Claudia am 23. April 2023 —

Die Sehnsucht nach dem großen Anderen: Gott, Aliens, Super-KI

Als Menschen stehen wir an der Spitze der Nahrungskette und haben uns „die Erde untertan“ gemacht, wie es Gott laut Bibel gefordert hat. (Dass unser Planet dabei so sehr Schaden nimmt, dass die Zukunft der technischen Zivilisation auf dem Spiel steht, lasse ich hier vorerst beiseite.) Die dominante Stellung der Menschheit ist zwar unumstritten, doch geht damit auch ein Mangelgefühl einher: Psychisch sehnen sich nicht wenige nach dem „großen Anderen“, nach einer Wesenheit, die uns uneinholbar überlegen ist.

Gemälde Mensch und Gott

Lange Zeit war es Gott, der im Rahmen verschiedener Religionen als das ersehnte Überwesen kultiviert wurde: Allwissend und allmächtig verlangte er ein „gottgefälliges Leben“ und drohte mit Höllenstrafen bei Nichtbefolgung. Die Religionen gibt es auch heute noch, aber der Glaube ist seit dem Durchmarsch der Wissenschaft bei vielen Religiösen nurmehr eine Hoffnung, keine innere Gewissheit. Auch die Strafdrohung verfängt nicht mehr wirklich, zumindest in vielen Teilen Europas sind die Gesellschaften stark „verweltlicht“.

Die Sehnsucht nach dem „großen Anderen“ ist jedoch geblieben, hat lediglich andere Formen angenommen. Von den Aliens, die uns lange schon mit ihren UFOs beobachten oder aber – vielleicht – demnächst erscheinen, erwartet man extreme technische Überlegenheit – und je nach Zeitgeist freundliche Hilfe bei unseren Problemen oder die Versklavung, gar Vernichtung der menschlichen Art.

UFO

In Filmen und Serien dominieren feindselige Aliens das Geschehen, während in unzähligen Youtube-Videos Faszination und Hoffnung auf die überlegenen Besucher zelebriert wird. War Oumuamua vielleicht doch ein Alien-Raumschiff? Und was ist mit den „ungeklärten Sichtungen“, die jetzt nicht mehr UFOs betreffen, sondern UAPs?

Nächster Kandidat: Die künstliche Superintelligenz

Neben dem liebenden oder strafenden Gott, den freundlichen oder feindlichen Aliens, tritt aktuell eine dritte Version des „großen Anderen“ ins kollektive Bewusstsein: Die künstliche Superintelligenz. Zwar gibt es sie in der Science Fiction Literatur schon lagen, ebenso wie es lange schon KI-Systeme gibt, die allerlei hilfreiche Funktionen erledigen. Furcht und Hoffnung auf eine extrem überlegene, schier unendlich intelligente Künstliche Intelligenz erleben jedoch derzeit einen erstaunlichen Boom.

Künstliche Intelligenz

Ausgelöst und gesteigert durch den Hype um die erstaunliche Intelligenz von ChatGPT-4 wird wieder geglaubt und gefürchtet: Dass es nicht mehr weit sei bis zur Entwicklung jener Superintelligenz, gegenüber der das Menschengeschlecht nurmehr den Status eines Ameisenvolks haben werde.

Der Mythos, die künstliche Superintelligenz werde Bewusstsein entwickeln und quasi „die Welt übernehmen“ ist z.B. auf Twitter zu lesen:

The future comes quickly and unnoticed, one day machines will replace us and artificial intelligence will lead the food chain. Are you ready for this?

