Claudia am 20. Dezember 2007 — Kommentare deaktiviert für Wieder gelesen: Vom Weihnachts-Irresein

Wieder gelesen: Vom Weihnachts-Irresein

Gestern hab‘ ich mal in alten, rund um Weihnachten geschriebenen Diary-Artikeln gestöbert. Seit 1999 sind das immerhin acht Jahre Weihnachten. Meine Scheu, eigene Texte wieder zu lesen, kann ich noch nicht wirklich erklären, doch empfand ich gelindes Erschrecken über die Gleichförmigkeit der Gedanken und Empfindungen, die da zum Ausdruck kommen. Als würde die Schreibende sich niemals ändern. Mit immer gleichen Blick beschreibt sie die wieder kehrenden Phänomene: die gewisse Genervtheit vom kollektiven Weihnachtszirkus, dann die Freude an der Stille und Leere, am Freiraum, der sich da auf einmal auftut – und in dem dann doch nichts Bemerkenswertes passiert. Same procedure as every year. Weiter → (Wieder gelesen: Vom Weihnachts-Irresein)

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Claudia am 19. Dezember 2007 — 15 Kommentare

Fest der Liebe: Einsamkeit an Weihnachten?

Als Jahresendzeit-Muffel meide ich die festlichen Verstrickungen rund ums Fest der Feste seit Jahrzehnten. In der wilden Jugendzeit empörte ich mich noch über die Geschenke-Orgie, das „lieb sein auf Kommando“ und das ganze kommerzielle Geschwurbel, das in den Supermärkten schon im September beginnt. Später wurde ich dann milder, gönnte den Leuten ihren Spaß, hielt mich gleichwohl raus und genoss die stillen Tage als verdiente Auszeit, in der ich endlich Dinge tun kann, die sonst im Tagesgeschäft wenig Platz finden, z.B. viel im Diary schreiben, aufräumen, ausmisten, Klarheit und Überblick auf allen Ebenen schaffen – wie angenehm! Weiter → (Fest der Liebe: Einsamkeit an Weihnachten?)

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Claudia am 18. Dezember 2007 — 3 Kommentare

Lesestoff für stille Tage

Ein lieber Freund hat mich aufgefordert, ihm ein paar Lesetipps für seinen Winterurlaub zu mailen. Die letzte Empfehlung (JETZT – Die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle) hat ihm zugesagt, nun will er mehr. Mehr von was? Bücher vom Tolle-Kaliber gibt es ja nicht jeden Monat, nicht mal jedes Jahr. Ich fürchtete, seine Erwartungen nicht bedienen zu können und fragte nach weiteren Interessengebieten: „Egal!“

Na gut! Zwischen Mailprogramm, Google und Amazon hin und her klickend fiel mir dann ein, dass ich ja Partner-Links senden könnte. Dann verdiene ich Prozente, wenn er kauft, was er ja definitiv vor hat! Gedacht, ethisch korrekt gefunden und gleich ins Partner-Netz zu „Textlink generieren“ gesurft: du lieber Himmel, ein Amazon-Partner-Textlink wird im Mailprogramm gleich MEHRZEILIG – unmöglich! Trickreiches Verkürzen über TinyUrl.com funktioniert nicht: offenbar kappt Amazon Abrufe von einem „Nicht-Partner-Server“, man landet auf einer Bücherliste und der Partnercode ist futsch. Weiter → (Lesestoff für stille Tage)

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Claudia am 17. Dezember 2007 — 2 Kommentare

Jahresendzeit – lockende Stille

Eigentlich weiß ich ja, wie es geht: in der Morgenfrühe die kreative Arbeit – und alles andere gar nicht erst anschauen, was „herein kommen“ will, sonst zerfasert der Geist! Keine endlosen To-Do-Listen, sondern Tages- und Wochenpläne, die das Gefühl geben, es geschafft zu haben. Regelmäßig aufräumen, damit nicht unübersichtliche Dünen mit Papieren entstehen, und nicht zu lange am Monitor sitzen, sondern ordentliche Pausen machen: Bewegung, Frühstücken, frische Luft.

Klingt einfach und phasenweise mache ich das auch so. Doch immer wieder kehrt der Schlendrian ein: dann schaue ich morgens gleich in die Mailbox, werde gefangen von Angelegenheiten, die vermeintlich sofortige Bearbeitung brauchen, surfe im Web, um mir erst ein wenig „Rumlesen“ auf News-Seiten, Foren und Blogs zu gönnen, um dann – mittlerweile 1000 verschiedene Dinge im Kopf – im Gefühl einer gewissen Gehetztheit ans „eigentliche“ zu gehen, auf das ich mich aber nurmehr mühevoll konzentrieren kann. Tage des rasenden Stillstands reihen sich aneinander, wenn ich es nicht schaffe, das „wie von selbst“ ablaufende Geschehen zu stoppen, um mich in einer bewussten Anstrengungen wieder besser zu organisieren. Weiter → (Jahresendzeit – lockende Stille)

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Claudia am 14. Dezember 2007 — 4 Kommentare

Spenden-Erfolg der 1.Woche: 1221 Euro = 4 Brunnen!!

