Thema: Netzwelt

Claudia am 08. September 2013 — 3 Kommentare

Demo Freiheit statt Angst: Endlich mal mehr Leute, aber lange nicht genug!

Die Schätzungen bezüglich der Teilnehmer gehen wie immer auseinander und schwanken zwischen anfänglichen 4800 (Polizei) bis insgesamt 20.000 (Veranstalter). Daniel Bröckerhoff schreibt auf seinem Live-Blog, das im übrigen vielerlei Bilder und kleine Filme der Demo zeigt:

„Anruf bei befreundeten Physikerin, die wir noch mit den Parametern “Teilnehmer pro Reihe”, “Schrittgeschwindigkeit”, “Abstand zwischen den Reihen” füttern mussten und die dann für uns 14.000 Teilnehmer errechnete. Der AK Vorrat gab währenddessen per Twitter 20.000 Leute bekannt, aber Veranstalterzahlen muss man ja mit Vorsicht genießen. „

Demoschilder

Wie auch immer: es waren deutlich mehr als früher, aber noch lange nicht genug!
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Claudia am 06. September 2013 — 3 Kommentare

Samstag, 13 Uhr, Alexanderplatz – Demo gegen die totale Überwachung

Selten hat ein Demo-Termin so gut gepasst: gerade wurde bekannt, dass sogar SSL-Verschlüsselungen (also die Verfahren, die etwa beim Online-Banking und Online-Einkauf unsere Daten sichern sollen) von der NSA korrumpiert-gehackt-geknackt wurden.

Der unentschiedene Dreifachbegriff erklärt sich daraus, dass nicht “entschlüsselt” wird, sondern – viel einfacher, hinterhältiger und gemeiner – Hintertüren in die entsprechende Software eingebaut werden. Dafür betreibt die NSA ein Programm namens “Bullrun”, über das die ZEIT schreibt:

Ziel des Programmes Bullrun sei es, “in kommerzielle Verschlüsselungssysteme Hintertüren einzubauen”. Doch gehen die Dienste noch weiter. Offenbar ist es ihnen gelungen, auf das Design von Verschlüsselungstechniken Zugriff zu bekommen. Sie hätten inzwischen Einfluss auf die internationalen Standards, nach denen solche Sicherheitsprogramme entwickelt werden, was die “versteckte Beeinflussung” von Programmentwicklungen erlaube.

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Claudia am 26. August 2013 — 8 Kommentare

Nächtlicher Seelenstriptease auf Twitter: #50ThingsAboutMe

Kürzlich erst hatte mich der Artikel „Der digitale Dorian Gray“ beeindruckt, in dem Morton Freidel freimütig von seinem „Leben mit Facebook“ berichtet. Er beschreibt, wie sich FB für ihn vom persönlichen Kontaktnetz zum Bewerbungs- und dann zum Werbungsnetz verwandelte, wie er in einem weitern Stadium immer mehr biografische Hinweise löschte, anonymer wurde – wohl wissend, dass die einmal angegebenen Daten vermutlich doch irgendwo „für immer“ gespeichert bleiben. Taktisches „liken“, berechnendes Posten, all sein Tun ist auf Wirkung bedacht und so entsteht nach und nach seine virtuelle Persönlichkeit, viel schöner als sein wahres Ich:
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Claudia am 24. August 2013 — 3 Kommentare

Vergangenheit bloggen ohne die Gegenwart zu vergessen – ein Blog mit drei Namen

Auf der Suche nach etwas ANDEREM bin ich heute auf einem interessanten Blog gelandet. Es hat gleich drei Namen, was für einen gewissen Chaotismus spricht, der mir symphatisch ist: da ignoriert jemand einfach all die vermeintlichen Erfordernisse heutiger Suchmaschinen-Auffindbarkeit und stromlinienförmigen Anpassung an die „Marke“, zu der das allzu verstreute „Ich“ online gefälligst zusammenzufassen (und ins beste Licht zu rücken) sei.

Im Dateinamen heißen die erstaunlichen Webseiten „Hinterwaldwelt“, im Titel (=ganz oben im Browser) steht „die hermetische Garage“, und in der jede Seite zierenden Header-Grafik prangt in riesigen Lettern das mir völlig unbekannte Wort „Quixiot“.

Hermetische Garage

Drauf gekommen bin ich über den weisen Rat, den ein „Hardy“ (4.Name) unter dem verzweifelt-engagierten Artikel „Revolutio…oooh, ein Eichhörnchen!“ der Verfasserin gab: Weiter → (Vergangenheit bloggen ohne die Gegenwart zu vergessen – ein Blog mit drei Namen)

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Claudia am 21. August 2013 — Kommentare deaktiviert für Heute nur fünf Links: Guardian-Gate, Systemkritik, Risiko Windows 8

