Thema: Netzwelt

Claudia am 27. Oktober 2010 — 10 Kommentare

Mein nächstes Blog ist im Aufbau – mal gucken?

So, jetzt hab‘ ich das Blog zumindest soweit fertig, dass es ansehbar ist und auch schon ein paar erste Artikel enthält. „Unverbissen vegetarisch“ erblickt gerade das Licht der Netzwelt und trägt das Motto „…flexitarisch, vegetarisch, vegan? Hauptsache, die Richtung stimmt!“.

Dass ich mich für dieses Thema entschieden habe, verdankt sich nicht zuletzt meiner eigenen Umstellung auf vegetarische Ernährung. In den letzten paar Monaten hab‘ ich Ernst gemacht und das „beiläufige“ Konsumieren von Fleisch und Wurstwaren (!) ganz eingestellt – doch ab und zu Bio-Fleisch, so in mehrwöchigen Abständen, kommt durchaus noch vor. Totale Askese verschärft den Drang nach dem Verbotenen nur, deshalb eben „unverbissen vegetarisch“. Weiter → (Mein nächstes Blog ist im Aufbau – mal gucken?)

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Claudia am 06. August 2010 — 3 Kommentare

Sommerloch-Spass: der Blumenkübel-Hype

Noch immer erscheinen auf Twitter 10 bis 20 Meldungen pro Minute, die das Thema „Blumenkübel“ fantasievoll variieren. Angefangen hat es mit einer kleinen Meldung über ein wahrlich nicht weltbewegendes Ereignis in Neuenkirchen: Unbekannte hatten einen Blumenkübel vor dem örtlichen Altenheim zerstört, die Münstersche Zeitung hatte kurz berichtet.

Ein Blogger löste dann die Welle auf Twitter aus mit der Meldung: „In Neuenkirchen ist ein Blumenkübel umgefallen http://twiturl.de/pseaoah“. Er hat sich wohl nicht träumen lassen, was dieser kleine Anstoß anschieben würde! Weiter → (Sommerloch-Spass: der Blumenkübel-Hype)

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Claudia am 29. Juli 2010 — 4 Kommentare

Über Lokalisierungsdienste und die Relevanz von Empfehlungen

Wie man liest, sind die sogenannten Lokalisierungsdienste (Gowalla, Foursquare) alles andere als ein Erfolg. Junge, meist männliche Technik-Freaks sind die spärlichen Nutzer, die es toll finden, beim Besuch von allerlei „Locations“ (Restaurants, Clubs, Bahnhöfe, Bushaltestellen…) ihren Standort per Handy den Diensten und ihren „Freunden“ kund zu tun. Laut den Webevangelisten haben in Deutschland grade mal 20.000 Nutzer Foursquare genutzt. Wie viele davon das nur einmal und dann nie wieder taten, konnte nicht ermittelt werden. Weiter → (Über Lokalisierungsdienste und die Relevanz von Empfehlungen)

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Claudia am 20. Juli 2010 — 9 Kommentare

Vom Druck der Machbarkeiten

Um den verstopften Abfluss der Spüle zu befreien, hatte ich mir „was Biologisches“ gekauft: Mikroben sollten alles auffressen, was dem Wasser den Weg versperrt. Doch auch nach drei Tagen Fresszeit und mehrfachem Nachschütten hatte sich nichts geändert. Das Produkt „Wenke Rohr- und Abflussfrei“ hat in meinem Fall komplett versagt.

Was tun? Nun, erster Gedanke eines Netz-Urgesteins ist es, den Flop zu kommunizieren: auf Ciao.de zum Beispiel, wo sich Erfahrungsberichte zu nahezu allem finden, was man so kaufen kann. Auch ich gucke dort oft hin, bevor ich mich entscheide, doch als ich mich anmelden wollte, verließ mich der Elan: Himmel, meine ToDo-List ist nicht gerade kurz. Muss das wirklich jetzt auch noch sein? Weiter → (Vom Druck der Machbarkeiten)

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Claudia am 16. Juli 2010 — 4 Kommentare

Die Welle der Wärme

Gerade hatte ich im Webwriting Magazin über die erfolgreiche Spendenkampagne für die Webworkerin und Autorin Carola („Melody“) berichtet und dabei den Spendenstand von 10.33 Uhr mit 14.101 Euro angegeben. Jetzt schaue ich wieder hin und sehe: die Summe ist auf 15.365 Euro angewachsen!

Viele Spender hatten offenbar auch jede Menge Sachspenden geschickt – dazu ist im aktuellen Update von Carolas Webdiary zu lesen: Weiter → (Die Welle der Wärme)

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Claudia am 04. Juli 2010 — 3 Kommentare

Meine neue Blogroll

Um zumindest einige der Blogs, die ich gelegentlich bis häufig lese, besser zu präsentieren, hab ich ein wenig gebastelt. „Statt einer Blogroll“ ist das Ergebnis, bzw. ein Anfang.

Technisch gesehen hab‘ ich dafür WordPress ziemlich „vergewaltigt“, um das eingebaute RSS-Widget nutzen zu können, mit dem man Beiträge aus anderen Blogs anzeigen lassen kann. Es funktioniert von hause aus nur in der Sidebar – also ist das jetzt eine Seite geworden, die den gesamten Platz als „Sidebar“ definiert. Die (unsichtbaren) Kästen mit den Blogs floaten per CSS locker von links nach rechts ein – und ich hab mich auch bemüht, das ganze vergrößerbar (Strg + + ) zu machen, ohne dass das Design zersprengt wird. Da meine Augen nicht mehr ganz jugendlich sind, ist mir das mittlerweile wichtiger. :-)

Dass ich nicht alle Blogs ausstellen kann, die mir gefallen, damit muss ich lange schon leben. Ab und an werden aber neue dazu kommen, bzw. es wird auch Wechsel geben.

