Zur großen Überraschung westlicher Politiker und Militärs haben sich 250.000 gut ausgebildete und ordentlich bewaffnete afghanische Soldaten in großer Mehrheit geweigert, gegen die Taliban zu kämpfen. Wie konnte das geschehen?
Der völlig planlose Abzug der Nato-Truppen hatte zur Demoralisierung erheblich beigetragen. Dass auch die Firmen gegangen sind, die zur Wartung der Flugzeuge und Hubschrauber gebraucht werden, hat die stets behauptete Schlagkraft der afghanischen Truppen zusätzlich minimiert. Der Hauptgrund für die meist kampflose Übergabe der Macht an die Taliban war jedoch der mangelnde Wille, für eine korrupte, vom Ausland gestützte Regierung gegen die bei einem Teil der Afghanen durchaus beliebten Taliban zu kämpfen. Weiter → (Das Afghanistan-Desaster: Mega-Blamage des Westens – und doch ein Funke Hoffnung?)
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Was ich gut verstehe: Dass keine „etablierte“ Partei derzeit ein so rundum stimmiges Bild abgibt, dass man sie vorbehaltlos wählen könnte. Auch abgesehen von der aktuellen Performance ihrer Akteur/innen gibt es wohl keine Partei, der ich aufgrund ihres Programms den Durchmarsch zur Alleinregierung aus voller Überzeugung wünschen würde. Das pro Partei durchzudeklinieren, mache ich mir jetzt nicht die Mühe, denn dazu finden sich quer durchs politische Spektrum mehr als genug Analysen und Kommentare. 
Leider ist Wissen und Können nicht alles, mensch muss auch wollen! Und da liegt der Hund begraben: wir wollen vieles einfach nicht, was sowohl intelligent als auch vernünftig wäre!
Spahn