Claudia am 23. März 2010 — 5 Kommentare

3Sat: Sinn des Lebens mit philosophischem Kopfkino

Eine Themenwoche zum „Sinn des Lebens“ kann man dieser Tage auf 3Sat genießen: mal Fernsehen auf einem Niveau, dass man es nicht bedauert, dafür zahlen zu müssen. Hintereinander weg folgte ich gestern dem Glücksbringer (Kabaratt), dem Scobel-Gespräch mit dem Philosophen Herbert Schnädelbach und dem Buddhisten Oliver Petersen, bestaunte dann den hitec-Beitrag zur Gehirnforschung („Was ist ICH“?) und versuchte erfolglos, Habermas zu folgen, dessen Gedanken sich als geschriebener Text deutlich besser vermitteln. (Hier eine Übersicht mit allem, was noch in der Mediathek ist).

Philosophisches Kopfkino

Bestandteil der Themenwoche, die heute mit dem Film „Was, wenn der Tod uns scheidet“ fortgesetzt wird, sind auch eine ganze Reihe sehr attraktiver Kurzfilme. Unter dem Label „Philosophisches Kopfkino“ sind Beiträge zu Stichworten wie Existenzialismus, Utopia, Dialektik, Ethik oder auch Idealismus versammelt, denen ich ein längeres Leben auf Youtube wünschen würde!

Der Gemeinschaftskanal von ARD, ZDF, ORF und SF mit seinen vielen informativen Sendungen rund um Kultur und Wissen gehört neben ARTE zu meinen Lieblingssendern. Hier merkt man noch was vom „Bildungsauftrag“ der Öffentlichrechtlichen – kein Wunder, dass ziemlich viel davon „upgeloaded“ wird.

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Claudia am 20. März 2010 — 2 Kommentare

Nieder mit IT! Tolles Video, das uns aus dem Herzen spricht

Endlich sagt mal einer, was längst hätte gesagt werden müssen. Bzw. was wir alle schon mal gesagt haben, aber NICHT SO FETZIG:

Ein wundervoll emotionaler Song von „Pigor & Eichhorn“ in der Bar jeder Vernunft (Berlin) über die gebrochenen Versprechen der IT-Industrie. Ich fand das Video bei der Recherche der wöchentlichen 7 WWMAG-Surftipps – und zwar auf SelbständigImNetz.

Und weil ich weiß, dass nicht alle Diary-Leser auch das WWMAG aufsuchen, MUSS ich das hier auch bringen! Sehr witzig find‘ ich auch die „ge-updatete“ Verwendung altbekannter Polit-Song-Zeilen wie „Alle, die in Urlaub mehr als drei Ladegeräte mitschleppen, sollen aufstehn!“.

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Claudia am 18. März 2010 — Kommentare deaktiviert für Status: Verzettelt. Ein Blitzlicht.

Status: Verzettelt. Ein Blitzlicht.

Beim Blick auf die Kommentare im Adminbereich fällt mir ein, dass ich doch die persönlichen Bildchen wieder auf dem Diary anzeigen sollte. Hatte ich letztens wegen der langen Ladezeit entfernt, meine Leser nutzen das ja kaum. Jetzt aber sind es schon mehr – Zeit, umzudenken?

Ach ja, über „verzettelt“ wollt‘ ich schreiben… Hab‘ mich grade mit der Einrichtung einer Projektseite auf Facebook befasst. Erstmal für mein Berlin-Blog Modersohn-Magazin, so zum testen, ob‘ was bringt. Ich blicke noch lange nicht durch alle Funktionen von Facebook durch, hab‘ aber bei der Gelegenheit mal Oliver Gassner angeklickt, der mir mit grünem Punkt als „online“ angezeigt wurde. Und ja, es kam sofort ein Chat zustande, bei dem mich Oliver jedoch zu einem Telefonat einlud. Na gut, ich switche bereitwillig zur Steinzeit-Technik und plaudere mit Oliver, der mir das Mittun bei zwei Vorhaben nahe legt: eine neue Vernetzung als „Freelancer“ mit meinen Dienstleistungen (Honorar-Bloggen, Blog-Design / Webdesign, schreiben, etc.) und ein netter Event, demnächst…
Auf meiner Neuigkeiten-Wand bei FB erscheinen immer wieder Meldungen wie „Werner is giving away Gold pieces in FarmVille to celebrate St. Patrick’s Day!“ Ich schreibe Werner auf seine Wall, dass ich die FarmVille-Meldungen nicht auch noch ertrage, worauf er meint, es sei ihm gar nicht bewusst gewesen, dass alle seine „Freunde“ das lesen könnten. Er werde schauen, ob man es abstellen kann. Hach, toll, dann war mein Rummosern immerhin ein bisschen sinnvoll! Mittlerweile hat‘ nämlich Rolf T. gemeldet, er finde es nett, wenn „sich die Leute da lustig machen“. Und ich will ja niemandem den Spass verderben!

Auf die MoMag-Facebook-Seite hab‘ ich nun auch Bilder aus Friedrichshain gestellt, schließlich soll es da ein bisschen Inhalt geben. Und weil mich M. gerade per Mail auf den kostenlosen Kunst-Event eines gemeinsamen Freundes hingewiesen hat, gibts dazu gleich eine Meldung auf der nagelneuen Info-Wand. Und warum nicht auch gleich auf Twitter, da gibts das MoMag ja auch!