Das ist keine extreme Mindermeinung, wie eine Umfrage gezeigt hat:

„Wird Künstliche Intelligenz irgendwann den Menschen versklaven und die Weltherrschaft übernehmen oder ist die Technologie hoffnungslos überschätzt und wird nie richtig funktionieren? In der Bevölkerung haben beide Thesen ähnlich viele Anhänger, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1.004 Personen in Deutschland ab 16 Jahren zeigt. Jeder Fünfte (20 Prozent) glaubt demnach, dass Maschinen irgendwann die Weltherrschaft übernehmen werden. Vor allem die Generation der Über-65-Jährigen macht sich Sorgen, unter ihr beträgt der Anteil sogar 25 Prozent. Dagegen sind es bei den 16- bis 29-Jährigen nur 15 Prozent.“

Sogar Prof. Dr. Rieck erwähnt in seinem Video „Chat GPT-4: So intelligent wie ein Kind“ ab Minute 4 die potenzielle Gefährlichkeit einer zu schnell entwickelten KI, gefolgt von hörenswerten Ausführungen zu verschiedenen Konzepten künstlicher Intelligenz, einschließlich der hochgradig überlegenen „Superintelligenz“.

Warum aber werden von der imaginierten künstliche Superintelligenz mehrheitlich menschenfeidliche Aktivitäten erwartet, sobald sie „frei gelassen“ bzw. „außer Kontrolle geraten“ eigenständig Ziele verfolgen kann? Zumindest findet man sehr viel mehr Befürchtungen und Warnungen als Hoffnungen auf das Lösen unserer größten Probleme.

Vermutlich liegt das daran, dass auch uns selbst mit Blick auf die Klimakatastrophe, das Artensterben und die zunehmende Verwünstung vieler Weltgegenden der Gedanke kommt, dass das Problem mit deutlich weniger Menschen keines mehr wäre. Wir projizieren die „Strafe“ für unsere „Sünden wider die Natur“ auf die Superintelligenz, die kein Problem damit haben sollte, die Tätergesellschaften auf ein unschädliches Maß zu reduzieren.

Existiert der große Andere – irgendwo, irgendwann?

Gegen alle drei Kandidaten lassen sich viele Argumente finden, die gegen die jeweiligen Hoffnungen und Befürchtungen sprechen. Wenn überhaupt, ist Gott zu etwas so Abstraktem wie „dem Göttlichen in der Natur“ geworden. Die Aliens, falls es sie gibt, erreichen uns aufgrund der extremen Entfernungen nicht. Und die aktuell so gefürchtete Superintelligenz wird niemals „Bewusstsein entwickeln“, zur Not wird man ihr immer rechtzeitig den Strom abdrehen.

Wir sind auf uns selbst gestellt, trotz aller Sehnsucht und wilden Fantasien über den „großen Anderen“, der uns retten oder vernichten kann. Jedoch berichten Meditierende, dass wir selbst Teil dieses Überwesens sind und das sogar erfahren können, wenn auch nur für Momente. Sogar christliche Mystiker wie Meister Eckhard kannten den „göttlichen Funken“, der in uns lebt. Leider haben nur wenige Zeit und genügend Motivation, sich dieser Suche in entsprechend intensiver Weise zu widmen.

Auch ich nicht, lieber schreibe ich einen Blog-Artikel darüber. :-)

***

P.S. Falls sich jemand am Begriff „Intelligenz“ für ChatGPT-4 stößt: Es kann sogar bewusst lügen und so Menschen manipulieren.

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Diskussion

Kommentare abonnieren (RSS)
10 Kommentare zu „Die Sehnsucht nach dem großen Anderen: Gott, Aliens, Super-KI“.

  1. Tatsächlich wären deutlich weniger Menschen eine Entlastung für den Planeten und auch den verbliebenen Menschen. Hätten nach den Weltkriegen noch so viele Menschen wie davor gelebt, wäre ein Wiederaufbau in der kürze der Zeit illusorisch gewesen.

    Apropos, es wäre illusorisch anzunehmen, nur weil ein paar Leute in Deutsch- und Amiland aus den offiziellen Kirchen ausgetreten sind, dass jetzt ein technokratisches Zeitalter der totalen Wissenschaft & Aufklärung nebst einhergehender Technokraten angefangen hätte.

