Claudia am 22. Dezember 2022 —

Kurz vor Schluss: Ordnung per Papier

Fast alles ist getan, keine Aufträge mehr abzuarbeiten, nur noch die Steuer. Am Jahresabschluss 2021 sitze ich seit gestern und heute muss ich den Rest schaffen. Das bedeutet, gewisse ungeordnete „Dünen“ und Schuber mit allerlei Dokumenten durchzuwühlen, um auch noch die Betriebskostenabrechnung, den Jahresbescheid der Künstlersozialkasse und manches andere aufzufinden, was in den dicken Ordner kommt, denn ich morgen bei der Steuerberaterin abgeben werde.

Und natürlich das „Ausdrucken“: Eigene Rechnungen, Rechnungen Dritter, die quartalsweisen Umsatzsteuervoranmeldungen – ist  schon verrückt, dass ich nur für die Steuer Papiere bedrucke und mit Eingangs- und Ausgangsdatum versehen muss! Das hat sie dann in Form eines Ordners vorliegen und kann es Papier für Papier nachvollziehen und wieder eintippen. Schon längst hab ich mal gefragt, ob das alles noch sein muss, aber die Alternative gefällt mir auch nicht: Ein im Detail zwingend korrekt zu nutzendes Buchhaltungsprogramm, dass die Daten zu bestimmten Zeiten haben will und sie „fälschungssicher“ verdatet. Da bleibe ich lieber bei meiner „mach ich wann ich Lust habe“-Methode und verfasse nur alle 3 Monate Listen für die UmsatzsteuerVA. Schreiben kommen auf die „Düne“ und am Jahresende wird geordnet und ausgedruckt.

Hach ja, soooo langweilig, dieses Thema! Und jedes Jahr denke ich beim Aufräumen und Sortieren: Eigentlich könnte ich auch gleich den Ordner 2022 fertig machen, später nur ein paar noch fehlende Schriftstücke einfügen. Und jedes Jahr mache ich es dann doch nicht – keine Ahnung warum, vielleicht aus einer gewissen Restrenitenz gegenüber dem ganzen Aktenzeugs.

Aber morgen werde ich es geschafft haben – und dann ist (fast) nichts mehr zu tun bis ins neue Jahr.

Dass ich jetzt blogge, ist auch nur ein Prokrastinieren – aber damit ist jetzt Schluss!

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Diskussion

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5 Kommentare zu „Kurz vor Schluss: Ordnung per Papier“.

  1. Prokrastinieren – kennen wir ja.
    Solche Dinge mache ich immer „mit Gewalt“, d.h. ich ziehe das vehement durch und gebe das Zeug am nächsten oder übernächsten Tag ab.

  2. Eine Düne habe ich auch.
    Unter einem Regal habe ich einen Pappkarton mit vielleicht 8-10 Themen/Bereichen: Versicherung, Bank, Rente ect.
    Im Regal selbst habe ich eine „Düne“, in der es sich gemächlich vierteljährlich(/halbjährlich sammelt – um irgend wann zugeordnet zu werden. Auf dem jeweiligen Umschlag schreibe ich kurz, um was es sich da handelt. Sodaß ich den Brief nicht mehr aufzumachen brauche.

  3. @Gerhard, danke für deine Kommentare und das eigene Erleben. Eine kleine Düne – hach Neid! Bei mir sind es zwei und dazu ein paar Schuber, so Ablagen zum Stapeln, da drin ist auch nur jeweils eine „Düne“, mit der Illusion, das sei „aufgeräumt“. Als Selbstständie hat man halt deutlich mehr. Es kommt aber auch dadurch zustande, dass ich keine „Linie“ im Entsorgen habe. Das ist teils Zeug aus den letzten 10 Jahren – Finanzamt, Rentenkasse, Krankenkasse und all solcher Kram. Bin jetzt aber neu motiviert, zwischen den Jahren mal für eine krasse Erleichterung zu sorgen – fast nichts davon fällt unter die Aufbewahrungspflicht!
    Wünsch dir frohe Weihnachten!

  4. @Claudia, Viele räumen gerade auf, ich lese davon. Auch eine Christa Chorherr, die ich durch dich fand. Danke dafür.
    Durch das Aufräumen bekommt man auch Gelegenheit, zu sichten, was man so alles hat, nicht nur den leidigen Schriftkram. Ich habe z.b. eine Klade von 1995 im August dieses Jahres weitergeführt und nutze es für Notate aller Art.

    Frohe Weihnachten!

  5. […] Ordnung in den Papieren hab‘ ich gestern noch genügend hergestellt, soweit es für den Steuerabschluss 2021 nötig […]