Claudia am 23. Dezember 2011 — 2 Kommentare

Inspirationen für die stillen Tage

Es wird Zeit, die schnellebigen Themen der Oberfläche hinter sich zu lassen. Egal, wie man zum „Fest der Feste“ steht, es ist auf jeden Fall eine Zeit, in der sich „alle Welt“ von der Alltagsgeschäftigkeit zurückzieht. Über den 23. hinaus erwartet niemand mehr, dass man noch weiter „funktioniert“, und wer nicht in familiäre Fest-Traditionen eingespannt ist, dem tut sich eine fast abenteuerliche Lücke auf: Leere, Muße, keine Verpflichtungen – ein wundervoller Freiraum bis zum 2. Januar! Weiter → (Inspirationen für die stillen Tage)

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Claudia am 15. Dezember 2011 — 18 Kommentare

Nurmehr Heilige in die Politik? Woher nehmen?

Da hat unser heutiger Bundespräsident also einen Kredit nicht angegeben, den er von einer Unternehmergattin dereinst bekommen hat. Obwohl er offiziell nach Geschäftsbeziehungen zum Unternehmer gefragt worden war.

Den neuen Berliner Justiz- und Vebraucherschutzsenator Michael Braun hielt es nur 11 Tage im Amt, dann musste er zurück treten, weil er sich – so die Behauptung – als Notar bei der Beurkundung von Immobiliengeschäften unkorrekt verhalten habe.

Kaum ist der neue FDP-Generalsekrätär nominiert, titelt das Hamburger Abendblatt „Fahrerflucht? Ermittlungen gegen Patrick Döring“. Ja, er habe einen Rückspiegel angekratzt, versehentlich und ohne es zu bemerken, sagt der so Beschuldigte. Weiter → (Nurmehr Heilige in die Politik? Woher nehmen?)

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Claudia am 30. November 2011 — 13 Kommentare

Zur EURO-Krise: Sparen oder Geld drucken?

Eigentlich war mir eher danach, im Dezember besinnlichere Themen anzuschlagen. Mehr nach innen schauen, über das Leben, das Glück und die Basics des Mensch-Seins schreiben, das Gemeinsame hinter allen Kontroversen suchen…

Aber nix da! Was derzeit politisch und in Sachen Euro-Krisenmanagement geschieht, lässt mich an der Oberfläche haften: Rettungsschirme, Eurobonds, Elite-Bonds, EZB, Spardiktate, drohende Staatspleiten, möglicher Eurozerfall – was ich da lese, lässt mir so oft die Hutschnur hochgehen, dass „Besinnlichkeit“ einfach keine Chance hat.

Was da tagtäglich von den Verhandlungstischen der Krisen-Politiker berichtet wird, macht nicht viel Hoffnung, dass es ihnen gelingen könnte, die Dinge in den Griff zu bekommen. Mal abgesehen von den Inhalten der jeweiligen Ideen und Initiativen, scheint alles stets nach demselben Muster abzulaufen: Weiter → (Zur EURO-Krise: Sparen oder Geld drucken?)

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Claudia am 25. November 2011 — 6 Kommentare

Keine Materie nirgends: Kommunikation kann Kommunion werden

Nein, es ist NICHT esoterisch – sagt Prof. Hans-Peter Dürr in diesem, gut neun Minuten kurzen Vortrag. Und erklärt dann uns selbst, die Welt, das Universum und den ganzen Rest.

„Einbinden auf Anfrage deaktiviert“, heißt es leider unter dem Video. Der Klick aufs Bild bringt Euch aber hin:

Hans-Peter Dürr: Es gibt keine Materie

Auf die Idee, nach Reden von Hans-Peter Dürr zu suchen, kam ich durch das Blogposting von Edda „Quantensprung im Oberstübchen“.

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Claudia am 23. November 2011 — 5 Kommentare

Über Erwartungen – und ein psycho-spirituelles Missverständnis

Der kurze Beitrag über „Hingabe“ aus dem Blog einer Schneiderin inspirierte mich zu einem Kommentar, der mir so ausführlich geriet, dass ich ihn auch hier einstelle:

„Hingabe“ bedeutet nicht, dass man keine Erwartungen, keine Träume und Spekulationen auf die Zukunft mehr haben soll. Auch sie gehören zu „dem, was ist“.

