Claudia am 22. Januar 2017 —

5 Thesen, warum der Kiezneurotiker sein Blog gelöscht hat

Seit gestern ist der Kiezneurotiker verschwunden. Der wortgewaltige Zyniker aus dem Borgwürfel, geliebt und gehasst, ist grusslos gegangen. Hat seinen Blog gelöscht, einfach so.

Kiezneurotiker verschwunden

Warum macht man sowas? Wer keine Lust mehr zum Bloggen hat, könnte sich doch wenigstens verabschieden. Zum Beispiel mit einer finalen Brandrede auf alles, was nervt. Das konnte er doch so gut, warum also jetzt dieser klammheimliche Abgang?

Hier mal ein paar wilde Spekulationen:

1. Hat ihn ein Kollege erkannt? Seine Anonymität war ihm wichtig, anders hätte er all die süffisanten, abgründigen, dabei schwer unterhaltsamen Niedermach-Texte über den „Borgwürfel“ und die dortige Arbeitskultur nicht schreiben können. Allerdings hat er im Lauf der Zeit so viele Details der Firmenkultur dem Publikum zum Fraß vorgeworfen, dass ein aufmerksamer Mitarbeiter vielleicht Rückschlüsse gezogen hat. Sowas zum Beispiel:

„Aufregung im Borgwürfel: Für das diesjährige Fußballturnier, bei dem verschiedene Drohnen aus dem Bundesgebiet gegeneinander antreten, wurde vorgeschlagen, dass ab diesem Jahr pro Team ein Spieler weiblich sein muss. Sonst soll man nicht teilnehmen dürfen. „

Es folgten detaillierte Beschreibungen der Reaktion aus allen Abteilungen – vielleicht war das alles nicht genug verfremdet?

2. Hat er sich „tot geschrieben“ und kann es nicht zugeben? Kritiker merkten immer wieder an, dass sein Prenzlauer-Berg-Bashen mittlerweile arg angestaubt ‚rüber komme. Das mag stimmen, aber allein die Serie „Verarsch mich doch“ (in den Cache gucken) hätte er locker noch zehn Jahre weiter schreiben können. Der industriell komponierte Junkfood wird ja immer mehr!

3. Hat ihm die kurze Fehde mit dem Kiezschreiber den Rest gegeben? Eigentlich unwahrscheinlich, denn Jahre lang haben sich die beiden wertgeschätzt und gegenseitig verlinkt – und angeblich dann auch „per Mail wieder vertragen“. Und: der Kiezschreiber war alles mögliche, aber doch sicher keine Mimose!

4. Hat er sich geändert? Vielleicht auf die leere Blogseite gestarrt und gemerkt: Es geht nicht mehr! ? Wer über Jahre soviel spritzig formulierte Häme über alles und jeden ausgießt, erschafft ein Bild von sich, das auch verpflichtet. Die Erwartungen sind dann sehr spezifisch und es ist schier unmöglich, nun plötzlich „ganz anders“ zu schreiben. Weil man sich weiter entwickelt hat, vielleicht den großen Sprung in eine wirkliche Veränderung wagt? Weg vom Borgwürfel, weg vom Lästern? Was bleibt, wenn ein Kiezneurotiker seine Neurose verliert?

5. Hat ihn das Glück verlassen? Noch am 5.Oktober erzählte er aus dem Nähkästchen von früheren Drogen-Exzessen, die er schadlos überstanden hat:

„Ich habe immer schon zusätzlich zu dieser Freude daran, mich mit voller Absicht den Bach runtergehen zu lassen, sehr viel Glück gehabt. Ich bin ein Glücksschwein, dem ein Schutzgeist im Arschloch steckt. Ich kam immer durch mit solchen Sachen. Andere erleiden schon beim ersten üblen Ding Schiffbruch und gehen unter. Ich komme aus irgendeinem Grund immer damit durch. Mit allem. Keine Vorstrafen. Keine Unfälle. Kein Schiffbruch. Kein Untergang. Das reinste Glück.
Das Pensum dafür muss irgendwann aufgebraucht sein. Irgendwann ist jedes Blatt ausgereizt. Jeder Becher an purem Glück geht irgendwann leer. Noch einmal ein vergleichbares Ding und die Dinge gehen zu Ende. Ganz tief drin weiß ich, dass das so sein würde.“

Wenn ihn nun doch irgendwas erwischt hätte? Wir können immerhin davon ausgehen, dass er unter den Lebenden weilt. Denn plötzliches Versterben braucht seine Zeit, bis es sich in Blog-Löschungen nieder schlägt. Manche Blogs stehen dann noch Jahre lang rum…

Er wird mir fehlen!

