Claudia am 16. Juli 2010 — 4 Kommentare

Die Welle der Wärme

Gerade hatte ich im Webwriting Magazin über die erfolgreiche Spendenkampagne für die Webworkerin und Autorin Carola („Melody“) berichtet und dabei den Spendenstand von 10.33 Uhr mit 14.101 Euro angegeben. Jetzt schaue ich wieder hin und sehe: die Summe ist auf 15.365 Euro angewachsen!

Viele Spender hatten offenbar auch jede Menge Sachspenden geschickt – dazu ist im aktuellen Update von Carolas Webdiary zu lesen: Weiter → (Die Welle der Wärme)

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Claudia am 13. Juli 2010 — 5 Kommentare

Abgebrannt: Helft Carola und ihrer Familie!

„Das Leben, wie ich es kannte, endete gestern, als ich halbnackt mit meinem Kind auf dem Arm vor den Flammen flüchtete“ – so beginnt der Eintrag auf Carolas Blog „Moving Target“. Die Katastrophe, die ihr und ihrer Familie zustieß, kennen die meisten von uns nur aus dem Fernsehen: das Dachgeschoss, in dem sie lebte, ist abgebrannt. Alles ist vernichtet, Hab und Gut verbrannt, inklusive des Homebüros, von dem aus Carola arbeitete. Zum Glück kamen alle mit dem Leben davon, doch ihr Mann Oliver musste auf die Intensivstation, da er sich bei Löschversuchen schwere Verbrennungen zuzog. Weiter → (Abgebrannt: Helft Carola und ihrer Familie!)

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Claudia am 04. Juli 2010 — 3 Kommentare

Meine neue Blogroll

Um zumindest einige der Blogs, die ich gelegentlich bis häufig lese, besser zu präsentieren, hab ich ein wenig gebastelt. „Statt einer Blogroll“ ist das Ergebnis, bzw. ein Anfang.

Technisch gesehen hab‘ ich dafür WordPress ziemlich „vergewaltigt“, um das eingebaute RSS-Widget nutzen zu können, mit dem man Beiträge aus anderen Blogs anzeigen lassen kann. Es funktioniert von hause aus nur in der Sidebar – also ist das jetzt eine Seite geworden, die den gesamten Platz als „Sidebar“ definiert. Die (unsichtbaren) Kästen mit den Blogs floaten per CSS locker von links nach rechts ein – und ich hab mich auch bemüht, das ganze vergrößerbar (Strg + + ) zu machen, ohne dass das Design zersprengt wird. Da meine Augen nicht mehr ganz jugendlich sind, ist mir das mittlerweile wichtiger. :-)

Dass ich nicht alle Blogs ausstellen kann, die mir gefallen, damit muss ich lange schon leben. Ab und an werden aber neue dazu kommen, bzw. es wird auch Wechsel geben.

Über Empfehlungen bezüglich Eurer „viel gelesenen Blogs“ freu ich mich – z.B. jetzt hier per Kommentar.

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Claudia am 29. Juni 2010 — 17 Kommentare

Demokratie: Vom Parteienstaat zur Bürger-Community

Parteien sind in unserer Staatsform „Organe der politischen Willensbildung“, so will es das Grundgesetz. Dabei spricht der Wortlaut des Artikel 21 von einer „Mitwirkung“ an dieser Willensbildung, doch geht die Praxis, die wir seit Jahrzehnten erleben, weit über bloßes Mitwirken hinaus. Anders als Bürgerinitiativen, Lobbys und die Presse sind es schließlich die Parteien, die bestimmen, was im Parlament passiert, wer regiert und was dann tatsächlich umgesetzt wird. Und sie sind nicht nur in den Parlamenten präsent, sondern auch in öffentlich-rechtlichen Anstalten, in den Interessengruppen und Verbänden, in kommunalen Eigenbetrieben und in der Verwaltung.