Sie zu leugnen oder krampfhaft zu vermeiden, wäre eine Lüge bzw. im „Vermeidungsfall“ der beste Weg. jegliche Energie zu blockieren, wenn sie sich in Handeln umsetzen will. Im Extremfall können/wagen wir dann gar nichts mehr anzugehen, denn jegliches tätige Streben ist ja mit Erwartungen und Wünschen verbunden. Erwartungslos kann man sich gut sinnlichen Wahrnehmungen und körperlichen Arbeiten hingeben – aber auch nur in einem Umfeld, in dem man z.B. keinen Angriff erwartet. Weiter → (Über Erwartungen – und ein psycho-spirituelles Missverständnis)

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Claudia am 22. November 2011 — 12 Kommentare

Der Motor, der nicht stottern darf

Thinkabout schrieb gestern in seinem Blogposting „Wir graben uns in den Schlund der Erde“ über den aktuellen Run auf die letzten Energie-Ressourcen unseres Planeten. Z.B. will die Gas-Branche Gas unter dem Delaware-River-Becken abbauen, das 15 Millionen Menschen im Osten der USA mit Trinkwasser versorgt – ein riskantes, mit vielerlei Risiken und Umweltschäden verbundenes Vorhaben, das immerhin „vorerst gestoppt“ wurde. Aber Thinkabout glaubt nicht dran, dass das lange hält, denn:

„Wir sind ein gieriger Moloch, eine Horde von Heuschrecken. Und wir tun der Erde nicht gut. Wirklich nicht. Am Ende aber wird das die Natur nicht kümmern. Wir sind nur eine Episode für sie. Uns aber müsste es längst ganz anders kümmern, als dies der Fall ist. Dabei ist das Problem längst übermächtig, wenn es so weit voran geschritten ist. Wir müssten erst Ehrlichkeit lernen – und uns bewusst machen, was die Ressource “Energiekraft” uns tatsächlich kostet. „

und weiter:

…“Der Motor, der nicht stottern darf, heisst Wachstum. Und darum wächst uns die Erde über den Kopf, in dem sie unter uns, um uns und über uns ganz langsam aber sicher ihre Ressourcen knapper und ihre Reaktionen empfindlicher werden lässt.“

Das Tragische ist, dass es offenbar keine positive Vision für eine Welt (oder auch nur ein Land) ohne Wachstum gibt. Unser Problem ist tatsächlich der “freie Markt”, den wir im Grunde alle schätzen. Aber da ist halt strukturell inbegriffen, dass niemand den Konsumenten fragt: Willst du, dass wir für ein paar Amazon-Päckchen mehr in Naturschutzgebieten Ölschiefer abbauen?

Das Bemühen um eine Energie-Wende hierzulande geht ebenfalls wie selbstverständlich davon aus, dass künftig genauso viel Energie bzw. MEHR davon produziert werden soll – nicht etwa weniger (was auch mit “Erneuerbaren” nicht ohne massive Umweltschädigung geht). Und schon wegen prognostizierter 40 Euro mehr pro Jahr und Haushalt gibt es ein politisches Trara, als ginge es allen ans Eingemachte!

Verzicht ist ein Unwort, Wachstum ist Zwang – und das nennen dann manche noch immer FREIHEIT.

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Claudia am 17. November 2011 — 16 Kommentare

Postprivacy: Über Krankheiten schreiben?

Gestern fand ich das Blog Mich trifft der Schlag von Ulinne, einer lieben langjährigen Web-Bekannten, deren umfangreiches Schaffen ich phasenweise intensiv mitverfolgte. In den letzten Jahren allerdings mehr rund ums Thema „Garten“(verdammt, wie nachlässig von mir, da ich so das Wichtigere nicht mitbekam!).

Morgens aufwachen und feststellen, dass das linke Bein, der linke Arm und die linke „Tipphand“ teilweise gelähmt sind – dieses ziemlich schreckliche Erlebnis, das ab einem gewissen Alter jeden treffen kann, hat Ulinne als Einstieg in ein eigenes Blog zum Thema Schlaganfall gewählt. Unter „Aktuelles“ liest man dann alle Details: CT, MRT, Medikamente, Arzt- und Krankenhaus-Erlebnisse bis hin zu den Kosten (ich frag mich, warum sie soviel selbst bezahlen muss) und hin zum letzten Zahnarztbesuch.

Es ist nicht das erste Blog über Krankheitserfahrungen, das mich beeindruckt. Und das – für mich als Viel-Bloggerin – auch immer die Frage aufwirft: Will ich das auch? Weiter → (Postprivacy: Über Krankheiten schreiben?)

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