Morgens fange ich nicht gleich mit dem Arbeiten an. Ich schau mal in die Emails, surfe auf diese oder jene Website, besuche ein Forum, gucke auf den letzten Diary-Eintrag – tja, auf was warte ich, was suche ich in diesen militant Sinn-freien Aktivitäten?
Es steht ja schon im Titel: ich suche die Leidenschaft, das Aufblitzen eines heftigen Interesses, das mich ergreifen und zum Einstieg in den Tag begeistern soll. In den ersten Jahren des Webs war dieses Erleben leicht zu haben, denn alles war neu und das Neue ist an sich schon reizvoll, ob man das nun blöd findet oder nicht. Irgendwann wird jedoch alles zur Routine, zum allzu Bekannten, das aus sich heraus keinen großen Reiz mehr ausübt. Wie ich feststellte, gilt das sogar für soziale Prozesse, die ich immer sehr spannend fand. Auch sie haben ihre üblichen Verläufe, Menschen bringen sich ein, setzen sich auseinander und wieder zusammen, einige scheiden aus, andere steigen zu Meinungsführern auf, Gruppen zerfallen und bilden sich neu – nun ja… Weiter → (Die Suche nach der Leidenschaft)
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