    Ob KI wohl schon für die Entwicklungshilfe bemüht würde? Der Mensch kann schließlich den Hunger in der Welt beenden und zwar sofort. Er will es aber nicht. Diese Aspekte spiegelt derzeit „KI“ noch wider. Es ist also noch ein weiter Weg bis zur KI.

  2. „Wird Künstliche Intelligenz irgendwann den Menschen versklaven und die Weltherrschaft übernehmen oder ist die Technologie hoffnungslos überschätzt und wird nie richtig funktionieren?“

    Wurde die Frage tatsächlich so dämlich gestellt? KI funktioniert nur dann richtig, wenn die Menschen versklavt werden? Andernfalls ist die Technologie hoffnungslos überschätzt?
    Ich kann nur hoffen, dass diese Frage nicht genau so formuliert wurde von jemandem, der sich professionell mit dem Thema beschäftigt.

  3. Es macht Freude, @Claudia, deiner Begeisterung für ChatGpt und dessen Möglichkeiten hier auf deinem Blog zu folgen. Schön! Sprache, Text und Ausdruck,- das ist ja ganz dein Ding. Ich tue mich damit sehr schwer und bin daher mehr in den reinen 0 und 1er Anwendungen zu Hause. Ich spiele also gerne mit EXCEL und digitalen Audio- und Videoprogrammen. Von anderen deiner treuen Leser meine ich zu wissen, dass diese sich lieber in den Tiefen der WordPress- und Bildermaschinen bewegen oder auch noch „händisch“ aus einem ollem Klumpen Ton auf ganz altmodischen Weg tolle „Wächter“ für den Garten erschaffen.

    Auch wenn sich somit nicht alle zwangsläufig der ChatGpt „Nutzung“ anschließen (müssen), so ist aber auch fast unmöglich, sich derzeit dem medialen Hype zu entziehen und sich Gedanken darüber zu machen. Im Allgemeinen wie auch im Speziellen. Und so denke ich, auf deinen obigen Beitrag angeregt:

    1. Wir Menschen wissen, dass wir nicht vollkommen sind. Häufigst und leider zumeist aus eigener Erkenntis und ich denke, dass diese Einsicht überwiegend einer schmerzhaften Lebenserfahrung entstammt. Vollkommenheit würde uns davon befreien und ich betrachte es somit als verständliches Ziel, dass durchaus weiterhin erstrebenswert sein sollte. Nicht,- um am Ziel anzukommen, aber um „auf dem Weg zu sein“ und zu bleiben. Diese Sehnsucht wird uns weiterhin nach vorne treiben, mit all den positiven wie negativen Abzweigungen. Und so denke ich, dass auch ChatGpt nie vollkommen sein wird, aber auf dem Weg dorthin, wird es uns weiter nach vorne bringen.

    2. Ferner betrachte ich es als einen der größten Coups der letzten Zeit, den Begriff der künstlichen „Intelligenz“ kreiert zu haben, wobei der Fokus fast ausschließlich auf „Intelligenz“ liegt. Das versetzt uns Menschen, die wir meinen einzig alleine über höhere „Intelligenz“ zu verfügen, in eine Konkurrenzsituation. Freund oder Feind? Ein sehr emotionales Feld, dass argumentativ kaum zu beackern ist. Hätte man das Ganze „personifizierte generative http://www.Datenbank“ genannt, wäre die Aufmerksamkeit wohl deutlich geringer ausgefallen.

    Wie dem auch sei, das Thema ist spannend und noch ist alles in dem Stadium, wo sich jeder an der Diskussion, mit Perspektiven nach oben oder unten, spekulativ beteiligen kann.