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Claudia am 15. März 2010 — 11 Kommentare

Über Texte als Ware und Gespräch

Zum Thema „Gute Online-Texte. Schreiben für das Internet“ hat mich Tillmann Scheele auf seinem Blog Maclites befragt. Obwohl das Interview ein Format ist, das unter Bloggern und auch schon in den 90gern gang und gäbe ist, mutet es mich doch immer noch seltsam an, so zum „Gegenstand“ eines langen Artikels zu werden.

Nun, in Wahrheit ist es ja gar nicht so: es geht um die Texte, um Tipps für Blogger und um allerlei Rahmenbedingungen „rund ums Webben“ – eigentlich genau das, was zu meinem Webwriting-Magazin, das Tillmann als Ausgangspunkt wählte, gut passt. Und doch beschlich mich während der Beantwortung der Fragen ein wenig das Gefühl, dass wir da ein Thema besprechen, das in dieser Form gerade dabei ist, Richtung Vergangenheit abzudriften: Geht es wirklich noch um TEXTE? Führen wir nicht mehr und mehr GESPRÄCHE? Weiter → (Über Texte als Ware und Gespräch)

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Claudia am 08. März 2010 — 10 Kommentare

Aus der Urzeit des Webs: Cyberzine Missing Link – eine Ausstellung

Eigentlich war ich auf der Suche nach einem meiner ersten Web-Artikel gewesen: „Vom Sinn des Lebens zum Regenwurmglück?“ bot einen Überblick über die 1996 im Web auffindbaren Philosophie-Projekte. So ergab sich eine kleine Philosophiegeschichte, die dann einige Jahre bei Studenten sehr beliebt war: in aller Kürze das Wesentliche über allerlei bekannte Philosophen – das fand sich so sonst nirgends.

Als ich den Beitrag dann gefunden hatte, verwarf ich meine ursprüngliche Idee, ihn zu aktualisieren. Statt dessen verlor ich mich immer mehr in staunender Betrachtung der uralten Webseiten, die auf meiner Festplatte und auf lange in Vergessenheit geratenen Archiv-Adressen im Web ein zweites Leben als Untote führten: Was für eine spannende Welt war das doch gewesen – damals 1996 im funkelnagelneuen Web 1.0!

Das „Cyberzine Missing Link“ war mein zweites Webmagazin – eine Erweiterung der ersten Homepage „Human Voice“, die noch sehr literarisch gewesen war. Jetzt wollte ich endlich „alles rund ums Internet“ zum Thema machen – und wie das 1996 so gegangen ist, kann man nun in einer AUSSTELLUNG besichtigen:

Cyberzine Missing Link - eine Ausstellung

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Claudia am 06. März 2010 — 12 Kommentare

Missbrauch & Gewalt: Aufklärung reicht nicht

Immer weitere Kreise zieht der Skandal um sexuellen Missbrauch und Folter-ähnliche Gewalt in katholischen Klosterschulen und Internaten. Obwohl diese Verbrechen an Kindern und Jugendlichen auch in anderen „kasernierenden“ Institutionen vorkommen, lässt sich doch nicht übersehen, dass die katholische Kirche, bzw. deren Priester, Mönche und Nonnen sich hier ganz besonders hervor getan haben. Weiter → (Missbrauch & Gewalt: Aufklärung reicht nicht)

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Claudia am 28. Februar 2010 — 26 Kommentare

Macht und Geschlecht – Macht und Alkohol

Im Anschluß an die Käßmann-Debatte will ich dem Thema „Macht und Weiblichkeit versus Männlichkeit“ einen eigenen Beitrag widmen.

Bezüglich der Schwierigkeiten von Frauen in Machtpositionen hatte ich die Gedanken von Antje Schrupp zustimmend zitiert, die mit ihrem Konzept des „männlichen Imaginiären“ darauf hinweist, dass Männer in Machtpositionen eine Bestätigung ihrer Männlichkeit erfahren, wogegen Frauen eher einen Verlust an Weiblichkeit verkraften müssen, bzw. zu einer Art „Neutrum“ mutieren. Weiblichkeit erscheint in dieser Sicht als „Störfaktor“ im Bereich der Macht – eine zusätzliche Konfliktlinie, die Frauen davon abhält, sich um solche Ämter zu bewerben, bzw. an ihnen zu hängen, wie es Männer tun. Weiter → (Macht und Geschlecht – Macht und Alkohol)

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Claudia am 25. Februar 2010 — 49 Kommentare

Zur Käßmann-Debatte: Frau muss ganz besonders GUT sein

Eigentlich wollte ich nichts dazu schreiben. Wenn binnen zwei Stunden Google 2700 Fundsachen zu einem Ereignis ausspuckt, dann ist das meist nichts, zu dem ich mich auch noch zu Wort melden mag.

ABER: Es scheint, als habe diese Affäre um den Rücktritt der Margot Käßmann eine viel größere Bedeutung fürs kollektive Unbewusste dieser Gesellschaft als bloß das Bedauern um den Verlust einer engagierten und kompetenten Frau auf heraus ragendem Posten. Wirklich jeder, mit dem ich Kontakt habe, verliert ein paar Worte darüber – warum? Weiter → (Zur Käßmann-Debatte: Frau muss ganz besonders GUT sein)

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