Claudia am 02. September 2011 — 14 Kommentare

Zwischenstandsmeldung: Wenn nur noch mulchen hilft…

„Nein, Du „spinnst“ nicht. Du bringst die Sache einfach auf den Punkt, wie ich finde.“ Den tröstlichen Satz schrieb mir ein lieber Netzfreund, der sich zuvor entschuldigt hatte, weil er „zu absorbiert“ gewesen sei, um mir seine Meinung zu einer Sachfrage zu schreiben. Meine Antwort klang halbwegs verzweifelt: Weiter → (Zwischenstandsmeldung: Wenn nur noch mulchen hilft…)

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Claudia am 23. August 2011 — 4 Kommentare

Krisenstatus: Wer zahlt, was schon verbraucht ist?

Kurzbeschreibungen der laufenden Großkrise sind für mich fast schon Sammelobjekte. In wenigen Sätzen sagen, was seit Jahren abgeht und sich immer weiter verschlimmert, gelingt immer besser, je länger das Elend andauert. Sogar die FAZ, die ja nicht unwesentlich die neoliberale Politik seit Maggie Thatcher „begleitet“ hat, sieht jetzt klar und richtig schwarz. Hier in Kürze die drei Phasen der Krise, zitiert aus „Die nächste Stufe der Finanzkrise“: Weiter → (Krisenstatus: Wer zahlt, was schon verbraucht ist?)

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Claudia am 20. August 2011 — 7 Kommentare

Drei Brillen und das Glück

[Achtung, jetzt folgt eine langweilige und belanglose Statusmeldung aus erster Lebenshand]

Schon mindestens zwei Jahre hatte ich es vor mir her geschoben: Brillen besorgen, und zwar für jede Entfernung, nicht mehr nur fürs Computern und Lesen wie bisher.

Ein Augenleiden, das meine Sehkraft im einen Auge schwanken lässt, war mir berechtigte Ausrede, das ganze Vorhaben zu vertagen. Doch nicht allein die Schwierigkeit mit den „richtigen Werten“ schreckte mich. Die letzten Versuche, vor riesigen Brillenregalen etwas Passendes zu finden, waren trotz ‚zig Anproben vor dem Spiegel frustrierend ergebnislos gescheitert: ich weiß einfach nicht, mit was für einer Brille ich gut, weniger gut oder beschissen aussehe, und es nervt, mich plötzlich dafür interessieren zu müssen. Dass ich aber auch nicht einfach mit „irgendwas“ auf der Nase aus dem Laden gehen kann, wirft einen Blick auf die gleichwohl vorhandene Eitelkeit. Alles in allem ein Elend, dessen Wiederholung ich gern auf den St.Nimmerleinstag verschoben hätte, wenn, ja wenn ich nicht wirklich langsam mehr Brille im Leben bräuchte.

Und woher nehmen?

Die Frage nach dem Optiker meiner Wahl hatte ich auch vor mir her geschoben. Beim bekannten Billigheimer war ich schon gewesen, zu Zeiten schwankender „Werte“. Stundenlanges Rumprobieren vor den Regalen, Brillengestelle ab null Euro, in jeder Preislage vielerlei Modelle… das übliche Elend halt. Und sinnlos, denn aus heutiger Sicht sind die damals gekauften Brillen meiner Wahl stinklangweilig – und gut sehen konnte ich mit ihnen auch nie. Ich hab‘ die alte Brille weiter benutzt. Weiter → (Drei Brillen und das Glück)

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Claudia am 07. August 2011 — 15 Kommentare

Mal einen Blick auf Google+ werfen…

…das ist aktuell jedenfalls eine Möglichkeit, wenn hier mal eine Zeit lang „nix Neues“ kommt.

Wie Stammleser/innen wissen, bin ich grad‘ etwas „abgetaucht“ in die neu eröffneten Kommunikationswelten von Google+. Das heißt aber nicht, dass man nicht mitlesen kann, was ich da schreibe – einfach mal auf mein dortiges Profil klicken:

Das Profil ist auch über www.claudia-klinger.de/+ erreichbar und versammelt fortlaufend alle Diskussionen und Infos, die ich dort „teile“, poste oder auf andere Weise anstoße.

Wer noch keine Einladung hat und auch kommentieren können möchte, schreibe mir eine Mail oder lasse es mich per Kommentarfeld wissen (die Einladung geht dann an die angegebene Mail-Adresse).

Um Klickfaule noch ein wenig zu motivieren, hier ein paar laufende Gespräche:

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Claudia am 24. Juli 2011 — 13 Kommentare

Massenmord für die Aufmerksamkeit – zu den Attentaten in Oslo

Konstantin Klein schreibt in seinem Blog denkwürdige Sätze über die ersten Reaktionen auf das verstörende Attentat in Oslo:

Worum es mir geht, ist der Reflex “Terror? Islamismus!”.

