22 Jahre und acht Monate ist es jetzt her, dass ich die Maus nach links verlegen musste. Das war mir damals auch schon einen Blogpost wert, weil mir – entgegen aller Erwartungen – der Wechsel relativ leicht fiel:
„Da ich extreme Rechtshänderin bin, bzw. war, ist das ein kleines Wunder. Eines von der Art, die einfach kommen MüSSEN, denn mit rechts verschärfte ich ständig meinen „Mausarm“ und konnte zeitweise nur noch unter großen Schmerzen arbeiten.“
Die Entlastung hat binnen nicht allzu langer Zeit geholfen, die Entzündung verschwand, geblieben ist allerdings ein tastbarer kleiner Knubbel im Oberarm, der aber nicht stört.
Kommando zurück, Maus wieder nach rechts!
Vor ein paar Monaten war es dann wieder soweit: Mausarm jetzt links, arbeiten am PC nur unter Schmerzen möglich, schließlich der Wechsel zurück. Die Maus liegt jetzt wieder rechts, wo sie für mein Empfinden auch hingehört! Anders als im Jahr 2002 zieht sich die Heilung allerdings recht lange hin. Vermutlich weil ich heute 23 Jahre älter bin und nicht mehr alles im Körper so gut und zügig funktioniert wie früher – so auch die Heilung des Mausarms, der ja eine Art „Sehnenscheidenentzündung“ ist, am oberen Ende des Trizeps (Musculus triceps brachii), wenn ich es richtig erspüre.
Ja, mittlerweile kenne ich meine Muskeln beim Namen, was ich dem Fitness-Center und den E-Gym-Maschinen verdanke, an denen ich trainiere. Wegen der Schmerzen im Oberarm, die ich mit bestimmten Belastungen triggere, hab‘ ich das Center zwei Wochen geschwänzt. Das hat die Besserung aber auch nicht beschleunigt, also bin ich wieder dran, zwar nur einmal die Woche, aber das wird wieder! Spätestens wenn das Wetter schlechter wird, gehts statt in den Garten wieder öfter an die Maschinen. Bei einigen davon gibt es zum Glück zwei Möglichkeiten, die Gewichte mit unterschiedlichen Handhaltungen zu stemmen, sodass ich ganz gut zurecht komme. Es scheint nur eine ganz bestimmte Stelle zu sein, die bei Belastung (auch bei ausgreifenden Armbewegungen) richtig schmerzt. Das kann ich ganz gut umschiffen.
Zum Hausarzt geh‘ ich erstmal nicht, auch weil ich annehme, dass er maximal eine Überweisung zur Physio ‚rausrückt, wo ich dann Krankengymnasik, „manuelle Therapie“ oder Rotlicht bekomme – wobei ich Letzteres auch zuhause habe. Den Oberarm massieren kann ich auch selbst, ebenso wie vorsichtiges Üben: alles, was nicht groß schmerzt, praktiziere ich weiter. Immerhin spüre ich diesmal keine Schwellung, die später zum bleibenden Knubbel werden könnte – und ich hoffe, dass das so bleibt.
Diesem Blog per E-Mail folgen…
Diskussion
Kommentare abonnieren (RSS)
4 Kommentare zu „Jetzt Mausarm links – nach 22 Jahren!“.