„Ein schwarzer Würfel, in einer runden Sphäre schwebend“ – so beschreibt einer der drei im Kongress befragten Zeugen seine Sichtung eines UAPs (Unidentified Aerial Phenomena, früher „UFOs“). Eine von vielen Sichtungen, die seit vielen Jahren immer mal wieder durch die Presse geistern, aber meist nur belächelt werden. Im Kongress-Hearing gab es keine neuen „Beweise“, jedoch glaubhafte Berichte der drei Befragten aus dem militärischen Sektor: Objekte, die sich auf eine Weise bewegen und beschleunigen, wie es menschliche Technik bei weitem nicht schafft – und sogar Fast-Zusammenstöße, die eine Gefahr für die Luftfahrt darstellen.
Wir kennen alle die Einstufung vieler Sichtungen als Naturphänomene, Wetterballongs etc., verbunden mit einer herablassenden, wenn nicht gar diskriminierenden Beurteilung der Zeugen: Alles verrückte, geltungssüchtige Alien-Gläubige, die auch noch irre Verschwörungstheorien über die US-Dienste verbreiten.
Es sieht jetzt so aus, als würde diese kollektiv praktizierte Abwehr durch allzu viele Fakten und glaubhafte Zeugen an ein Ende kommen. Denn eines scheint zumindest zu stimmen: Die US-Dienste pflegen eine harte Geheimhaltungsstrategie, gegen die auch die Abgeordneten im Kongress nicht ohne weiteres ankommen. Es gibt einen „Leitfaden zur Sicherheitseinstufung“, der verfügt, dass Videos und Fotos von UFOs als geheim eingestuft und vor der Öffentlichkeit verborgen bleiben sollen. Auch haben es die Abgeordneten bisher nicht geschafft, den wichtigsten Zeugen David Grusch in einem abhörsicheren Raum zu befragen, wozu sie jetzt allerdings entschlossener sind denn je.
Was hat dieser „wichtigste Zeuge“ zu berichten? FOCUS fasst zusammen:
„So bekräftigte etwa der frühere UAP Task Force Mitarbeiter David Grusch seine früheren Aussagen über die Existenz eines lang angelegten UFO-Bergungsprogramms, durch das die USA in den Besitz von Fluggeräten und auch Leichen der Besatzungen gekommen seien. Gefragt, ob irgendwelche Körper von Piloten aus abgestürzten Flugzeugen geborgen wurden, antwortete Grusch: „Wie ich bereits öffentlich in meinem NewsNation-Interview erwähnt habe, wurden bei einigen dieser Bergungen Biologika gefunden.“ Ob diese Biologika menschlich oder nicht menschlich waren, wurde er gefragt. Grusch antwortete: „Nicht-menschlich, und das war die Einschätzung von Menschen mit direktem Wissen über das Programm, mit denen ich gesprochen habe.“
Die Abgeordneten appelierten an die Presse, alles rund um UAPs in Zukunft ernst zu nehmen und nicht mehr als „bloß verrückt“ zu labeln. Denn genau das sei ein Hinderniss auf allen Ebenen, überhaupt eine relevante Sammlung der Sichtungen im militärischen und zivilen Luftverkehr zu bekommen. Aktuell scheint es so zu sein, dass Piloten und Flugbegleitungen Sichtungen lieber nicht melden, weil sie fürchten müssen, als nicht diensttauglich angesehen zu werden.
Was, wenn alles stimmt?
Sind sie also wirklich unter uns, bzw. über uns? Was wundert, ist die recht unterschiedliche Optik der gesichteten UAPs: mal ein schwarzer Würfel, mal ein Tic-Tac-ähnliches Flugobjekt in Form eines glatten weißen Zylinders, mal dreieckige und mal runde „klassische“ UFOs.
LP-Indie, ein sympathischer wissenschaftlicher Video-Blogger, gibt auch die umher schwirrenden Spekulationen zum Besten: Könnten es „mehrdimensionale Wesen aus einer anderen Dimension“ sein? Immerhin scheint das Flugverhalten mit unserer bekannten Physik oft nicht vereinbar.
Wie auch immer: Wenn tatsächlich Außerirdische hier unterwegs sind, sind „sie“ zumindest nicht gekommen, um unsere Probleme zu lösen! Wäre das eher schade oder eigentlich gut? Vielleicht haben sie ja eine „oberste Direktive“, die die Nichteinmischung in rückständige Kulturen gebietet? :-)
Was wäre, wenn tatsächlich unwiederlegbare Beweise ans Licht kämen? Wie würden die Staaten und Bevölkerungen der Erde das aufnehmen? Hätte es irgendwelche Konsequenzen und wenn ja, welche? Fragen über Fragen – es bleibt zu hoffen, dass die Abgeordneten es schaffen, die Dinge etwas mehr aufzuklären!
***
Siehe auch:
- FOCUS: Warum der US-Kongress eine neue Ära in der UFO-Geschichte einläuten will
- DER STANDARD: Horten die USA Reste von Ufos? Ein Faktencheck – Über hochrangige Akteure, ihre Behauptungen und die Frage, wie viel wir momentan wirklich wissen können.
- Frankfurter Rundschau: US-Whistleblower behauptet: Regierung hält „nicht-menschliche“ Objekte zurück – „Wir sind nicht allein“
Diesem Blog per E-Mail folgen…
Diskussion
Kommentare abonnieren (RSS)
9 Kommentare zu „Ernsthaft besprochen: UAP-Hearing im US-Kongress“.