Deutsche „shoppen die Krise einfach weg“, melden die Mainstream-Medien. Nie zuvor wurde soviel eingekauft wie 2011, ganze 413 Milliarden wird der Einzelhandel dieses Jahr umgesetzt haben – ein Rekord.
Angeblich liegt das an der „stabilen Lage am Arbeitsmarkt“ und (ja wirklich!) der „guten Entwicklung der Einkommen“. Wenn aber die Stimmung kippe und die Bürger „negative Einkommenserwartungen“ hätten, sei es schnell aus mit der Ausgabenfreude.
Ich frag mich, ob es tatsächlich möglich ist, dass sich so viele Menschen von den Nachrichten der letzten Monate kein bisschen irritieren lassen? Oder kaufen viele jetzt noch mal so richtig ein, weil sie fürchten, dass es bald nichts mehr zu kaufen gibt?
Vom Sturz in die gemeinsame Wirklichkeit
Jeden Tag schau‘ ich in viele verschiedene Welten, die alle unterschiedliche Wichtigkeiten pflegen – noch. Es ist noch so wie an der Bushaltestelle, solange alle glauben, der Bus käme pünktlich. Die einen telefonieren, andere gucken in eine Zeitung, wühlen in der Handtasche oder schauen in Gedanken versunken vor sich hin – keiner bemerkt den Anderen. Klar, was hätte man auch miteinander zu tun? Weiter → (Wenn der Bus nicht kommt – Gedanken zur Krise)
Diesem Blog per E-Mail folgen…
Mit 8,9 Prozent der Stimmen wurde gestern die Piratenpartei ins Berliner Abgeordnetenhaus gewählt. Mit einem so großen Erfolg hatten sie selbst nicht gerechnet, sonst hätten sie wohl mehr Kandidaten aufgestellt: alle 15 Leute von der Landesliste ziehen ein, einige BVV-Sitze in den Bezirken bleiben sogar leer, da die Gewählten wider Erwarten gleich ins Abgeordnetenhaus können.