Claudia am 07. Dezember 2012 — 20 Kommentare

Mehr Ordnung, weniger Zerfaserung – ein Blog wird still gelegt

Wenn mich etwas sehr persönlich berührt, ist das Digital Diary der richtige Platz, darüber zu schreiben. Das hab‘ ich kürzlich recht deutlich gespürt, als ich hier nach der Sendung „Hart aber fair“ einen Artikel zum Thema „Recht auf einen medizinisch betreuten Freitod“ schrieb. Weiter → (Mehr Ordnung, weniger Zerfaserung – ein Blog wird still gelegt)

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Claudia am 05. Dezember 2012 — 15 Kommentare

Energie sparen – mal ganz persönlich betrachtet

Mein Arbeitszimmer ist derzeit der einzige Raum, den ich tagsüber beheize. Momentan zeigt das Thermometer 19 Grad, womit ich mich im Moment noch ganz wohl fühle. Einer der beiden Heizkörper im Zimmer ist abgestellt: direkt neben meinem Schreibtisch mag ich die trockene Wärmeabstrahlung nicht, und auch den Pflanzen, die auf dem Fenstersims stehen, geht es so besser.

Gegen Abend öffne ich die Türflügel zum Wohnschlafzimmer und heize auch dort mit nur einem Heizkörper auf Arbeitszimmertemperatur auf. Die Tür zum Flur bleibt geschlossen, Bad und Küche betrete ich nur kurz, heize die Räume aber punktuell auf, wenn ich mal länger koche oder bade. Ebenso, wenn ich Besuch bekomme, der länger bleibt als nur für einen Kaffee im Arbeitszimmer. Weiter → (Energie sparen – mal ganz persönlich betrachtet)

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Claudia am 01. Dezember 2012 — 36 Kommentare

Gedanken zum Erwerb eines neuen PCs

Alle Welt kauft derzeit Tablets. Ich hab‘ auch eins herum liegen, doch benutze ich es nur selten. Gerade mal, um es Freunden vorzuführen, die noch keinen Blick in die schöne neue Kachel-Welt der „Apps“ geworfen haben. Und ab und an, wenn während eines (Offline-)Gesprächs kurz was zu ergoogeln ist.

Arbeiten auf dem PC

Meine Nutzungsgewohnheite sind einfach andere, die Miniaturisierung des digitalen Fensters zur Welt begeistert mich nicht, sondern schränkt mich ein. Wäre ich mobiler, wäre das vielleicht anders, doch zuhause sehe ich keinen Grund, den Platz der unendlichen Möglichkeiten gegen ein Tablet einzutauschen. Am PC jongliere ich zwischen sechs verschiedenen Programmen, hab‘ schon mal 16 Tabs im Browser offen, switche ständig zwischen Lesen, Schreiben, Bilder passend machen. Ich „arbeite“, wenn ich am Code meiner Blogs und jenem von Kundenblogs etwas ändere, lade auch oft etwas per FTP auf Server hoch und in meinem fast steinzeitlich anmutenden EIGENEN Mailprogramm rufe ich die Mails von ca. 8 Accounts ab – auch jene aus der „Wolke“ bei Google und Web.de, die ich lieber „bei mir“ habe als irgendwo da draußen. Und meine Festplatten sind mein Archiv: Daten aus 16 Netzjahren, die ich nicht missen möchte. Weiter → (Gedanken zum Erwerb eines neuen PCs)

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Claudia am 30. November 2012 — Kommentare deaktiviert für Stoppt das Leistungsschutzrecht!

Stoppt das Leistungsschutzrecht!

Leistungsschutzrecht stoppen! from D64 on Vimeo.

„Wir wissen alle, dass das geplante Leistungsschutzrecht purer Blödsinn ist. Die Koalition weiss es, die Opposition weiss es, alle wissen es, aber das Gesetz wird kommen, weil die Verlegerlobby es so will und die Politik Angst vor einem Wahlkampf hat, wenn sie jetzt gegen die Interessen der Verlage vorgeht. So geht Politik, Christoph Keese hat das eindrucksvoll bewiesen und führt nun gemeinsam mit Hubert Burda vor, wie die Verlage Einfluß auf die Politik nehmen können mit einem Gesetz, das niemandem helfen wird, auch den Verlagen nicht.“ (Lummaland)

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Claudia am 28. November 2012 — Kommentare deaktiviert für Max-Plank-Institut watscht Leistungsschutzrecht ab

Max-Plank-Institut watscht Leistungsschutzrecht ab

Update: Lest dazu bitte auch Die Sorge vor einem Kartell der Propaganda – es ist wirklich krass, was da abgeht!

