Claudia am 05. Mai 2001 — Kommentare deaktiviert für Mobilitätsvarianten

Mobilitätsvarianten

Die letzten Tage hab‘ ich verbracht, als wäre ich im Urlaub! Der Mai ist richtig „explodiert“, nicht umsonst heisst es ja „die Bäume schlagen aus“ :-). Nach soviel Winterlichkeit über den ganzen April war das genau richtig, lange Spaziergänge, draussen auf der Schloßwiese in der Sonne liegen, an den See fahren. Da ich bald wieder im Häusermeer der Großstadt leben werde, genieße ich das alles jetzt doppelt, so ein bißchen mit der Wehmut des Abschieds. Weiter → (Mobilitätsvarianten)

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Claudia am 01. Mai 2001 — Kommentare deaktiviert für Bewegungen…

Bewegungen…

Auf den ersten Seiten der Berliner Boulevard-Blätter wird seit Tagen alles dafür getan, um auch noch den hinterletzten „gewaltbereiten Chaoten“ zum traditionellen Mai-Zoff hervorzulocken. Der Innensenator hat die „revolutionäre 1-Mai-Demo“ diesmal schlicht verboten, für viele ein Grund, das entpolitisierte Ritual wieder mitzumachen, man hat ja nun wieder einen richtigen Gegner! Verschärfend kommt hinzu, dass ein Gericht das gleichfalls wegen vermutlicher gewalttägtiger Auseinandersetzungen verhängte Verbot einer NPD-Demo wieder aufgehoben hat: Rechte dürfen marschieren, geschützt von der Polizei, die im übrigen 9000 Mann-stark Berlin etwas grüner macht als sonst. Weiter → (Bewegungen…)

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Claudia am 29. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Back to the roots

Back to the roots

„Nun bist du also wieder auf dem Trip zu Dir selbst, nachdem es mit der Natur und dem Landleben nichts war“, schreibt mir ein Leser. Und gerade schaue ich aus dem Fenster, die Sonne scheint durch die Wolkenlücken, die Vögel lärmen fröhlich vor sich hin, die Hühner streiten lautstark herum, alles, was wächst, ist im Aufbruch – ist das etwa „Nichts“? Wie dem auch sei, ich finde es wunderschön, es berührt mich, und der Gedanke, zu gehen, hat – wie alles – eine helle und eine dunkle Seite. Weiter → (Back to the roots)

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Claudia am 25. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Anspruch und Wirklichkeit

Anspruch und Wirklichkeit

Endlich ist es wärmer geworden, dafür schüttet es gleich wieder. Selten so einen floppenden Frühling erlebt. Andrerseits sagt ein alter Spruch „es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Klamotten“. Ich finde, das hat was, nur ICH hab‘ es offensichtlich nicht. Wie immer: weder die richtigen Kleider, noch die richtige Einstellung, nicht genügend Flexibilität und nicht die rechte „Offenheit für den Augenblick“. Auch mangelt es deutlich an Achtsamkeit für die materielle Umwelt. Schon wieder muß ich eine neue Batterie kaufen, weil ich unbemerkt im Auto das Standlicht eingeschaltet hatte – und nach zwei Tagen war es natürlich aus mit dem Strom! Dabei schalte ich sogar absichtlich das Licht nicht ein, solange es halbwegs hell ist, DAMIT ich nachher nicht vergessen kann, es auszuschalten. Neuere Autos fiepen aus gutem Grund, wenn man das Licht brennen läßt, die sind schon für das Monitor-orientierte Bewußtsein ausgelegt, ein Bewußtsein, das auf einer hellen rechteckigen Fläche alles optimal im Griff hat, dort unter Umständen zu hochkomplexen Leistungen aufläuft – aber wehe, mensch bewegt sich im realen 3-D-Raum! Weiter → (Anspruch und Wirklichkeit)

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Claudia am 24. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Ein ganz normaler Morgen

Ein ganz normaler Morgen

Dieser Beitrag entstand auf Einladung und ist auch im Netzliteratur-Blog erschienen.

Der erste Mailabruf gilt meiner „persönlichen Box“ – naja, persönlich stimmt zwar, gleichzeitig ist klinger@snafu.de aber auch meine älteste und bekannteste Adresse. Trotzdem ist das Verhältnis Mail zu SPAM immer noch erträglich, so ungefähr 9:1, und das nach fünf Jahren. Was mal wieder bestätigt, dass Paranoia keine zu erwägende Geisteshaltung ist… Weiter → (Ein ganz normaler Morgen)

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Claudia am 23. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Wechselfieber

Wechselfieber

Ein lieber Freund hat mir geschrieben, er fühle sich verraten, weil ich tatsächlich daran denke, wieder in die Stadt zu ziehen! Schon lange vor mir lebte er auf dem Land in einem idyllisch ruhigen Dorf eine knappe Stunde von München. Meine Loblieder aufs Landleben haben ihm gefallen, und jetzt? Alles verändert sich! Auf nichts kann man zählen, es gibt keinen Endpunkt, keine Erlösung, keine bestmögliche Lebensweise. Die allergrößte Begeisterung für dieses wunderbar weite Land, für die unverstellten Horizonte, die beeindruckenden Wolkenformationen und die vielen leeren, etwas verwunschen wirkenden Herrenhäuser überdauert keine zwei Winter. Weiter → (Wechselfieber)

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Claudia am 22. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Wort zum Sonntag

Wort zum Sonntag

Heute schau‘ ich mal kurz zurück, z.B. ins Jahr 1996: Meine ersten Artikel „über das Internet“ handelten von Philosophie-Seiten im Web, danach berichtete ich über die Ökoszene und als nächstes waren spirituelle Seiten dran. Überall lernte ich nette Leute kennen, vor allem im Reich der Philosophie. Mein Cyberzine Missing Link trug denn auch den Untertitel „Für Philosophie und Webkultur“ und bot Gelegenheit, über Wirklichkeit und Virtualität zu diskutieren. Ich sammelte Antworten auf die Frage „Was ist Philosophie? (heute alles im Museum), es war eine gute Zeit. Weiter → (Wort zum Sonntag)

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Claudia am 21. April 2001 — Kommentare deaktiviert für Mohammeds Gefühl für Schnee

Mohammeds Gefühl für Schnee

Spätes Frühstück, Kaffee trinkend und Zeitung lesend sitzen wir in der Küche. Auf dem dritten Korbsessel liegt die Katze und blinzelt uns kritisch an. Der SPIEGEL bringt einen Bericht über das Reich der sagenhaften Königin Saba. Wow, das muß ich laut vorlesen:

„Für jeden Schwips hatte der vorislamische Jemenit eine spezielle Bezeichnung. Den Morgeschicker nannte er Sabuh, den Mittagsrausch Oayl. Kippte er sich früh abends einen hinter die Binde, sprach er von Fahma. Und wer noch in der Morgendämmerung an der Flasche hing, durchlebte Jashiriyya. Fast scheint es, als hätte Mohammend mit seinem Alkoholverbot die Notbremse gezogen, um den Absturz der Südaraber ins Dauer-Delirium zu verhindern“.

Weiter → (Mohammeds Gefühl für Schnee)

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