Thema: Lebenskunst, Philosophisches

Reflexionen über Wesentliches

Claudia am 31. März 2014 — 42 Kommentare

#selbstgeboren – Kommentar einer Kinderlosen

Das Buchprojekt „Selbstgeboren“ der Hebamme Anna Virnich, in dem sie mit vielen Erlebnisberichten für die „natürliche Geburt“ ohne irgendwelche Hilfsmittel oder gar Kaiserschnitt werben will, hat viele Mütter verärgert und verletzt. Kein Wunder, denn mittlerweile wird jedes dritte Kind per Kaiserschnitt geboren, beim zweiten Kind sind es sogar bundesweit 70 Prozent. Zur Frage, wie viele Geburten ohne jede Hilfe wie künstlich eingeleitete Wehen, PDA, Kristellern, Dammschnitt oder Saugglocke stattfinden, fand ich erst gar keine Zahlen.
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Claudia am 09. Februar 2014 — 4 Kommentare

Vom Schreiben: Das innere Selbst ausdrücken

Diesen Text von 2007 hab‘ ich bei Aufräumungsarbeiten auf einer schon lange nicht mehr genutzten Domain aus einem alten Blog gerettet, bevor ich das Ganze löschte.

“Der vollkommenste individuelle Selbstausdruck ist die objektivste Beschreibung der Welt. Der größte Künstler ist derjenige, der auszudrücken vermag, was von jedem Menschen empfunden wird. Und wie bringt er dies zustande? Dadurch, daß er SUBJEKTIVER ist als andere. Je getreuer er sich SELBST zum Ausdruck bringt, desto näher kommt er den anderen, denn unsere wahre Natur ist nicht unser eingebildetes beschränktes “Ich”. Unsere wahre Natur ist so weit und allumfassend und zugleich so unfaßbar wie der Weltenraum. Sie ist sunyata – Leere – im tiefsten Sinn.”

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Claudia am 06. Februar 2014 — 13 Kommentare

Die andere Altersarmut: Einsamkeit

Menachem schrieb auf GEMEINSAMLEBEN (!) ein paar sehr nachdenklich stimmende Sätze:

Erst in diesen Tagen unserer Vergangenheitsreise habe ich erkannt, wie viele Menschen und Freunde früher um mich herum waren, und wie viele es heute noch sind. Diese deprimierende Entwicklung, die ich wahrscheinlich nicht alleine so erlebe, verstärkte sich in dem anschließenden Besuch meines Vaters, im SENIORENHEIM Frankfurt auf der Bornheimer Landwehr. Seit 2 Jahren versucht mir mein Vater zu erklären, mit seinen nunmehr bald 94 Jahren, was Einsamkeit ist. Natürlich verstehe ich seine Worte. Doch zum Glück, bleibt das Gefühl dafür nur ein Gefühl. Die letzten, mit denen er erzählen und spazieren gehen konnte, sind in den vergangenen 4 Jahren nach und nach gegangen. Niemand mehr, der ihm Anerkennung ausspricht. Niemand mehr, der ihn wahrnimmt.
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Claudia am 17. Januar 2014 — 64 Kommentare

Jugend im Wartezimmer: Julia Engelmann gegen traurige Konjunktive

„Wenn wir dann alt sind und unsere Tage knapp – und das wird sowieso passieren – dann erst werden wir kapieren, wir hatten nie was zu verlieren“ – ein berührender Aufruf gegen den allzu vorsichtigen täglichen Trott. Julia Engelmann auf dem 5.Bielefelder Hörsaal Slam:


via Kraftfuttermischwerk

Mich macht das richtig traurig, denn Julias Rede lässt viele Rückschlüsse zu auf das Leben heutiger junger Menschen zwischen Smartphone und endlosen ToDo-Listen, zwischen Selbstveränderungsvorsätzen und regelmäßigem Scheitern. Weiter → (Jugend im Wartezimmer: Julia Engelmann gegen traurige Konjunktive)

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Claudia am 29. November 2013 — 34 Kommentare

Vom Ich und den Momenten des Selbst

In Beantwortung der Frage „Was, wenn alle Fotos auf einmal weg sind?“ hat sich ein umfangreiches Kommentargespräch über den Umgang mit den Relikten der Vergangenheit ergeben: Fotos, Filme, Texte, Dokumentiertes, Zeichnungen – brauchen wir das und wenn ja, wofür? Ist Wegwerfen und Raum schaffen angesagt, der Blick zurück zu vermeiden?
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Claudia am 25. November 2013 — 29 Kommentare

Was, wenn alle Fotos auf einmal weg sind?