  4. ich bin der Meinung, dass das neue Tool beides kann: Uns bereichern, aber auch noch mehr in die Tiefe werfen kann. Das letztere hatte man ja noch nie in der Menschheitsgeschichte im Griff.
    @Menachem: das Arbeiten mit Ton befriedet…vorausgesetzt, man strebt nicht über sich hinaus und ist immer unzufrieden mit seinen Werken. Sei es Musik oder Ton: Beides muss nicht exakt getroffen werden.

    ich freue mich generell, daß Claudia wieder mehr postet. ein Rückfall in alte Zeiten. 😀

  5. Lieben Dank für eure Kommentare!

    @Juri: „den Hunger beenden“ wird keine Software dieser Welt, alles derartige ist und bleibt politische Entscheidung und menschliches Engagement. Habe aber ChatGPT gefragt, wie es in der Entwicklungshilfe helfen könnte – da kam dann doch eine Liste mit allerlei Hilfreichem.

    @Behan: Umfragen sind oft saublöd formuliert – und/oder die Ergebnisse werden extrem verflacht und auf den „reizvollen“ Punkt gebraucht.

    @Menachem: Die Bezeichnung KI/künstliche Intelligenz ist berechtigt, weil diese Tools eben nicht klassisch regelbasiert programmiert werden, sonder aus eingegebenen Datenmassen selbst Muster erkennen/lernen. Und was die Leistung angeht: Deshalb promote ich ja so heftig das Video von Prof.Dr.Rieck, der genau diese Begrifflichkeit erläutert und begründet.

    @Gerhard: Auch Messer können zum Morden eingesetzt werden, jedoch ist die häufigste Nutzung friedlich und so nützlich, dass man Messer nicht verbieten wollen kann. Dass ich mehr poste, liegt daran, dass ich das Ganze so spannend finde: endlich mal wieder was richtig Neues, etwas, das vieles verändern wird…
    Dass ich den Garten habe, ist ein guter Ausgleich, den ich nicht missen möchte. Grade ist da wieder mehr zu tun.

  6. Gerne würde ich etwas Gehaltvolles dazu schreiben, aber mir fällt gerade nichts ein. Ich glaube, ich frage erst einmal die KI dazu ab;-)

    Meines Erachtens wird neben dem völlig unsinnigen Trara, welches medial überbewertet derzeit in den Medien dazu gemacht wird, viel zu viel Fokus darauf gelegt, dass eine KI menschenähnlich sein muss und dementsprechend daran verglichen wird. Das ist doch schon der falsche Ansatz.

    Am Ende ist KI immer so gut oder schlecht wie die Daten und der Algorhythmus, der diese einspeist. Genau das ist doch teils bereits an den entweder völlig unsinnigen oder eben spezifischen und damit treffenden Antworten zu sehen. Irgendwie ist das quasi eine Suchmaschine mit Volltextausgabe, wenn man KI auf solche Dinger wie ChatGPT und dergleichen beschränkt. Diese Art KI kann jedoch als einfaches Mittel nützen, um sich ggf. langwierige Recherche zu erleichtern. Andererseits gibt es genügend Kram, wo eine KI wursteln kann, statt dass dafür menschliche Leistung verplempert wird.

    Bei der Frage, wo und wie das genutzt wird, spielen sicher oft auch die Kosten hinein. Wenn ein System von einer Handvoll Billiglöhnern günstiger bedient werden kann als von einem Rechenknecht, wird das so bleiben und andernfalls kommt eben die Technik zum Einsatz. Die „Vorbehalte“ dagegen sind oftmals wie die beim Ablösen von Handarbeit durch Maschinen oder dem von Tieren als Transportmittel.

    Ander Dinge hat auch die „journalistische Fachwelt“ gar nicht so im Blick, in denen auch KI drinsteckt. Dazu gehören Verkehrsleitsysteme, Warnsysteme generell oder auch Überwachungssysteme oder Techniken, anhand derer per KI z.B. auch unsere Reaktionen auf bestimmte Ereignisse mit maximaler Wahrscheinlichkeit vorhergesagt werden können und wir als Individuen noch „berechenbarer“ werden.

    Und genau da liegt die Gefahr, wenn solche Dinge gezielt genutzt werden, um mittels (falscher oder gesteuerter) Informationen zu triggern und dabei auch vor erfundenen Wahrheiten nicht zurückgeschreckt wird. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, suchen immer weniger die Quellen und klopfen Informationen auf Tatsachengehalt ab, sondern „glauben“ das einfach und dabei bevorzugt, wenn das Behauptete in etwa der eigenen Sicht entspricht.

