Thema: Alltag

Claudia am 01. Februar 2000 — Kommentare deaktiviert für Von PCs umstellt

Von PCs umstellt

Nun hab ich es endlich mal geschafft, meinen Alt-PC voll neu zu installieren: angefangen mit der Festplattenformatierung, quer durch wilde Probleme (Boot-Sektor-Virus, falsche Partitionierungen…) bis hin zur Neueinrichtung mit Windows 98. Noch nie hatte ich mich sowas getraut, obwohl nun schon der dritte Computer seit 1992 vor mir steht. „Never touch a running system“ – daran hab‘ ich mich gehalten und wenn es garnicht anders ging, Hilfe von einem kundigen Freund geholt. Der hat sich dann einen halben Tag damit beschäftigt und ich saß staunend daneben und guckte zu, wie er in den unbekannten Tiefen des Systems wühlte. Weiter → (Von PCs umstellt)

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Claudia am 30. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für American Beauty

American Beauty

Gestern war ich im Kino: „American Beauty“ ist ein so herzergreifender Film, daß man die ganze Zeit zwischen Lachen und Weinen schwankt. Er handelt vom Familienvater (Kevin Spacey), der plötzlich aus dem erstarrten Leben seiner amerikanischen Vorstandt-Existenz erwacht und sein Leben völlig umkrempelt, dadurch seine Frau und seine Tochter schwer irritiert, seinen Job an den Nagel hängt, anfängt zu kiffen und seine Muskeln zu trainieren. Kurzum, er ist verliebt, doch ist das nur der äußere Anlaß für sein Erwachen aus dem tiefen Schlaf der Routine, die die Menschen zu lebenden Toten macht. Weiter → (American Beauty)

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Claudia am 26. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Kostenloser „Content“ sein?

Kostenloser „Content“ sein?

Nun dreh‘ ich schon den dritten Tag meine mittäglichen Runden – ein Stück aus dem Dorf raus, über einen Feldweg, dann wieder zurück, ca. eine halbe Stunde. Und staune immer noch, wie sehr mich dieser Spaziergang erholt, wie gut ich hinterher arbeiten kann und wie die Laune ins Positive ansteigt. Weiter → (Kostenloser „Content“ sein?)

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Claudia am 24. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Körper ist alles

Körper ist alles

Gestern begann der Tag mit einer richtig guten Yoga-Stunde. Alleine ist es für mich eine Überwindung, damit anzufangen, doch zu dritt geht es wunderbar. Es war ein sonniger, klarer Tag, keine Wolken, alles verschneit, glitzerne Reflexionen tanzten vor den Augen, ganz wie im Märchen. Das hat mich motiviert, noch einen Spaziergang dran zu hängen, der zu einer kleinen Wanderung ausartete: 1,5 Stunden bis zum Vogelhotel am Dümmersee, dort Kaffee getrunken, dann wieder 1,5 Stunden zurück. Weiter → (Körper ist alles)

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Claudia am 22. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Bildschirme fressen Menschen auf

Bildschirme fressen Menschen auf

Olivias Mail hat mir sehr gefallen, bringt sie doch das Problem auf den Punkt:

„Ganz übel wird es, wenn man sich bewußt entschließt, mal einen Abend freizunehmen, frei von der Arbeit und frei vom Computer und dann nicht weiß, was man eigentlich machen soll, weil alles, was einen reizen würde, nicht ohne den Computer geht.“

Vielleicht wird es ja wieder anders, wenn das Equipment mal voll mobil geworden ist, wenn wir die Computer als Kleider und am Handgelenk tragen und unsere Umwelt voll von Interfaces steckt, in die wir nur rufen oder flüstern müssen, wenn wir etwas tun wollen. Dennoch wird das Leben auf diese Weise sicher nicht mehr die Intensität haben, die wir schon jetzt vermissen, weil letztlich alle noch so spannenden Aktivitäten körperlich gesehen nur als Herumschieben von Zeichen stattfinden. Weiter → (Bildschirme fressen Menschen auf)

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Claudia am 21. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Zuwenig Licht

Zuwenig Licht

Wenn ich morgens – oft VOR dem Lesen irgendwelcher E-Mails – meinen Web-Editor starte, fahre ich mit der Maus im Startmenü auf „HomeSite 4.0“, wodurch drei Möglichkeiten „aufklappen“. Die erste heißt „HomeSite 4.0 deinstallieren“, erst die zweite ist der Programmaufruf. Seltsam, nicht? Mir kommt das wie eine kleine Aufforderung vor: Laß es lieber! Mach Schluß mit dem Ganzen…. Weiter → (Zuwenig Licht)

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Claudia am 19. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Unsichtbar – Menschen betrachten am Bahnhof

Unsichtbar – Menschen betrachten am Bahnhof

Berlin, Bahnhof Zoo. Die Schmuddelsszene ist längst an den entlegenen Hintereingang verdrängt, ich stehe in einer hellen Shopping-Mall. Bunte Läden und schicke Imbißstände laden den Reisenden zum schnellen Konsum, geschäftig eilen die Menschen durch die Halle oder stehen herum. Ja stehen, denn Sitzgelegenheiten gibt es nicht, könnten sich doch Unerwünschte dort niederlassen und die Optik stören. Damit die Stehenden wissen, wo sie hinsehen können, gibt es die übliche Video-Wand mit Wetterbericht und Infos der Bahn. Weiter → (Unsichtbar – Menschen betrachten am Bahnhof)

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Claudia am 06. Januar 2000 — Kommentare deaktiviert für Weise Worte

Weise Worte

Des öfteren bekomme ich E-Mail von Menschen, die es sicher gut mit mir meinen. Sie weisen mich darauf hin, daß ich mich hier im falschen Film bewege: alle Texte zu Themen wie „Wer bin ich?“, alle Fragen nach dem „Woher-wohin-wozu?“, nach „Sinn“ oder nach übergreifenden Zielen seien obsolet. Nur das EGO stelle solche Fragen. Ein Beispiel:

„Die Frage war wichtig. Die Erkenntnis, daß eigentlich das Ego gefragt hat in Verbindung mit der Erfahrung, daß es die transpersonale Liebe gibt, geben soviel Energie und Sicherheit, daß eine Antwort nebensächlich geworden ist. Das ist freilich eine Erfahrung, die mit Worten (mithin auch im Web) nicht mehr darzustellen ist. Doch gibt es Literatur, die anregen kann: „Die Rückkehr des friedvollen Kriegers“ und „Die Erkenntnisse von Celestine“. Romanhaft aufbereitet werden die Wahrheiten aus Bibel, Buddhismus, Psychologie, … dem westlichen Menschen verdaulich dargeboten.“

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