Was auch immer der Grund seines Verschwindens sein mag: der Kiezneurotiker hinterlässt eine schmerzhafte Lücke! Auch wenn ich manche seiner Tiraden grenzwertig fand und wahrlich nicht immer einer Meinung mit ihm war: Er wird mir fehlen!

Kiezneurotiker

Wer sich beeilt, kann sich noch ein paar Erinnerungsstücke aus dem Google-Cache oder der Wayback-Machine klauben. Ich hoffe im übrigen, dass er wieder kommt: neues Blog, anderer Name, ein Neustart ohne belastende Geschichte. Wer Jahre lang ein so erfolgreiches Blog geschrieben hat, kann doch nicht einfach „für immer“ mit dem Schreiben aufhören! Vermutlich fehlt es ihm jetzt schon.

Gib doch mal ein Lebenszeichen, Kiezneurotiker!

***

Zum Thema Bloggen:

Von der täglichen Wut;

Wieviel Persönliches und Privates kommt ins Blog?

Diskussion

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35 Kommentare zu „5 Thesen, warum der Kiezneurotiker sein Blog gelöscht hat“.

  1. habe ihn auch jahrelang gelesen und das plötzliche verschwinden ist seltsam. ungewöhnlich waren schon die vielen tage seit dem letzten update. dann waren es fast drei wochen und das blog war von einem tag auf den anderen nicht mehr erreichbar. schade finde ich, dass er kein, in welcher form auch immer, abschiedsposting geschrieben hat. er weiß dass er viele leser hat. er weiß auch dass er leser hat, die ihn seit langer zeit lesen. auch bei einer allgemeinen fuck the society einstellung wäre ein kurzer abschied angemessen.

    ich hoffe, einem meiner lieblingsmisanthrophen geht es soweit gut. er wird mir fehlen. wenige haben so auf den punkt geschrieben, wie er es zu tun vermochte.

  2. Ja, das finde ich auch schade. Ich habe ihn lange schon gelesen und seine Ausdrucksstärke war beeindruckend.

  3. Schade um sein Blog. Ich habe ihn
    öfters gelesen und ab und an auch mal
    einen seiner Artikel kommentiert.
    Vielleicht ist was mit seinem Kind, er
    war ja wohl alleinerziehender Vater,
    was außerdem selten ist und somit auch
    zum Erkennen durch Kollegen geführt
    haben könnte. Vielleicht taucht er ja auch
    wieder auf.

  4. hat er genau richtig gemacht. einfach dichtmachen und gut ist. kein abschiedsgeschwurbel sondern einfach das tun was man für richtig hällt. fehlen wird mir sein blog aber trotzdem. es war teilweise schon unheimlich wie viele gemeinsamkeiten (orte / erfahrungen / konzerte / restaurants) es zwischen mir und ihm gegeben hat. machs gut, dicker!

  5. Also „genau richtig“ find ich das nicht. Es ignoriert die vielen, die an seinem Leben über Jahre Anteil genommen, evtll. gar Sympathie entwickelt haben. Die sich jetzt Sorgen machen, welche Großkatastrophe es sein könnte, die einen leidenschaftlichen Blogger wie ihn dazu bewegt hat, auf diese Art zu verschwinden.
    Ich finde sowas traurig – und denke drüber nach, nur noch nicht anonyme Blogs zu lesen, wenns über den einmaligen Artikel hinaus geht und ich „dran hängen bleibe“.