Thinkabout ist ein großes Malheur passiert: Beim Versuch einer Datensicherung hat er versehentlich die Festplatte formatiert, effektiv formatiert, nicht nur die Schnellversion. Alle Fotos aus vielen Urlauben während mehrerer Jahre sind weg – welch ein Verlust!

Wie würde es mir damit gehen? Meine Haltung zu den Ergebnissen kreativer Tätigkeiten ist widersprüchlich. Einerseits hab‘ ich mich irgendwann mal entschieden, mich von jeder Menge solcher Dinge zu trennen. Motiviert durch diverse Umzüge in jüngeren Jahren und der Tatsache, dass ich all das alte Zeug sowieso nie zweimal betrachtete, trennte ich mich von ganzen Schubladen voller Fotos, inkl. der „Negative“, die man in den Zeiten der Foto-Chemie noch massenweise hortete. Bilder und Dokumente mit historischem Wert (die z.B. bürgerschaftliches Engagement dokumentierten) gab ich bei einem Stadtteilhistoriker ab, der große Rest landete im Müll. Darunter auch eigene „Werke“ wie etwa die in vielen Schreibgruppen und Kursen verfassten Texte und Gedichte, Schulhefte und Hausarbeiten aus Uni-Zeiten, allerlei Projekt-Reader und kreative Ergebnisse diverser Engagements, Plakate, Flyer, in Volkshochschulkursen enstandene Zeichnungen, sowie sämtliche alten Liebesbriefe und sonstigen sentimentalen Andenken – alles musste raus!
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Claudia am 01. Oktober 2013 — 17 Kommentare

Woher kommt der Sinn im Leben?

Dieses Blog trägt noch immer den uralten Untertitel „Vom Sinn des Lebens zum Buchstabenglück“. Dieser Satz wird bei der anstehenden Umgestaltung verschwinden, mir ist nur noch kein neuer Untertitel eingefallen.

Denn die Sinnfrage hat sich für mich erledigt, lange schon. Einst spielte der Satz vom „Buchstabenglück“ darauf an, dass ich mit 42 (!) das Internet entdeckt und meinen ersten richtigen Artikel online gestellt hatte, der den Titel trug „Vom Sinn des Lebens zum Regenwurmglück“. (Man schrieb das Jahr 1996, der hier archivierte Artikel gibt auch einen kleinen Eindruck, wie sich „surfen“ damals anfühlte). Für mich war das Internet „Buchstabenglück“: endlich konnte ich mich schreibend nach Belieben ausdrücken und mit anderen kommunizieren – einfach so, ohne viel Geld, ohne jemand um Erlaubnis fragen zu müssen. Was für ein Glück!
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Claudia am 03. September 2013 — 7 Kommentare

Visionen: unverzichtbar oder ein Grund, zum Arzt zu gehen?

Menachem schreibt heute in seinem Gemeinsam-Leben-Blog:

„Visionen, oder Träume oder Wünsche, begleitet von der einzigartigen kraftspendenden „Hoffnung“ sie zu erreichen, betrachte ich als das Lebenselixier, dass wie Blut durch unsere Lebensadern fließt und uns in Bewegung hält – nach Vorne.“

Und auf HolyFruitSalad beschreibt die Bloggerin Claudine ihr derzeitiges Lebensgefühl mit den Worten:

Ich bin weiterhin müde, visionslos, kraftlos. Ich habe Angst vor dem Herbst, vor dem Winter, vor fehlendem Licht.

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