Claudia am 03. März 2014 — Kommentare deaktiviert für Blogroll ergänzt: Beziehungsweise weiterdenken

Blogroll ergänzt: Beziehungsweise weiterdenken

Antje Schrupps Blog „Liebe zur Freiheit“ lese ich schon immer gerne mit. Eine weitere Publikation, die sie zusammen mit anderen Denkerinnen betreibt, hab‘ ich bisher nur punktuell wahrgenommen: Beziehungsweise weiterdenkenForum für Philosophie und Politik. Wer jetzt meint, da gehe es eher abstrakt und theoretisch zu, irrt! Die Artikel sind lebensnah, widmen sich Fragen und Fakten der Zeit, die viele von uns umtreiben.

beziehungsweise-weiterdenken

Gerade bin ich über Antjes Artikel „Einige Gedanken zum selbstbestimmten Sterben“ dort gelandet und hab‘ den Beitrag aus der Kategorie „denken“ auch gleich kommentiert. Dabei sind mir wieder einmal die anderen, zum Stöbern einladenden Themen ins Auge gefallen, z.B. leben, handeln, denken, hervorbringen, unterwegs, erinnern, studieren, vertrauen, heilen – ja, so sehen sinnvolle Kategorien aus! :-)
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Claudia am 27. Februar 2014 — 8 Kommentare

Wulff, Grüne, Ukraine, Monsanto, Piraten – Vermischtes ganz kurz

Manchmal reicht es einfach nicht zu einem „richtigen“ Artikel, aber die Lust, Ereignisse zu kommentieren, ist dennoch da. Alsdenn:

  • Freispruch Wulff:
    Das Verfahren und sein Ausgang machen das Dilemma deutlich, das immer mehr auch die Justiz beeinflusst: Öffentliche Verurteilungen wiegen oft weit schwerer als das, was juristisch von Belang sein könnte. In der Rückschau auf das ganze Geschehen rund um Wulff zeigt sich auch die Problematik eines jeden, nicht schon selber reichen Politikers: Auf einmal bewegt man sich in Millionärskreisen, ist qua Amt ein Mr.Wichtig, aber nicht mit den Mitteln versehen, auf dem Parkett der Reichen und Schönen aus eigener Tasche mitzuhalten. Da ergeben sich dann „freundschaftliche Einladungen“, die in den Graubereich der Korruption hinein reichen können, aber nicht müssen.
  • Fall der 3-Prozent-Hürde und die GRÜNEN:
    Ach je, es ist schon ein Trauerspiel, wie etabliert und konservativ die GRÜNEN geworden sind! Jetzt sorgen sie sich staatstragend zusammen mit SPD und CDU/CSU um die Arbeitsfähigkeit und mögliche Zersplitterung des Europa-Parlaments, als wären sie nie selber Mini-Partei gewesen… Im übrigen finde ich es ziemlich verrückt, dass ausgerechnet beim Thema Europa-Wahlen jedes Land machen darf, was es will und so ganz unterschiedliche „Hürden“ existieren.
  • Ukraine:
    den Kampf um Einfluss zwischen EU/USA einerseits und Russland andrerseits finde ich beängstigend! Und ich frage mich, ob allen revolutionären, pro-EU-Ukrainern klar ist, dass sie damit sogleich auch die „Austeritätspolitik“ bekommen, unter der schon die Südschiene leidet? Ein Zusammenwirken aller fände ich gut – aber davon scheint man in einer Art „neuem kaltem Krieg“ leider weit entfernt.
  • Monsanto:
    Es ist schier unglaublich: gestern hat der Saatgutkonzern Monsanto ein europäisches (!) Patent auf eine ganz normale, klassisch gezüchtete Sojapflanze bekommen. Das widerspricht allen einschlägigen Gesetzen und ich hoffe sehr, dass dieser Fehlentscheid des Europäischen Patentamts München keinen Bestand haben wird.
  • Piratenpartei:
    Der letzte Woche in einen #Orgastreik der IT-Piraten eskalierte Richtungssstreit zwischen dem „sozialliberalen“ und dem „linken“ Flügel der Partei erinnert an die Auseinandersetzung Fundis/Realo bei den GRÜNEN – und ist doch ganz anders. Die Piraten haben noch immer keine Strukturen, um diesen Streit irgendwie sinnvoll zu bearbeiten. Sie sind NICHT basisdemokratisch, sondern parteitagsdemokratisch: wer Zeit, Geld und Lust hat, bestimmt dort als „Basis“, wo es lang geht. Solche Mega-Zusammenkünfte kann sich die Partei aber auch nicht allzu oft leisten. Eine Online-Mitbestimmung (das war mal das große Versprechen!) hat man auch nicht hinbekommen, sondern sich im Widerspruch zwischen Transparenz und Privatsphäre/Anonymität verheddert. Ein Elend! Allerdings vermittelt das „piratische Gezerre“ unschätzbar wichtige Erfahrungen für zigtausende junger Menschen, die per Piratenpartei erlernen und erleben, wie man Politik macht – und wie nicht.

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Claudia am 19. Februar 2014 — 27 Kommentare

Braucht die Welt noch Blogs? Und wenn ja, welche?