Heute nur fünf Links: Guardian-Gate, Systemkritik, Risiko Windows 8

  • Abhören, einschüchtern, lügen – das Ende der Demokratie
    Joerg Wellbrock auf Spiegelfechter: „Die Geheimdienste leugnen, dass sie millionenfach Menschen überwachen. Die Regierungen leugnen, dass Menschenrechte verletzt werden. Die zuständigen Politiker leugnen, dass es etwas gibt, das zu leugnen wäre. Was wir erleben, ist nicht etwa nur ein Skandal unfassbaren Ausmaßes. Es ist der Beleg dafür, dass wir auf dem Weg sind, die Demokratie zu verlassen, sie vielleicht schon längst verlassen haben. „
  • Menschenrechte: Der Diktator ist entlarvt.
    „Jetzt lässt Wladimir Putin die Maske des „lupenreinen Demokraten“ endgültig fallen“. SPON zeigt, wie die Berichterstattung in Sachen Guardian-Gate gewesen wäre, ginge es nicht um Britannien!
  • Die Mensch-Maschine: Angriff auf die Meinungsfreiheit – Sascha Lobo schreibt: „Automatisch ergibt sich die Frage, ob die Öffentlichkeit – die auch in Großbritannien nicht gerade wutentbrannt auf die Spähaffäre reagierte – auch dann noch unbeeindruckt ist, wenn es nicht mehr „nur“ um Privatsphäre im Netz geht. Sondern um demokratische Grundwerte wie Pressefreiheit und Meinungsfreiheit. “
  • Revolutio…oooh, ein Eichhörnchen! | Lena Reinhard auf ihrem Blog „Dies ist keine Übung“.
    „Das System – das war mal ein Kampfbegriff, inzwischen ist es zum belächelten Schlagwort dahingeschrumpft. Wer nimmt denn heute noch Systemkritik ernst?“ Na, da hab‘ ich natürlich eingehakt und einen fast Blogposting-langen Kommentar verfasst.
  • Bundesregierung warnt vor Windows 8: ein inakzeptables Sicherheitsrisiko. Patrick Beuth auf ZEIT ONLINE: „Aus Dokumenten, die ZEIT ONLINE vorliegen, geht aber hervor, dass die IT-Experten des Bundes Windows 8 für geradezu gefährlich halten. Das Betriebssystem enthält ihrer Ansicht nach eine Hintertür, die nicht verschlossen werden kann. Diese Hintertür heißt Trusted Computing und könnte zur Folge haben, dass Microsoft jeden Computer aus der Ferne steuern und kontrollieren kann. Und damit auch die NSA.“

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Claudia am 12. August 2013 — 6 Kommentare

Zur Zeitungsdebatte: Die Frage nach den Inhalten

Der SPIEGEL versucht seit ca. einer Woche, eine breitere Debatte über die Zukunft der Zeitung anzustoßen. Dazu sind durchaus interessante Beiträge erschienen. Der Journalist Richard Gutjahr schreibt nun in seinem Blogposting „Killergurke, anyone?“:

Die Debatte um die Zukunft der Zeitung will nicht so recht zünden. Vielleicht liegt es daran, dass wir der eigentlichen Frage aus dem Weg gehen – der Frage nach den Inhalten.

Mein Kommentar dazu ist lang geraten, deshalb halte ich ihn hier auch mal fest.

Inhalte? Oh ja, da hätte ich durchaus Bedarf, da bin ich lange schon wandelnde unbefriedigte Nachfrage! Und nicht nur ich…
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Claudia am 24. Juli 2013 — 2 Kommentare

Angesichts der real existierenden Überwachung sämtlicher Kommunikation…

… außer derjenigen „zu zweit allein im Wald“ hab`ich in einem der vorigen Postings schon erwähnt, dass es mir schier (und also im Blog) die Sprache verschlägt angesichts dessen, was da abgeht!

Transparenz kann richtig weh tun, deshalb wird sie nicht nur von „den Herrschenden“ nicht besonders geschätzt. Unzählige Menschen regen sich nicht groß auf, sie haben ja nichts zu verbergen… Aber halt: ich will jetzt nicht nochmal selber versuchen, meine Meinung und Befindlichkeit angesichts #nsa, #prism, sowie allen sonstigen Demokratieverlust-Fakten zu vermitteln. Das kann aktuell ein anderer besser, der sich genau am inhaltlichen Punkt, der mir auf der Seele brennt, zu einem Highlight seines bisherigen Autor- und Blogger-Lebens aufschwingt. Ich hoffe, Ihr habt ein paar Minuten, um das zu lesen:

* Mein Weg zum Ekel

Natürlich wäre meine Wortwahl anders und auch das Einschießen auf konkrete Politiker wäre verhaltener – dennoch: Sascha Lobo beschreibt, wie es einem Netzbürger (und auch einer Netzbürgerin) seit ein paar Wochen ergeht! (Sehr lesenswert auch die Kommentare – die ersten 10 Seiten fand ich schon ziemlich gut, wenn auch mit Ausreissern..)

MIr geht es jedenfalls genau SO.

Und ja, ich meine, es ist an der Zeit, entgegen der eigenen Bequemlichkeit auf die Straße zu gehen:

27.07. #StopWatchingUs – Deutschlandweite Proteste gegen PRISM und TEMPORA

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Claudia am 21. Juli 2013 — 8 Kommentare

BND, Verfassungsschutz, NSA: eine globale Überwachungs-Cloud entsteht

Ist unseren Regierenden eigentlich noch irgend etwas peinlich? Wohl kaum, sonst dürften sie sich derzeit nicht trauen, morgens aus dem Bett aufzustehen! Denn was der SPIEGEL gestern aus Snowdens Infos veröffentlicht hat, widerspricht aufs Schärfste der vorgetragenen Unwissenheit über das Ausmaß an Ausschnüffelei und Überwachung, das man uns zumutet.
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