Über Empfehlungen bezüglich Eurer „viel gelesenen Blogs“ freu ich mich – z.B. jetzt hier per Kommentar.

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Claudia am 10. Juni 2010 — 32 Kommentare

Schubumkehr: Vom Buchstabenglück zurück zum Sinn

„Vom Sinn des Lebens zum Buchstabenglück“ ist der Untertitel dieses, jetzt gut 11 Jahre alten Webdiarys. Der Titel bezog sich auf eines meiner ersten Themen im Web: „Sinn des Lebens“ war eine exemplarische Suchanfrage, an deren Ergebnissen entlang ich einen später recht erfolgreichen Artikel über Philosophie im Netz schrieb, zu Zeiten, als die breite Öffentlichkeit noch nicht ahnte, was sich da „online“ entwickelte. Dass ich 42 (!) Jahre alt war, als ich meine erste Homepage baute, spielte ebenfalls eine Rolle – und das „Buchstabenglück“ sollte aussagen, dass es mich glücklich macht, über alles zu schreiben und im Netz zu kommunizieren, was mich bewegt. Ganz unabhängig vom Thema und auch davon, was durch dieses Schreiben BEWIRKT wird.

Ich fühlte mich angekommen in meiner eigentlichen Profession: Schreiben, kommunizieren, Webprojekte entwickeln – für mich und für andere. Auch alle beruflichen Aktivitäten zuvor lagen schon auf dieser Linie, wenn auch noch ohne Netz. Fantasievolle Öffentlichkeitsarbeit war mein Beitrag zu den politischen Themen, für die ich in jungen Jahren kämpfte: es fiel mir leicht und machte riesigen Spass! Nebenbei hatte ich ein Studium zur Dipl-Kommunikationsdesignerin hinter mich gebracht, und später entwickelte ich Kampagnen zur Klima-Problematik, lange bevor das Thema richtig hochkochte. Das Netz entdeckte ich dann 1995 und schrieb ab 1996 Beiträge für Printmedien über „Internet und….“ – bis die kommerziellen Akteure das Web okkupierten und fortan nur noch „nützliche“ Themen gefragt waren (Arbeit finden, Shoppen, Technik, Erotik). Weiter → (Schubumkehr: Vom Buchstabenglück zurück zum Sinn)

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Claudia am 07. Mai 2010 — 8 Kommentare

Entgrenzte Beziehungen: Problem oder Befreiung?

Irritationen auf dem Weg zu einer Netikette für soziale Netze

In den letzten Wochen haben wir hier viel über „virtuelle Beziehungen“ diskutiert, also vornehmlich über die Wertigkeit und den Umgang mit Netzkontakten, die man nur übers Internet kennt.

Antje Schrupp, deren Beiträge für mich zum Besten gehören, was die Welt der Blogs derzeit zu bieten hat, nimmt nun einen viel bedeutenderen Aspekt des neuen „Geschwurbels“ in den sozialen Medien ins Visier. In „Das Ende der Heuchelei“ betrachtet sie die Folgen eines entgrenzten Miteinanders, in dem auf einmal reale Bekannte, Kollegen, Freunde und Partner auch andere Persönlichkeitsaspekte und Aktivitäten einer Person mitbekommen, um die sie zuvor in der eher „privaten“ oder streng „geschäftlichen“ Beziehung gar nicht wussten:

„da kann es zuweilen zu interessanten Irritationen kommen, wenn die jetzt auf Facebook alle miteinander zu tun haben. Wenn ich also Informationen von mir nicht mehr selbst filtere je nach “Szene”, an die sie gerichtet sind, sondern wenn plötzlich alle alles mitbekommen. Wenn die Gleichstellungsbeauftragte, die mich schon öfter zu Vorträgen eingeladen hat, erfährt, dass ich Anarchistin bin. Wenn mein politisch konservativer Onkel anfängt, sich mit meinen feministischen Freundinnen zu streiten. Wenn meine politischen “linken” Gesinnungsgenossen damit konfrontiert werden, dass ich mit anderen ernsthaft über Gott diskutiere. Oder wenn die Lesben, die mich als radikale Feministin kannten (und womöglich dachten, ich wäre auch lesbisch) plötzlich wissen, dass ich mit einem Mann verheiratet bin.“

Wenn alle alles wissen

Antje begreift die Herausforderungen, die sich so ergeben, als produktive und befreiende Veränderung, die es zunehmend verunmöglicht, Beziehungen allzu eingleisig (und wie sie meint: heuchlerisch) und Nutzen-orientiert zu führen – wie etwa die vom Privaten stark getrennten Geschäftsbeziehungen der alten Welt. Und sie sieht das Wegbleiben, Zögern und Zaudern vieler, die den sozialen Netzen kritisch gegenüber stehen, vor allem als Angst vor dieser Unübersichtlichkeit: je mehr ich öffentlich von mir zeige, desto mehr können „alle möglichen“ Leute auch von mir wissen – ein Machtverlust bezüglich der eigenen Außenwirkung in den bisherigen sozialen Rollen, der nicht jedem behagt. Weiter → (Entgrenzte Beziehungen: Problem oder Befreiung?)

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