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Mittlerweile haben diverse Medien bei mir den letzten Rest an Glaubwürdigkeit verloren. Wie sie – blind und ignorant für sämtliche schlimmen Folgen – ihr gewünschtes „Leistungsschutzrecht“ voran treiben, dabei vor keiner Verzerrung der Tatsachen zurück schrecken, kotzt mich mehr und mehr an. Weiter → (Max-Plank-Institut watscht Leistungsschutzrecht ab)

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Claudia am 27. November 2012 — 1 Kommentar

Uveitis, Piraten, Leistungsschutzrecht: was mich gerade so bewegt

Manchmal fällt mir einfach keine gute Überschrift ein! :-) Das letzte Wochenende war alles andere als erholsam: das UVEITIS-Seminar war eine dichte Aufeinanderfolge von Kurzvorträgen, die einen Überblick über die Augenkrankheit gaben, an der ich auch leide.

Das Dilemma der technisch-pharmakologischen Medizin

Die Info-Massen waren überwältigend – und offenbarten gleichzeitig das Dilemma der herrschenden Medizin: das Auge selbst, seine Funktionen und Strukturen, sein Stoffwechsel und dessen Störungen, sowie die pharmazeutischen und operativen Behandlungsweisen standen nicht nur im Vordergrund, sondern machten 100% des Stoffs aus. WARUM die Uveitis auftritt, ist jedoch bei über 50% der Fälle ungeklärt („ideopathisch“) – dennoch wird allein in Richtung chemotechnischer Eingriffe geforscht: „Heilen“ ist außerhalb dieses Horizonts, es geht darum, die Symptome zu unterdrücken.
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Claudia am 26. November 2012 — Kommentare deaktiviert für Lernen durch Schmerz: Zum Bundesparteitag der Piraten in Bochum

Lernen durch Schmerz: Zum Bundesparteitag der Piraten in Bochum

Ja, es tut weh, die schwierigen und vielfach “verstolperten” Prozesse im Bemühen um mehr Basisdemokratie zu verfolgen, die man aus der Piratenpartei mitbekommt. Allerdings sind die Eindrücke andere, wenn man das “Original” beobachtet, als wenn man lediglich die Reaktionen der Presse verfolgt.

Am Sonntag hatte ich zum zweiten Mal die Möglichkeit genutzt, den Lifestream eines Bundesparteitags ein wenig zu verfolgen. Nicht lange, nur so ca. 1,5 Stunden. Es gab eine kleine “GO-Schlacht” mit diversen Anträgen zur Geschäftsordnung und Tagesordnung, doch kam man immerhin dann noch zur Verabschiedung eines wichtigen Antrags zur Europa-Politik: ein Bekenntnis zu Europa, zu mehr Integration, jedoch soll diese durch demokratische Diskussionsprozesse der Bevölkerungen gestaltet, nicht von oben aufgesetzt werden:

Gefordert werden eine gemeinsame Verfassung der Europäischen Union und eine umfassende Beteiligung der Bürger an den Entscheidungen und Prozessen aller Ebenen der Europäischen Union. »Dadurch, dass die Bürger ein Teil der Entscheidungsfindung werden, wird auch die Akzeptanz der EU steigen. Europa ist unsere Schickalsgemeinschaft. Die Mitgliedsstaaten sind unsere Partner. Wir brauchen eine gemeinsame Verfassung, und an deren Ausarbeitung sollen sich alle Bürger beteiligen können«, so Gilles Bordelais, Koordinator der AG Europa.