Was sagt uns dieser Reflex? Schuld sollen fremde Menschen aus einem fremden Kulturkreis mit fremder Denkweise sein. Schuld sollen Menschen sein, die dadurch, dass sie nicht aus unserem Kulturkreis stammen, anders sind als wir. Durch das Anderssein dieser üblichen Verdächtigen sind wir von dem Zwang befreit, über uns, über die dunklen Ecken unserer Gesellschaft nachzudenken. Durch das Anderssein dieser Verdächtigen können wir uns abgrenzen, können organisatorische, rechtliche, tatsächliche Zäune ziehen, können immer wieder und immer mehr zur Wachsamkeit aufrufen und damit politisch nutzbare Angst erzeugen.

Dieser Reflex erzählt uns aber nicht nur von latenter oder offensichtlicher Fremdenangst; er erzählt auch von der Sehnsucht nach raschen, einfachen und bequemen Erklärungen, von der Angst davor, sich mit neuen, unbekannten Bedrohungen auseinandersetzen zu müssen, keine in drei Sätze zu fassende Erklärung zu haben.

Weiter → (Massenmord für die Aufmerksamkeit – zu den Attentaten in Oslo)

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Claudia am 19. Juli 2011 — 10 Kommentare

Mir birst der Kopf….

…vor lauter Input! Na klar, ich bin selber schuld, wenn ich mich von Posting zu Posting, Artikel zu Artikel, Statusmeldung zu Statusmeldung klicke, dazwischen mal diverse Mail-Accounts checke und dann noch einen Blick riskiere, was in meinen sieben Blogs so kommentiert wurde. Bei Facebook war ich zwar schon seit zwei Wochen kaum mehr, schaue auch nur noch selten nach, was so getwittert wird, doch verschlingt statt dessen Google+ soviel Zeit, wie ich zuvor auf FB und Twitter zusammen noch nie verbracht habe.

Den RSS-Reader und die Google-News mag ich deshalb aber auch nicht ignorieren, ebenso wenig wie Rivva, die „Meme-Schleuder“ der Blogosphäre. Von all diesen Quellen aus lese ich natürlich so manchen Beitrag im einen oder anderen Blog, verfolge Kommentargespräche und klicke zu weiteren, hier verlinkten Seiten. Einmal am Tag guck ich auch noch gerne TAGESSCHAU, zur Not aus der Mediathek. Damit ich auch weiß, was das ÖR-TV für „wichtig für die Massen“ hält – inhaltlich kenne ich das Gemeldete ja alles schon. Weiter → (Mir birst der Kopf….)

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Claudia am 14. Juli 2011 — 6 Kommentare

Obszoleszenz: Kaufen für die Müllhalde

Nicht neu, nein – aber ein sehr eindrücklicher ARTE-Beitrag, den vielleicht nicht alle gesehen haben.

In der Doku (1 Std. 14 Min.) kommt eine Glühbirne vor, die noch nicht „optimiert“ bzw. laufzeitbegrenzt wurde: zu ihrem 100. Geburtstag gab es eine Riesenparty! Sie ist wohl vor den Zeiten des „Glühbirnen-Kartells“ produziert worden, das einst (illegal aber effektiv) die Glühzeit auf 1000 Stunden begrenzte.

Ich hab‘ gerade ziemlich die Nase voll von CANON-Digitalkameras. Die dritte in 5 Jahren ist genau nach Ablauf der nur noch 1-jährigen Garantiezeit kaputt gegangen.

Könnte es nicht auch mal ein „Kartell der Verweigerer“ geben? Produzenten, die einfach mal ein paar „Dinge für die Ewigkeit“ produzieren. Dinge, die dann FERTIG sind: keine Innovation mehr, kein Wachstum, nur noch Reparaturen. Keine Verschwendung, kein Müll.
Einfach nachhaltig gut.

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Claudia am 11. Juli 2011 — 13 Kommentare

Ist Arbeitslosigkeit zwangsläufig ein Krebsgeschwür?

Angeregt durch das kürzlich hier gezeigte Revolutionsvideo (Über Binsenweisheiten, Totschlagargumente und Demokratie) sprach Relax Senf, einer meiner geschätzten Stammleser, in einem Kommentar vom Krebsgeschwür der Arbeitslosigkeit:

„Die Arbeitslosigkeit ist bereits ein Problem und wird fortschreitend zu einem bösartigen Krebsgeschwür. Wobei zu beachten ist, dass sowohl der Mangel an High Potentials als auch der Überfluss an “nur sich selbst = nur Arbeitskraft” Anbieter zunehmen wird. Der Weg zum persönlichen Glück wird schwieriger, ist aber noch immer durch Eigenleistungen beeinflussbar.“

Schon vor über 20 Jahren hörte ich die Botschaft, „die Wirtschaft“ könne perspektivisch locker mit 30% der arbeitsfähigen Menschen auskommen, um die Welt mit Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. Der Rest werde dann nicht mehr gebraucht. Weiter → (Ist Arbeitslosigkeit zwangsläufig ein Krebsgeschwür?)

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