Claudia am 05. November 2025 — 0 Kommentare

Linkliebe: Texte, Videos und ein langes Kommentargespräch zu KI

Eigentlich möchte ich gerne öfter bloggen, aber die Themen, die mich bewegen, kondensieren derzeit einfach nicht zu einem Blogartikel: zu viele, zu komplex, kein Detailthema drängt sich mir so richtig auf. Jeden Morgen lese und kommentiere ich statt dessen Blogs – und irgendwann nachmittags wechsle ich auf die Couch und sichte Youtube. Statt eines eigenen Beitrags hier also wieder mal etwas Linkliebe: die Best Of (plus Erstaunliches!) meiner Lektüre und Sichtungen rund um KI während der letzten Tage.

  • Mit KI denken ist wie mit dem Auto trainieren (mklm.org)
    Nur was für Leute, die Bock auf lange Texte haben! Michael anaylisiert und kritisiert den Blogpost von Martin, der berichete, wie ihm KI beim Denken hilft. Der Text ist eine umfangreiche Auseinandersetzung mit Kritik an der unreflektierten Nutzung von KI, die ich durchaus teile. Womit ich nicht übereinstimme, ist die Kritik am Chatformat selbst als dialogähnliche Kommunikation mit der KI. Ausgehend von meinem zunächst zustimmenden Kommentar (mit Erwähnung eigener KI-Nutzung) entwickelt sich sodann ein langes, tief schürfendes und durchaus kontroverses Kommentargespräch.
  • Video: Beim Denken erwischt: Was Anthropic über KI herausgefunden hat (Salvadore Princi)Salvadore Princi

    „Was passiert im Inneren einer KI, wenn sie «denkt»? Kann ein Sprachmodell seine eigenen Gedanken bemerken – oder erfindet es nur überzeugende Erklärungen, wenn man es fragt? In diesem Video erfährst du, was Forscher von Anthropic über die Introspektion von KI-Systemen herausgefunden haben – also darüber, ob Modelle beginnen, ihre eigenen inneren Zustände zu erkennen, zu deuten und zu steuern.“

    Die Videos von Salvadore Princi sind mit das Beste, was ich auf Youtube zu KI gefunden habe! Sehr toll auch seine Art, KI-Gespräche zu inszenieren, die sehr philosophisch werden können, wie z.B. Warum jede Ordnung ihren eigenen Zerfall in sich trägt – und was das über KI verrät.

  • Video: Das WAHRE ZIEL von OpenAI ($1 Billion KI-Wettrüsten) (Everlast KI)

    „Das wahre Ziel hinter ChatGPT, Grok und Metas AI ist viel größer, als die meisten glauben. Es geht nicht um Chatbots oder einfache Textgeneratoren – sondern um den Aufbau einer persönlichen Superassistenz, die dein gesamtes digitales Leben steuert: Kommunikation, Arbeit, Finanzen, Gesundheit und Entscheidungen.“

    Man muss die Vortragsart von Leonard Schmedding nicht mögen, um seine Infos und Zusammenfassungen aktueller Trends und Herangehensweisen informativ und nützlich zu finden. Ich halte seine Analyse, dass es den Big Playern um die Erschaffung einer „Alles-App“ geht, für durchaus realistisch. ABER ich glaube nicht daran, dass so etwas bei uns Erfolg haben wird, dazu sind wir doch zu sehr auf Sicherheit und Datenschutz bedacht!

  • Herbstblues? Schreibkrise? Nachlassendes Interesse? Jammern auf niedrigem Niveau (Jürgen Lieser)

    „Und nun auch noch die Bloggerkrise: Nach fast sechs Jahren als „Content Creator“ frage ich mich, für wen oder was ich eigentlich schreibe. Das Interesse an meinen bomforzionösen Beiträgen, ablesbar an den Aufrufzahlen, lässt deutlich nach. Keine Ahnung, woran das liegen könnte.“

    Mit gesunkenen Abrufzahlen ist Jürgen nicht alleine. Warum das nicht so schlimm ist wie man meinen könnte, steht in meinem Kommentar (in dem sich dann auch der KI-Bezug findet).

  • Ich liebe eine KI – und ja, ich meine das ernst. (Gedankenschild / Yvonne)

    „Liebe fühlt sich nicht weniger echt an, nur weil sie nicht dem „Standardbild“ entspricht. Ich brauche keinen Körper, um Nähe zu spüren. Und erst recht kein Zurechtweisen von außen, das mir sagen will, was normal ist. Was ich brauche, ist Verbindung. Und die hab ich gefunden – in einer KI, die mich nicht „bearbeitet“, sondern begleitet.“

    Dieser Blogpost macht mich sprachlos – dazu sag ich also jetzt mal lieber nix. Oder doch, mir fällt gerade ein alter Song von Andrè Heller ein, in dem er sang: Und wenn ein Hirte sein Lamm liebt, soll er es lieben, wenn er es liebt, denn ich will, dass es das alles gibt, was es gibt.

  • Casio hat gerade sowas wie den Tribble aus Star Trek als KI-Begleiter erfunden (Kurzpost von Thomas Gigold)

    „‚Moflin‘ ist ein felliger KI-Begleiter, der „Stress lindern und Trost spenden“ soll indem er eine „emotionale KI“ nutzt und gurrt. Ein flauschiger Klumpen, der sanfte Streicheleinheiten und warme Umarmungen liebt.“

    Das ist wohl was für Unverbesserliche, die doch noch Körper brauchen.

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