Im Anschluss an meine kurze Parteitagsbeobachtung fiel mir nun auf, wie tendenziös die Presse (z.B. auch gleich am Sonntag noch der WELTSPIEGEL/ARD) berichtete. Anstatt zu bemerken, dass schon dieser Grundsatzbeschluss weit über das hinaus geht, was die etablierten Parteien als denkbar ansehen, picken sie sich Details aus dem Geschehen heraus, über die das Publikum sich voraussichtlich gut aufregen kann: Ein Antrag zu Zeitreisen, ein paar seltsame Kostümierungen, und natürlich – immer wieder gern genommen – Äußerungen und Eindrücke zu Querelen um die Vorstände. Scheiß drauf, dass dieses Thema ganz offensichtlich nicht die erwartete Rolle spielte und auch die “Kostüme” nurmehr sehr vereinzelt zu sehen waren.

Viel Kritik macht sich auch daran fest, dass es zuwenig konkrete Antworten und Positionierungen zu aktuellen Themen gegeben hätte. Die Piraten sagen nichts zur Eurokrise? Sehen Wachstum nicht als obersten Wert? Wollen trotzdem Grundeinkommen und Mindestlohn – aber wie hoch bitte und wie finanziert?

Mehr Demokratie wagen ist nicht leicht, aber unverzichtbar!

Die meisten Kritiker können oder wollen nicht verstehen, dass die Piratenpartei einen anderen Ansatz verfolgt: all diese brennenden Probleme sollen mittels MEHR Transparenz und Teilhabe entschieden werden – und WIE das gehen kann, das probieren sie eben schon mal innerparteilich aus. Mit allen Wachstumsschmerzen und Umsetzungsproblemen, die das nun mal mit sich bringt – und unter Verzicht auf schnelle Antworten, wie man sie von Anderen haufenweise bekommt. Allerdings mit fraglichem Nutzen, was ja z.B. an der Behandlung der EU-Krise sehr deutlich wird.

Und immerhin: welche andere Partei gibt uns die Gelegenheit, das ganze interne Gewürge, aber auch das redliche Bemühen ums Umsetzen hoher Werte im Detail mitzubekommen? In der Haltung des Politik-Konsumenten wird man von der Piratenpartei zwangsläufig enttäuscht, denn eigentlich ist das Projekt Piratenpartei eine Einladung, sich inhaltlich einzubringen – und eben nicht “seine Stimme abzugeben”, so alle vier Jahre mal.

Was die Piraten bremst, woran sie scheitern (es aber trotzdem immer weiter versuchen…) ist doch unser aller Problem: wie organisiert man eine bessere Demokratie? Wie kann man mit mehr als ein paar Repräsentanten und Delegierten Politik machen? Noch dazu in einem Umfeld, in dem es immer weniger gesellschaftlichen Konsens gibt, was das GEMEINWOHL ist.

Jedes Volk hat die Politiker, die es verdient. Das ist tatsächlich wahr und deshalb stellt sich eben die Frage: ist eine ausreichend große Zahl der Mitbürger wirklich bereit für eine ANDERE Partei?

***

Mehr dazu:

Wahl 2013 – Die große Chance der Piraten – CICERO;

Ein Verbesserungsvorschlag: Lokale Programm-MVs statt “ständige Mitgliederversammlung” per Liquid Feedback – Juh’s Sudelbuch;

Die Bochumer Beschlüsse (.pdf) – Piratenpartei Deutschland;

Nachlese Bundesparteitag – Zeitreisendebatte, 600.000 Euro, “Das ist nicht meine Partei”, Schramm, Ponader, Schlömer
– PopcornPiraten

Rückschrittsforderung – Le ef0o0

PIRATEN beschließen Grundsatzprogramm zu Europa- und Außenpolitik – Piratenpartei Deutschland;

PIRATEN beschließen umfassendes Umweltprogramm für die Bundestagswahl – Piratenpartei Deutschland;

PIRATEN formulieren wirtschaftspolitische Grundsätze – Piratenpartei Deutschland;

Presseschau: Was hält die Piraten über Wasser?
– Frankfurter Rundschau

„Das ist nicht meine Partei“ – Interview mit Stephan Urbach und Philip Brechler – CICERO;

Tausend Meinungen, keine Haltung – SPON

Keine Zerreißprobe – Junge Welt;

Piraten-Parteitag: Lebenspraktische Fragen und vage Forderungen – heise online;

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