Dies alles war lange Zeit nicht wirklich umstritten: zwar gab es immer die Kritik an Postengeschacher, Parteienkungelei und Parteibuch-Karrieren, doch leuchtete andrerseits ein, dass das System im Grunde „alternativlos“ war. Zwar konnte man sich Volksabstimmungen zu einzelnen, besonders wichtigen Fragen vorstellen, doch wären auch diese (hätten die Parteien sie befürwortet) immer die große, aufwändig durchzuführende Ausnahme gewesen – nicht wirklich tauglich fürs tägliche Politikgeschäft in all seinen komplexen Verästelungen. Weiter → (Demokratie: Vom Parteienstaat zur Bürger-Community)

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Claudia am 23. Juni 2010 — 9 Kommentare

Das Meer in mir: Film über das Recht auf selbstbestimmtes Sterben

Es war schon sehr spät. doch bei diesem Film bin ich dann doch hängen geblieben: „Das Meer in mir“ erzählt die Geschichte des Ramon Sampedro, der seit 26 Jahren vom Hals abwärts gelämt ist und für sein Recht auf ein selbst bestimmtes Sterben kämpft. Mit 25 hatte er einen Badeunfall, bei dem er – abgelenkt durch den Blick auf eine schöne Frau – kopfüber in allzu flaches Wasser sprang und sich dabei das Genick brach.

Die vielen Jahre seitdem gehörte Ramon ganz offensichtlich zu den glücklicheren Schwerbehinderten: die Familie seines Bruders kümmert sich aufopferungsvoll um ihn, er bekommt viel Besuch, schreibt mit einem Stift im Mund veröffentlichungsfähige Gedichte und ist – man staunt ein wenig! – meist ziemlich gut gelaunt. Dennoch empfindet er sein komplett von Anderen abhängiges Leben als würdelos und will es beenden, wofür er dann auch eine Anwältin engagiert, die sich (ebenfalls von einer tödlichen Krankheit betroffen) auf dem Rechtsweg für sein Anliegen einsetzt. Weiter → (Das Meer in mir: Film über das Recht auf selbstbestimmtes Sterben)

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Claudia am 19. Juni 2010 — 25 Kommentare

Vertrauen in der Liebe – eine schwindende Ressource?

Gelegentlich schaue ich nach, welche Digital Diary-Artikel den größten Anklang finden. Dabei steht lange schon der Beitrag „Vertrauen und Beziehung“ mit großem Abstand an erster Stelle. Der Beitrag hat sechs bis zehnmal so viele Leser wie der nachfolgende, und das dauerhaft!

Mich stimmt das nachdenklich: Vertrauen scheint ein großes Problem zu sein und ich frage mich, ob denn die Menschen heute weniger „vertrauenswürdig“ sind als früher? Oder – dazu neige ich eher – liegt es an den gestiegenen Erwartungen, die an eine Liebesbeziehung gestellt werden?

Aus allen Kanälen wird uns heute nahe gelegt, uns den Bedürfnissen der Wirtschaft anzupassen, hoch flexibel zu sein, lebenslang zu lernen, den Wohnort für eine Arbeit zu wechseln und unser gesamtes Auftreten dem jeweiligen Anlass entsprechend perfekt zu stylen. Als besonders erfolgreich gilt, wer „zur Marke wird“: die Kraft, das eigene Image zu gestalten scheint zwei unvereinbare Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Ressource für dieses Me-Styling ist ja immerhin die eigene Individualität, man verteidigt also einen Rest persönlicher Freiheit und macht damit sogar Kasse. Andrerseits ist so eine „Marke“ dann aber auch ein Hindernis: wer es mal geschafft hat, JEMAND zu sein, kann sich nicht mal eben so erlauben, morgen ganz anders zu werden – jedenfalls nicht ohne Verluste. Weiter → (Vertrauen in der Liebe – eine schwindende Ressource?)

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Claudia am 11. Juni 2010 — 6 Kommentare

Entfremdung – mal anders

Es liegt in der Macht eines Schreibenden, einem Wort eine neue, ureigene Bedeutung zu geben, die vom allgemeinen Verständnis deutlich abweicht. Thinkabout hatte sich so ganz eigene Tagebuchgedanken zur Entfremdung gemacht, woraufhin er zu einem Interview-Gespräch ‚rund um sein „fremdeln“ eingeladen wurde. Den ungeschnittenen Podcast hab‘ ich mir grade auf rebell.tv angehört.

ThinkaboutNormalerweise höre ich kaum Podcasts und schaue nur wenige Videos: einen Text kann ich viel schneller erfassen und meine Aufnahmegeschwindigkeit selbst bestimmen. Wogegen mich zuhören und zusehen dem Timing der Akteure ausliefert, wofür mir oft genug die nötige Hingabebereitschaft fehlt. Weiter → (Entfremdung – mal anders)

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