  6. Sehr schade. Ein herber Verlust.

    Große Verschwörungstheorien hege ich keine, da er des Öfteren angedeutet hat, dass er seine Bloggerei früher oder später auf genau diese Weise beenden wird.

    Er hat auch immer auf die Vergänglichkeit seiner Texte hingewiesen. Trotzdem wäre es schön gewesen, wenn sie irgendwo archiviert worden wären. Denn als Zeitdokument sind sie hundert mal authentischer als der ganze weichgespülte Kram, der offiziell für die Nachwelt konserviert wird.

  7. Wie schrecklich. Eines meiner absoluten Lieblingsblogs. Einfach weg? Herrjeh.

  8. Ich finde (mit subjektiv großem Bedauern und Verlustgefühl) es gut und richtig, daß und wie »er« verschwand: kein langes Palaver, kein kokettes Herauskitzeln unserer »Bleibe doch, Du bist so schön«-Wünsche – nein: er macht es klar und auch neurotisch.
    Nämlich: plötzlich, rasant und vermutlich unwiederbringlich.

  9. Dienstag, 24. Januar 2017
    Ankündigung

    Am 15. Februar erscheint mein neues Buch

    Matthias Eberling: Der Kiezneurotiker

    Da ich, wie Sie wissen, bereits zwei Wochen vor Löschung des Blogs über diesen Vorgang informiert war, konnte ich natürlich in aller Ruhe das gesamte Material sichern. Ich freue mich auf Anzeigen wegen Plagiats, weil sie mir die Gelegenheit geben, über meinen Rechtsanwalt die Namen und Privatadressen einiger liebgewonnener Freunde zu erfahren.

    Viel Vergnügen bei der Lektüre wünscht Ihnen

    Colonel Clickbait

    http://kiezschreiber.blogspot.de/2017/01/ankundigung.html

  10. Ich bin jedenfalls sehr traurig, dass er seinen Blog gelöscht hat. War der doch oft genug das Letzte, was mich aufrecht gehalten hat, in dieser bekloppten Welt. Jetzt ist er weg …

  11. Ich finde es schade, dass er weg ist, aber Abschied?
    Ist es nicht konsequent, sich aus einer anonymen Welt auch anonym zu verabschieden?

  12. jede wette, the Real McCoy kehrt zurück. verkleidet, natürlich. ist er’s? ist er’s nicht? heisst es dann. oder der da? die da hinten? freu mich schon.

  13. @Nelly: Anonymität heißt, dass man seine persönlichen Daten geheim hält, unter einem Pseudonym bloggt. Nicht, dass man sich nicht verabschiedet, wenn man Schluss macht.

  14. Am Interessantesten an der ganzen Geschichte sind eigentlich die Kommentare und Spekulationen.

  15. also laut seiner eigenen aussage hat er mit schreiben begonnen, weil es sein psycho-consultant im als frustventil empfohlen hat….vielleicht ist er gesundet? ;-)
    jedenfalls schade, das er wech ist…auch wenn ich mit berlin im großen und ganzen nix anfangen kann, er hatte eine knorke schreibe

  16. Also ich habe ihn auch regelmäßig gelesen. Ich war auch nicht immer seiner Meinung aber interessant war es auf jeden fall. Manchmal war der Schreibstil etwas zu hart bzgl. der Aneinanderreihung von Schimpfwörtern… das waren einfach zu viele um sie schön runter zu lesen. Aber is eher ne Kleinigkeit…

    Mir wird er auch fehlen.

  17. Seine Texte fehlen mir auch so. Schade, dass der Talentierte aufgehört hat und der andere andauernd uninteressante Bücher veröffentlicht…

  18. Vor ein paar Jahren hatte ein Frankfurter Blogger seine Blogs gelöscht, den Twitter-Account mit einer deutlich dreistelligen Zahl an Followern aufgegeben, ohne Übergang, ohne Begründung, einfach so, von heute auf morgen. Er tauchte dann etwas später an anderen Stellen wieder im Netz auf. Als ich ihn zufällig traf, wollte er mir das nicht begründen. An alledem hat sich bis heute nichts geändert.

