Claudia am 18. Juni 2014 — 2 Kommentare

Der Schleier der Hormone – Abenteuer Altern

Maike (kleinerdrei.org) setzt sich in ihrem Artikel „I am oldschool, Baby“ mit dem eigenen Altern auseinander. Sie ist 44 und wünscht sich Beiträge von Älteren, was mich zu einem langen Kommentar inspiriert hat. Da das ein ziemlich langer und sehr persönlicher Text geworden ist, stelle ich ihn auch hier ein – damit ich in zehn Jahren (sofern ich dann noch lebe und mir sowas in den Kopf kommt) mal schauen kann, was mittlerweile aus mir geworden ist, verglichen mit heute.

Nun denn: ich werde diesen Sommer 60 und hab die Auseinandersetzung mit „Altern“ weitgehend hinter mir (kommen wird nur noch jene mit zunehmender Gebrechlichkeit, die uns alle irgendwann erwischt. Nachlassende Kräfte spürte ich schon ab Mitte/Ende 40…)
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Claudia am 06. Februar 2014 — 13 Kommentare

Die andere Altersarmut: Einsamkeit

Menachem schrieb auf GEMEINSAMLEBEN (!) ein paar sehr nachdenklich stimmende Sätze:

Erst in diesen Tagen unserer Vergangenheitsreise habe ich erkannt, wie viele Menschen und Freunde früher um mich herum waren, und wie viele es heute noch sind. Diese deprimierende Entwicklung, die ich wahrscheinlich nicht alleine so erlebe, verstärkte sich in dem anschließenden Besuch meines Vaters, im SENIORENHEIM Frankfurt auf der Bornheimer Landwehr. Seit 2 Jahren versucht mir mein Vater zu erklären, mit seinen nunmehr bald 94 Jahren, was Einsamkeit ist. Natürlich verstehe ich seine Worte. Doch zum Glück, bleibt das Gefühl dafür nur ein Gefühl. Die letzten, mit denen er erzählen und spazieren gehen konnte, sind in den vergangenen 4 Jahren nach und nach gegangen. Niemand mehr, der ihm Anerkennung ausspricht. Niemand mehr, der ihn wahrnimmt.
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Claudia am 11. März 2013 — 4 Kommentare

Die Kunst des Alters

…besteht gewiss nicht darin, mit anderen Alten über „die Kunst des Alterns“ zu plaudern! :-) (Deshalb fand ich mein unter ähnlichem Titel gestartetes Blog auch schnell gar nicht mehr inspirierend!)

Selbstreferentialität, das um sich und Gleichgesinnte Kreisen in der eigenen Filter-Bubble – genau das ist es, wäs Ältere und Alte leichter durchbrechen können als Jüngere. In den späteren Jahren ist der Blick aufs Ganze möglich, was nicht heißt, dass es allen leicht fällt, diesen Blick zuzulassen. Bedeutet es doch, von sich abzusehen. Weiter → (Die Kunst des Alters)

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Claudia am 02. Oktober 2012 — 7 Kommentare

Vom Altern mag man nicht lesen

Nun ja, manch einer schon: So ca. 20 bis 50 Leser pro Tag verirren sich immerhin auf mein Blog zur „Kunst des Alterns“. An den Artikeln liegt es nicht, denn die halten die Leser vergleichsweise lange auf der Seite: nur 51% klicken gleich wieder weg, was ein sehr guter Wert ist (auf unverbissen-vegetarisch.de und im wilden Gartenblog sind das z.B. über 70%). Weiter → (Vom Altern mag man nicht lesen)

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Claudia am 14. August 2010 — 53 Kommentare

Engagement und Alter: eine persönliche Geschichte

Zwischen 15 und 25 fand um mich herum der große Umbruch statt. 1968 war ich 14 und mein Vater sorgte sich, weil ich „Gammler“ (und bald darauf Hippies) spannend fand. Die saßen im Stadtpark, wo Rasen betreten eigentlich verboten war, spielten Gitarre, sahen wild aus und ließen den Joint kreisen. Wir Gymnasium-Girlies gesellten uns manchmal dazu, träumten von einem schulfreien Leben, von Reisen nach Indien und – tja, Freiheit halt, es war gar nicht nötig, so ganz genau zu wissen, was man wollte. Die alte Welt war in Bewegung geraten und wir wollten einfach mit.

Studentenproteste, APO, SDS und all das „Politische“ jener Zeit berührte mich nur am Rande – ich verstand es noch nicht wirklich, fand den Wirbel aber toll, denn es war offensichtlich etwas, worüber die Eltern sich aufregten. Ich machte brav Abi (immerhin mit Hauptfach Kunst!), studierte ein wenig suchend herum, wohnte endlich alleine, bezog BAFÖG und interessierte mich weit mehr fürs andere Geschlecht als für Politik. Weiter → (Engagement und Alter: eine persönliche Geschichte)

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Claudia am 20. Februar 2010 — 15 Kommentare

Begeisterung und ihre Verknappung im zunehmenden Alter

„Die Vernunft erscheint im Leben zuletzt; je mehr sie erkennt, je reifer sie wird, umso mehr lassen Gefühl und Einbildungskraft nach, jene beiden Kräfte, denen jede nachhaltige Initiative und jede echte Begeisterung entstammt.“ – Francesco de Sanctis, Über die Wissenschaft und das Leben

„Begeisterung ist eine Jugendkrankheit; heilbar durch Reue in kleinen Dosen, verbunden mit äußerlicher Anwendung von Erfahrung.“ – Ambrose Bierce, The Devil’s Dictionary

Diese Zitate fand ich gestern bei wikiquote.org, als ich mal schauen wollte, was so alles zum Thema „Begeisterung“ gesagt wurde. Natürlich stehen dort auch noch andere Sprüche, die mit mehr Begeisterung von der Begeisterung handeln, doch diese beiden entsprechen ziemlich gut meiner aktuellen Stimmung. Weiter → (Begeisterung und ihre Verknappung im zunehmenden Alter)

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Claudia am 25. April 2009 — 13 Kommentare

Hospiz: Stirb schneller, Alter!

Unglaublich, heut bin ich auf einen kleinen Bericht im Gemeinsam leben Weblog gestoßen, der mir echt die Schuhe auszieht!

Ein Bekannter des Autors kam zum Sterben in ein Hospiz. Normalerweise denkt man ja: ein Glück für denjenigen! Da kann er in Ruhe und Frieden bei guter Pflege seine letzte Zeit verbringen – aber Pustekuchen, das finale Glück ist befristet, nämlich auf genau drei Monate:

„Nach 3 Monaten lebte er immer noch. Schon in den letzten Tagen seiner Frist wurde die Ausweisung betrieben – irgendwo anders hin, aber dort musste er raus. Ein hinzugezogener Arzt gab ihm noch eine Woche. Am nächsten morgen war er tot. Er hatte sein letztes Limit um einen Tag überzogen.“

Was wäre passiert, wenn er nun nicht gestorben wäre? Und: hätte er vielleicht noch ein paar Wochen länger gelebt, wenn es die Frist nicht gegeben hätte??

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