitteilen, daß ich doch etwas anderes tun solle. Ich sei „Web-satt“, würde zuviel schreiben, meine Zeit im Internet überflüssig verplempern – auch sei es nicht angesagt, nach Berlin zu ziehen, im Süden, z.B. in meiner Geburtsstadt Ulm könne ich mich viel besser entfalten. Schlußendlich sei das, was ich mache, keine ECHTE Kommunikation, und schon gar nicht eine im Sinne des Cluetrain-Manifests! Weiter → (Sag mir, wer ich bin!)

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Claudia am 17. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Hey, der User existiert!

Hey, der User existiert!

Diarys tauchen auf und verschwinden wieder, Weblogs laufen ein paar Wochen und verstummen ganz plötzlich, private Homepages werden mit großem Aufwand erstellt und wenig später vergessen. Das Web steht einerseits voller Leichen, andrerseits belegen Ungeborene viel Platz: „Hier entsteht demnächst eine Internet-Präsenz“… Weiter → (Hey, der User existiert!)

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Claudia am 16. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Milchglas

Milchglas

Tage wie Tapetenkleister, milchig trüb, klebrig. Träge fliesst die Zeit von Minute zu Minute, als wär’s ein Kraftakt. Ich setze mich vor den Monitor, schalte zwischen den Programmen hin und her, gelegentlich ein Klick, der Cursur blinkt mich an und wie hypnotisiert starre ich drauf – mit meiner fiebrigen Matschbirne bring‘ ich nichts Ernsthaftes zustande, macht nichts, passt zum Wetter. Die Katze lümmelt auf ihrem Sessel und blinzelt mir gelangweilt ins Objektiv. Wieviele Stunden und Tage wird das noch dauern? Vielleicht ist die Zeit stehen geblieben und alles bleibt jetzt so bis zum Ende – ganz ohne Katastrophe. Wär‘ das so schlimm? Weiter → (Milchglas)

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Claudia am 14. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Streit um Sterbehilfe

Streit um Sterbehilfe

Für die einen liegt die Würde des Menschen in einem selbstbestimmten Tod, für die anderen darin, dass über menschliches Leben und Weiterleben unter keinen Umständen verfügt werden darf – nicht vom Sterbenden und erst recht nicht von anderen. Weiter → (Streit um Sterbehilfe)

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Claudia am 12. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Kein Ort, nirgends.

Kein Ort, nirgends.

Der Frühling macht gewaltig von sich her. Seit Tagen scheint zum ersten Mal richtig die Sonne, Sträucher blühen gelb, Vögel zwitschern und die Hähne krähen. Der ganze Charme des Landes entfaltet sich und fragt: Hier willst du weg? Im Ernst? Weiter → (Kein Ort, nirgends.)

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Claudia am 09. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Berlin – was sonst?

Berlin – was sonst?

Angesichts der Zerissenheit, die mich bezüglich des Lebens auf dem Land, bzw. in der Stadt umtreibt, schrieb mir kürzlich eine Leserin, die innere Stimme brauche eben Zeit. Gerade aus Berlin zurück, kann ich das nur bestätigen. Anders als das letzte Mal bin ich weniger euphorisiert, aber auch weniger geschafft. Diesmal hatte ich eine „richtige“ Bleibe, in die ich mich zurückziehen konnte, hab‘ mich nicht mit Terminen überlastet und keine anstrengenden feucht-fröhlichen Feste gefeiert. Dafür drei schöne Treffen mit alten Freunde, die sehr inspirierend verliefen: Pläne schmieden, Möglichkeiten ausspinnen, motivieren und motiviert werden, wunderbar! Jetzt hab‘ ich Blasen an den Füßen, weil ich so viel gewandert bin, dabei mehr Schönes, Schräges und Schreckliches gesehen als ich hier in Jahren zu Gesicht bekomme. Wie konnte ich nur denken, die Stadt sei für mich erledigt? Weiter → (Berlin – was sonst?)

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Claudia am 06. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Vom Fluß

Vom Fluß

Heute also Berlin. Hat sich spontan so ergeben, denn mein Nachbar fährt hin. Ich werde alte Freunde besuchen, meinen Yogalehrer treffen, und, wenn Zeit bleibt, ein bißchen im „neuen Berlin“ herumwandern, Sonntag dann wieder „draußen“ sein, glücklich darüber. Bewegung muss wohl sein. Weiter → (Vom Fluß)

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Claudia am 04. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Angst vor Veränderung

Angst vor Veränderung

Wenn es nach der Statistik ginge, würde ich noch 33 Jahre leben. Mal angenommen, eine Fee erschiene und fragte mich: „Willst du, dass für den Rest der Zeit alles ganz genauso bleibt, wie es jetzt ist?“ Sie brächte mich in Verlegenheit, ich könnte nicht spontan antworten, wäre hin- und hergerissen zwischen dem Naheligenden „sicher nicht!“ und meiner Bequemlichkeit, Trägheit und der Angst vor Veränderungen. Weiter → (Angst vor Veränderung)

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