    Ich glaube, das Verschwinden ist vor allem eine Frage an den Beobachter: Was bedeutet es, wenn mich so etwas beim Anderen verunsichert oder gar besorgt macht? Am Ende ist es nur ein Werbegag. Die Reaktion besagt mehr über den Betrachter und dessen Prämissen als über den Beobachteten.

  19. @albatros: über die Beobachterin/den Beobachter sagt es selbstverständlich etwas aus, nämlich:

    • Es kümmert uns, wenn ein beliebter und viel gelesener Blogger wortlos verschwindet
    • Einige machen sich Sorgen, was ihm wohl zugestoßen sein mag, dass er sich zu einem so krassen Schritt entschlossen hat.
    • Misstrauische Menschen unterstellen dem Verschwundenen rein eigennützige Motive (PR-Gag etc.)
    • Andere vermissen ihn, weil er als origineller Autor unersetzlich ist, viele angesprochen hat und nun tatsächlich fehlt, eine schmerzliche Lücke hinterlässt.
    • Auch eine nur online vermittelte „Bekanntschaft“ schafft über Jahre eine emotionale Bindung. Einfach verschwinden ist die übelste Form des Abschieds, das mögen die meisten auch im physischen Leben nicht.

    Ich blogge seit 1999, genau genommen seit 1996. Hatte mit unzähligen Menschen Kontakt, es gab gemeinsame Projekte, viele Besuche/Treffen und Freundschaften über Jahre sind entstanden. Ich wäre einigermaßen entsetzt, wenn es niemanden kümmern würde, wenn meine Seiten von jetzt auf gleich alle verschwunden wären.

  20. Natürlich, Claudia, alles richtig, das meinte ich ja auch. Aber man sollte sich ebenso darüber im klaren sein, daß ein Blog oder auch ein Twitter-Handle letztlich nur digitale Identitäten sind, die zwar gewisse, aber eben keine vollständigen Rückschlüsse auf die Personen dahinter erlauben. Sie sind nicht mit den Personen gleichzusetzen. Deshalb verschwinden diese auch nicht, wenn die digitale Identität – hier: des Kiezneutorikers – verschwindet. Er wird seine Gründe dafür haben.

    Das vergessen gerade wir Langstreckenläufer leicht. Wer heute mit dem Bloggen anfängt, legt großen Wert auf Umkehrbarkeit. Bei Bloggerkursen für Anfänger ist in der Tat eine der ersten Fragen: „Kann man das Blog auch wieder löschen?“ In der deutschen Online-Hilfe von wordpress.com steht die Frage deshalb auch ganz oben.

    Ich erinnere mich übrigens an viele Blogger, die sehr intensiv dabei waren und dann sang- und klanglos verschwunden sind. Obwohl: die meisten verstummten einfach und ließen ihr Blog unverändert stehen. Ich weiß nicht, wie ich es halten würde, falls ich mal aufhören würde, aber ich glaube, ich würde sie ebenfalls löschen, weil ich ungenutzte Accounts nicht bestehen lasse. Das ist zumindest bei wordpress.com auch nicht rückgängig zu machen, die URL ist dann verbrannt – keine Ahnung, wie blogspot verfährt.

    Danke für Deinen Hinweis zur Technik. Vielleicht ein kurzfristiges Problem am Sonntagnachmittag? Eben war alles gut.

