Einfach abhauen, im Netz nurmehr die Brotarbeiten erledigen und mich ansonsten auf die „Carbon-Welt“ konzentrieren – am Wochenende war ich nahe dran! Soviel Hass und Aggressivität, überall Feindseligkeiten, Häme, Schadenfreude, Jammern, Schimpfen, Anklagen, der-die-das-muss-weg-Geschreibsel. Ich verzichte auf die belegenden Links, es kotzt mich einfach nur noch an. Mache es aber selber auch nicht viel besser…
Natürlich ist es nicht „das Internet“, sondern die Welt, die sich hier einschreibt und vermittelt. Eine erste Titel-Version hieß „Netz-müde, News-müde, Blog-müde, Politik-müde – und dann…“ – wobei das im Text weiter gegangen wäre mit „…und dann ein Artikel wie dieser: Bruchreif – bestimmt der wichtigste und liebevollste, friedlichste und ehrlichste Text, den ich seit langem rund ums Thema Einwanderung/Migration/Generationen gelesen habe!
Das hilft aber nicht darüber hinweg, dass ich massenhaft hochgradig frustrierende Infos aufnehme, Tag für Tag. Mehr als jemals in früheren Zeiten ausschließlichen TV-, Radio- oder Zeitungskonsums. Darunter viele beängstigende Nachrichten, die den Niedergang der Gesellschaft in Richtung Barbarei illustrieren, wie etwa die Info, dass jeder dritte Jura-Student die Todesstrafe befürwortet und jeder zweite die Folter. Mich trifft das besonders, denn ich hab‘ auch mal Jura studiert, zwar abgebrochen mit „allen Scheinen“, aber doch lange genug drin gesteckt. Schon damals waren die Kommilitonen eher konservativ, Freundschaften entstanden in diesem Studium nicht. Aber dass es mit dem Bewusstsein der künftigen Hüter des Rechts derart abwärts gehen würde, hätte ich nie für möglich gehalten. Nicht bei uns in DE!
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