Es ist nicht meine Frage, denn ich blogge, weil ich auf diese Weise „mit der Welt kommuniziere“ – und das auf eine Art, die vor dem Web ganz unmöglich war. Das will ich keinesfalls mehr missen, ohne Blogs würde ich mich regelrecht amputiert fühlen! Allerdings betrifft mich der wiederkehrende Abgesang auf Blogs insofern, dass das vielleicht irgendwann alle glauben und dann niemand mehr Blogs liest. Unwahrscheinlich, aber immerhin kann man schon sehen, dass kurze, bebilderte Unterhaltungshäppchen heute das sind, was am meisten „gelesen“ wird. „Blogdesign“ ist heute mehr und mehr ein Bildersturm, Texte werden eher verborgen als gezeigt, weshalb viele Leute mittlerweile brav „Artikelbilder“ produzieren, die eigentlich „nur“ schreiben wollen.
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Claudia am 17. Februar 2014 — 38 Kommentare

Erneuerungsdruck und Vergangenheitsbewältigung in einem 15 Jahre alten Blog

Ein paar Mitlesende wissen, dass ich seit längerem vorhabe, das Digital Diary endlich zu modernisieren. Unter der Haube ist alles up to date, doch was die Optik und die Strukturen angeht scheitere ich bisher an zu unklaren Wünschen bzw. daran, zuviel gleichzeitig zu wollen.

Dieses Blog ist immerhin nicht irgend eines meiner Webprojekte, die über die Jahre kommen und gehen, sondern das Zentrum meines persönlichen Schreibens, der bleibende „ruhige Ort“ im Auge des Orkans, den ich um mich herum in den Weiten des Netzes und der Welt wahrnehme. Deshalb hab‘ ich mich hier nie um die wechselnden Moden im Webdesign gekümmert, sondern im Gegenteil wert darauf gelegt, dass es „immer gleich“ aussah, wenn auch die Technik sich änderte: von den einstigen „Rahmen“ (Frames) über SSI (Server Side Includes) hin zum führenden Blogscript WordPress, das ich erst ab 2006 benutze.
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Claudia am 12. Februar 2014 — 51 Kommentare

Jetzt hackt mal nicht so selbstgerecht auf den Schweizern rum!

Was für eine wohlfeile Welle der Empörung doch gerade durch viele Medien und Kommentarspalten schwappte! Da hat die ansonsten von uns (ja, ja ich weiß: wer ist WIR?) so heiß herbei gesehnte direktere Demokratie doch glatt ein „falsches“ Ergebnis gebracht! Spinnen die, die Schweizer?

Sind jetzt etwa auch diese immer so freundlich-zivilisiert wirkenden Bergmenschen mit dem sympathischen Dialekt zu xenophoben, abschottungswilligen Wutbürgern geworden? Weiter → (Jetzt hackt mal nicht so selbstgerecht auf den Schweizern rum!)

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Claudia am 09. Februar 2014 — 8 Kommentare

Hier wird am System gebastelt…

Update 13.2.: Das Problem mit der nicht dunktionierenden Theme-Preview ist erkannt und fürs erste gelöst. Allerdings nicht wirklich befriedigend, doch ist das Thema derart technisch, dass ich es hier nicht ausbreiten will. Zur Lösung und zum Stand der Dinge siehe meinen Bericht im WP-Forum.

Update 10.30 Uhr: Auf CHROME geht die Theme-Vorschau, nicht aber auf FF und MSIE – ich wunder mich!!!

Update 12.Februar, 9.00: nurmehr die Theme-Vorschau funktioniert nicht (inkl. Theme anpassen etc.). Umstellen ist jetzt möglich – weiß der Teufel, woran es gelegen hat! Aber ich brauche auch die Vorschau….
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Claudia am 09. Februar 2014 — 4 Kommentare

Vom Schreiben: Das innere Selbst ausdrücken

Diesen Text von 2007 hab‘ ich bei Aufräumungsarbeiten auf einer schon lange nicht mehr genutzten Domain aus einem alten Blog gerettet, bevor ich das Ganze löschte.

“Der vollkommenste individuelle Selbstausdruck ist die objektivste Beschreibung der Welt. Der größte Künstler ist derjenige, der auszudrücken vermag, was von jedem Menschen empfunden wird. Und wie bringt er dies zustande? Dadurch, daß er SUBJEKTIVER ist als andere. Je getreuer er sich SELBST zum Ausdruck bringt, desto näher kommt er den anderen, denn unsere wahre Natur ist nicht unser eingebildetes beschränktes “Ich”. Unsere wahre Natur ist so weit und allumfassend und zugleich so unfaßbar wie der Weltenraum. Sie ist sunyata – Leere – im tiefsten Sinn.”

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Claudia am 06. Februar 2014 — 13 Kommentare

Die andere Altersarmut: Einsamkeit

Menachem schrieb auf GEMEINSAMLEBEN (!) ein paar sehr nachdenklich stimmende Sätze:

Erst in diesen Tagen unserer Vergangenheitsreise habe ich erkannt, wie viele Menschen und Freunde früher um mich herum waren, und wie viele es heute noch sind. Diese deprimierende Entwicklung, die ich wahrscheinlich nicht alleine so erlebe, verstärkte sich in dem anschließenden Besuch meines Vaters, im SENIORENHEIM Frankfurt auf der Bornheimer Landwehr. Seit 2 Jahren versucht mir mein Vater zu erklären, mit seinen nunmehr bald 94 Jahren, was Einsamkeit ist. Natürlich verstehe ich seine Worte. Doch zum Glück, bleibt das Gefühl dafür nur ein Gefühl. Die letzten, mit denen er erzählen und spazieren gehen konnte, sind in den vergangenen 4 Jahren nach und nach gegangen. Niemand mehr, der ihm Anerkennung ausspricht. Niemand mehr, der ihn wahrnimmt.
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