  21. Bin „auf Entzug“ der Texte des Kiezneurotikers. Sein Blog fehlt mir, mir fehlt das Rotzige, die treffsichere Beobachtung des augenfällig Banalen, das Abkotzen nach oben, das gelegentliche Romantisieren nach unten, die grinsende Pointe und das Lachen. Das Lachen, der Humor über alles. Was kümmert mich die Welt- wir lachen darüber, brrrrrmmmpf, giggel……
    Er hat(te) Talent.
    Wie Kurt.
    Muss an Nirvana denken. „Rape Me“. Kurt wurde es auch zu viel und dann peng.
    Weg.
    Fand ich damals schon scheiße. Heute immer noch.
    Ja, es bewegt, wenn jemand „alle Dämme bricht“. Verdammte Scheiße, ich bin Leser, bin Mensch, phantasiere vielleicht gelegentlich, aber in erster Linie lese und fühle ich mit. Und finde es scheiße, wenn „mein“ Blog gelöscht ist, wer das nicht versteht, weiß weder was, nennen wir es „Lese-Leidenschaft“ ist, noch, was „Wertschätzung“ bedeutet. Wertschätzung im Sinne von Qualität. Kiezneurotikers Blog war gut. Und das Ausbleiben dessen finden wir regelmäßige Leser eben scheiße. Wer das nicht versteht, kannte die Texte nicht oder neidet deren Würze.
    Wie auch immer.
    Vermiss dich, mein Cobainuresker Seelenpartner

  22. @NebenderLinde: danke für deinen kommentar, dem ich mich anschließe!

  23. Ja, wie, der Kiezneurotiker ist weg? Ich wunder‘ mich schon, warum so lange kein Zynismus mehr in meinem Blogleser war. Was soll’n der Mist? Stevenson, antanzen, sofort!

  24. Ich tippe auf These 1.
    Er schrieb ja nicht nur über Innereien des Borgwürfels, sondern geizte auch nicht mit ausführlichsten Schilderungen besuchter Events, Kneipen etc.
    Sexuelle Orintierung, seine Nachbarschaft, sein Kind….
    Nicht zu vergessen die Fotos von alledem….
    Muss garnicht ein Arbeitskollege gewesen sein…gibt ja auch noch Stalker etc.

    Sehr schade auf jeden Fall :(

  25. Ahhhh…..ich vermisse ihn und seinen Blog! Besonders die zynischen Geschichten aus dem Borgwürfel.

  26. […] Hölle“, bei der er widerliches Fast Food getestet hatte, war amüsant. Claudia Klinger stellt fünf Thesen auf, warum er so plötzlich verschwunden ist. Traurig ist leider auch, dass kaum jemand in […]

  27. Hier mal das Blogarchiv mit den Artikeln als PDF:

  28. Danke für’s Archiv, ich werd ihn vermissen. Aber ich weiß zumindest ja noch, dass er lebt – zumindest sagt das sein last.fm-Stream, dem ich immer wieder mal gerne folge :)

  29. […] Kiezneurotiker hat sein Blog gelöscht. Er wird mir […]

  30. Ein unendlicher Verlust.

    Das letzte Quentchen Grips, gepaart mit einer einzigartigen Sprachkraft und einer ebenso unbestechlichen wie präzisen Wahrnehmung, ist verschwunden. Zurück bleibt – nichts. Nur überflüssiger und sinnloser Dreck – yottabyteweise.

    Danke Dir, Matt, für das Archiv!

  31. So so, sind also alle Blogs „überflüssiger sinnloser Dreck“ – sag mal, gehts noch?

  32. Der schnell erfassbare Titel „5 Thesen …“, @KalleMarx, widerlegt nicht gerade deine These vom Kiezneurotiker als Perle. „2 Gründe, warum“.
    1. gibt es sowohl Ego- als auch Edu-Blogs – der Kiezneurotiker war beides.
    2. Zwischen Multiplikatorenkram und SEO und dem ganzen Zeug sorgt der Wettbewerb nicht zwingend für „bessere“, wohl aber lesbare und regelmäßig aktualisierte Blogs. M. a. W.: yottabyteweise Dreck (den wir zwei dann auch gleich vergrößern).

  33. Hey Ihr, um ehrlich zu sein, war ich diesbezüglich wohl nicht ganz uptodate. Aber grundsätzlich empfinde ich es schon als schöner, wenn man das eigene Verschwinden von der Bildfläche mit ein paar Worten dekoriert, da es in meinen Augen ein respektvoller Umgang mit den Gefühlen der Leserschaft ist, die womöglich zu den Worten und Gedanken des Schreibenden eine geneigte Bindung aufgebaut hatten.

  34. sucht Ihr den da?

    https://pestarzt.blog/