Da sage noch jemand, man könne nichts machen! Zwanzig Menschen sind während der ersten Woche dem Spendenaufruf gefolgt und haben ihren Beitrag geleistet: 1221 Euro sind kein Pappenstiel, ich bin begeistert!

Ich bedanke mich herzlich bei Liisa (Charming Quark), Ina Müller-Schmoß (kreative-strukturen.de), Werner Krischak, erdeundlicht.ch, Daniela Mausolf, hilo, the-oestricher.de, Ulrike Linnenbrink (literatur-fast-pur.de), bloglinks.biz, Arthur Stauffacher, Wolf von R., Ulrike Lossau, Isabella Straub (textbar.at) und sieben weiteren Spendern. Alle Spender sind jetzt auf der Spenderliste „verewigt“ – teils mit, teils ohne Namen und Website, ganz wie jeweils gewünscht. Weiter → (Spenden-Erfolg der 1.Woche: 1221 Euro = 4 Brunnen!!)

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Claudia am 06. Dezember 2007 — 21 Kommentare

Mach mit: Spende einen Brunnen für Kambodscha!

…oder einen Teil davon – jeder Euro kommt garantiert an!

Dies ist mein erster Spendenaufruf im Digital Diary: Ich bitte dich um deine Unterstützung für ein Hilfsprojekt in Kambodscha: 100 neue Brunnen für Tani und Angkor Chey!

Noch immer schöpfen viele Menschen auf dem Land ihr tägliches Wasser aus verschmutzten und mit Giften belasteten Tümpeln. Für Touristen sieht das manchmal recht idyllisch aus, doch ist es Ursache vieler Krankheiten und Gesundheitsprobleme. Mit einer so einfachen Maßnahme wie der Installation eines Brunnens wird den Menschen effektiv geholfen – die Lebensqualität großer Familien und ganzer Dörfer steigt deutlich, wenn sauberes Wasser nach Bedarf zur Verfügung steht. Für uns eine Selbstverständlichkeit, für sie großer Schritt hin zu einem besseren Leben. Weiter → (Mach mit: Spende einen Brunnen für Kambodscha!)

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Claudia am 27. November 2007 — 4 Kommentare

Rasender Stillstand – ein Blitzlicht

Manchmal fasere ich nach allen Seiten aus und tue nichts dagegen. Ich spüre, wie die zentrifugalen Kräfte an mir zerren und mich immer weiter zerstreuen, bemerke, wie ich in fluktuierendem Multitasking durch den Tag wusele, von Thema zu Thema zappe und oft nur noch staune, dass meistens alles klappt, gut sogar, und dass dieser Zustand „normal“ ist.

Getting information from the internet is like drinking water from a fire hydrant – das geflügelte Wort beschreibt das Gefühl, das ich meine, nur dass es nicht alleine die Infos sind, die durch ihre schier unendliche Vielfalt überwältigen: hinzu kommt alles, was ‚rein kommt auf den verschiedenen, selbst gewählten Spielfeldern. All die verschiedenen Anforderungen der Kunden, Auftraggeber und Kursteilnehmer, die Kommentargespräche und Mail-Reaktionen rund um meine Blogs, das Geschehen in den Communities, die ich gelegentlich aufsuche, hunderte SPAM-Mails auf sieben verschiedenen Mailboxen, dazu Nachrichten, Anfragen, Einladungen, Bitten um Verlinkung, Hilfe und Meinung, Hinweise auf interessante Webseiten, lustige Videos, neue Werke von Freunden und Bekannten – und das ist immer noch nicht alles. Täglich besuche ich ein paar Lieblingsblogs, verfolge über einen Feedreader zweihundert weitere, recherchiere viermal die Woche Wellnessthemen und lese gelegentlich DIE ZEIT, das Wochenblättchen aus dem Briefkasten, eine Tageszeitung und diverse Printmagazine. Weiter → (Rasender Stillstand – ein Blitzlicht)

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Claudia am 07. November 2007 — 117 Kommentare

Vertrauen und Beziehung

Was bedeutet es, einem Menschen, insbesondere einem geliebten Partner, zu vertrauen? Worauf vertraue ich da? Was kann das Vertrauen zerstören und was lässt es wachsen?

Wenn ich mich an so manche frühe »Clinch-Beziehung« erinnere, dann war »Vertrauen« damals nicht mehr als ein Kampfbegriff im Rahmen des ständigen Bemühens, mein Gegenüber nach meinen Vorstellungen zu erziehen. Er sollte gefälligst tun, was ich von ihm erwartete und was mir gut tat – tat er etwas anderes, warf ich ihm vor, er gefährde mein Vertrauen und laufe Gefahr, es ganz zu verlieren.

Solches »Vertrauen« ist im Grunde nichts anderes als eine lange oder kurze Hundeleine: Verhalte dich berechenbar, bewege dich im von mir gesetzten Rahmen, erfülle meine Erwartungen, sonst gibt es Ärger! Und wenn ich mich ärgere, werde ich dich bestrafen, indem ich mich sexuell verweigere und dir das Gefühl entziehe, geliebt zu werden – bis du mein Vertrauen wieder verdient hast! Weiter → (Vertrauen und Beziehung)

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