    Was also bei KI ganz wichtig ist, ist weiter eine mehrfache Kontrolle der Ausgabe und des Eigenhandelns solcher entsprechend programmierten Ki, um solche Sachen zu verhindern. Da aber so wie bisher auch schon z.B. durch Werbung oder politische Einflussnahme ein Infiltrieren oft sogar im Eigeninteresse gewollt ist, wird in diesen Bereichen das grösste Interesse daran bestehen, genau diese gezielte Einflussnahme zu verschleiern.

    Gegenüber jetzt ändert sich daher mit KI oft nur der Weg und das Mittel dieses Tuns. Als eine Art Gott-Ersatz oder etwas Übernatürliches sehe ich das nicht, denn für ein Ende dieses Dings genügt immer noch Stecker ziehen und für ein Wenden einer KI gegen den Menschen selbst müsste diese so programmiert sein – nicht, das es da nicht Spacken gäbe, die das sogar täten…

    Viele Grüsse
    Thomas

  7. @Thomas: stimme dir voll zu, dass die „Angst vor dem Überwesen“ die KI betreffend unsinnig ist – aber so sind nun mal die Ängste so mancher gelagert und die Presse bringt am liebsten das, was Angst macht!

    Sehr viel berechtigter sind die Ängste bezüglich der laufenden Umwälzungen, die die kreative Arbeit in Kunst, Fotografie und Texterstellung betreffen. Das geht gerade so schnell, das bereits Leute ihre Arbeit verlieren. Die massenhaft gebrauchten Illustrationen, die bisher gezeichnet, fotografiert bzw. mit Photoshop erstellt wurden, sowie von Bilddatenbanken gekauft werden, können zu einem gewissen Teil bereits von Bild-KIs nahezu kostenlos produziert werden. Da läuft auch grade eine heftige Auseinandersetzung zwischen Künstlern, Fotografen, Rechte-Inhaber und den KI-Herstellern. Dazu werde ich auch noch bloggen… wenn ich dazu komme!

    Google leidet derzeit massiv, weil bereits weniger gegoogelt wird. Ist auch kéin Wunder, schau mal diesen Text zu Mystik (.pdf) an, den hab ich heute mittels ChatGPT 3.5 binnen 10 Minuten als Demo für einen Freund erstellt. Wie lange hätte man wohl gebraucht, um das „googelnd“ recherchieren und schreiben zu können?

  8. @Claudia: „Dass ich mehr poste, liegt daran, dass ich das Ganze so spannend finde“.
    finde ich etwas enttäuschend, dachte, dass du von dir aus wieder zum alten stakkato zurückgefunden hättest!
    Im Garten bin ich übrigens AUCH sehr oft !

  9. @Gerhard: du musst mich verwechseln! :-) Nie habe ich „stakkato“ gebloggt, jedenfalls nicht in den letzten 10 Jahren! Hier mal zum Vergleich:
    2022 (42)
    2021 (45)
    2020 (70)
    2019 (62)
    2018 (48)
    2017 (66)
    2016 (81)
    2015 (72)
    2014 (91)
    2013 (91)
    Meine Lust, zu aktuellen „Aufregern“ zu bloggen, ist auch deutlich zurück gegangen, vor allem wegen der oft unterirdischen Debattenkultur auf Twitter, aber auch in vielen Medien, die jede Gelegenheit nutzen, irgendwas möglichst „Gefährliches“ zu hypen. Und wie ich in „Tagebuchbloggen“ schrieb, gibt mein Alltag wenig Berichtenswertes her. Wer wie du „zeigenswerte“ Hobbys (Keramik, Insekten fotografieren) hat, hat es da deutlich leichter, häufig neuen Blogposts zu bringen!

  10. @Claudia, ich rede ja eher von den Jahren davor. :-)