Claudia am 03. Februar 2021 —

Eine Woche lang gute Nachrichten

Nachdem ich auf Twitter zehn Tage lang alle Corona- und Präsidenten-News ausgelassen hatte, läuft jetzt eine Woche mit ausschließlich positiven Nachrichten. Auch philosophische Beiträge dürfen vorkommen, wenn sie nicht reine Abgesänge darstellen.

Anstatt also jeden Morgen erstmal sämtliche Bad News zu konsumieren (Twitter, Google News, Net News Global, Nachrichtentisch und in Blogs) und das für mich Wichtigste weiter zu melden, suche ich nach guten Nachrichten, nach Erfolgsmeldungen und allem, was Hoffnung macht. Ein bisschen humorig darf es auch mal sein:

Gute NAchricht

Dabei fällt mal wieder auf, wie extrem sämtliche Medien auf alles Negative ausgerichtet sind: Gefahren, Kritik an Politik und Institutionen (gerne sehr personalisiert), schlimme Entwicklungen, Katastrophen – eben alles, was Angst verstärkt oder wütend macht. Gut und gerne 99 Prozent aller Berichte und Meinungen widmen sich dem Negativen, positive Entwicklungen muss man richtig suchen.
Dass ich das jetzt täglich mache, also mit einem gewissen „Jagdfieber“ bezüglich guter Nachrichten unterwegs bin, wirkt immerhin auf mich selbst positiv! Ich kann nun mal das News-Surfen nicht einfach lassen, höchstens reduzieren. Schließlich will ich durchaus mitbekommen, was so los ist in der Welt, aber mich nicht dauernd davon herunter ziehen lassen. Jetzt freue ich mich über jedes „Fundstück“, das ich weiter melden kann, weil es in mein Suchraster „gute Nachrichten“ fällt.

Kämpferisch posten?

Vielleicht bleibe ich ja dabei, mal sehen! Meine vorherige Einstellung des „kämpferischen Postens“ hat mir jedenfalls nicht immer gut getan. Zwar hab‘ ich mich nie an „Hass und Hetze“ beteiligt, aber immer gerne News und Fakten gemeldet, die in den Streitfragen der Zeit „meine Seite“ bestärkten, sowie solche, die die „andere Seite“ alt aussehen ließen. Die Streitgespräche unter all diesen Postings und erst recht das Nachschauen bei den laufenden Aufregern („Trending Topics“) haben dann regelmäßig das Potenzial, die Laune für den ganzen Tag zu verderben!

Damit will ich nicht sagen, dass „kämpferisches Posten“ überflüssig ist! Natürlich muss man schwurbelndem Unsinn, menschenverachtender Politik und allem, was dem friedlichen Zusammenleben widerspricht, entgegen treten. Aber eben auch nicht täglich und nicht „lebenslänglich“, es braucht auch mal eine Pause. Ich brauch‘ sie jedenfalls.

***

Grade gefunden, zwar Corona-Thema, aber sooooo positiv!

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Diskussion

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10 Kommentare zu „Eine Woche lang gute Nachrichten“.

  1. Schöne Idee! Ich geb aber zu, Positives finde ich derzeit – in homöopathischen Dosen – nur in meinem direkten Umfeld. Wenn ich jetzt überlegen müßte, was in den Nachrichten an Positivem zu finden war (zumal ich gar nicht mehr soviele Nachrichten konsumiere, sonst werde ich depressiv)… öhm… hm…
    Letzte Woche war in NTV ein kleiner afrikanischer Elefant zu sehen, der im Zoo von Arizona mit größter Begeisterung im unerwarteten und vor allem auch für ihn unbekannten Schnee spielte. Das blieb hängen, der hatte dermaßen sichtlich Spaß. Das kam am Morgen und ich grinste deswegen eine ganze Weile. Auch jetzt wieder, wenn ich dran denke.

  2. @Holly: kannst ja jetzt meinen Twitter-Stream sichten! Deinen Schnee-Elefanten hab ich grade gepostet!

  3. Herrlich! Ich ginse schon wieder…
    Ähm, as hab ich denn da geschrieben? Arizona ist der Bundesstaat, *hüstel*, Tucson ist die Stadt, wo der Zoo ist. So gehört das.

  4. Einfach schön. Danke fürs Teilen. Auch im Umfeld des Videos sind noch ein paar schöne dazu. In GB hat man gerade 50 Mio. Liter Bier vernichtet. Das seien so um die 45.000 Badewannen voller Bier (sic?). Ich spreche jetzt nicht im Namen meiner Leber. Aber das geht doch zu weit. Schon deshalb muss diesem Corona-Arsch der Garaus gemacht werden.

  5. Heuite früh eine Meldung: Letztes Jahr hatten sich bis Ende Januar 20.000 Menschen mit Grippe angesteckt.
    Dieses Jahr noch keine 400…
    Das fand ich doch bemerkenswert und auch irgendwie schräg.
    Quelle Euro News.

  6. @Holly: Vllt. sind es die Masken, die Abstände oder die weitgehende Befolgung der Hygieneregeln? Ist doch jedenfalls was Positives. Nur schräg ist es schon :-)

  7. Ein schöner und wichtiger Beitrag, denn die negativity bias der Nachrichten hat zwar einen evolutionären Grund (schlechte Nachrichten waren in weniger sicheren frühen Perioden der Menschheit immer wichtiger als gute Nachrichten), aber das hat heute seine Funktion verloren und taucht uns alle nur in Hilfs- und Hoffnungslosigkeit, denn was können wir als einzelne schon gegen z.B. den tauenden Permafrost tun?

    Ich habe mir auch abgewöhnt, jeden morgen SPON zu lesen und habe jetzt Spektrum für mich entdeckt. Da gibt es natürlich auch Artikel zu Covid oder zum tauenden Permafrost, aber ich kann ganz einfach viele neutrale und positive Artikel finden. Das wichtigste: Dort wird meine Neugierde befriedigt und ich lerne weiter Dinge, die mich interessieren. Und die Informationen sind nicht fragmentierte Bits und Bytes, sondern in langen Artikeln, die nicht nur geschwrieben, sondern erzählt sind. Wichtig für die mentale Hygiene.

  8. @Horst Schulte – wahrscheinlich sinds Masken und Abstand.

    Einen hab ich noch, Tiere sind da immer ergiebig:
    https://de.euronews.com/2021/02/01/dem-schnee-sei-dank-viel-spa-auf-der-panda-rutsche
    Heute morgen war das „No Comment Of The Week“ bei Euro News und ich grinse schon die ganze Woche darüber.

  9. Ja, das macht Freude. Danke fürs Teilen.

  10. Was für eine Zeit, Was für eine Welt
    Was für Texte , welche großartige
    verwunschenen Wirklichkeiten!
    Weh mir! ich kam, ich sah, ich plauderte..
    und ich… begriff im Grunde Nichts.

    aus meinem gehaltlosen Geplauder dämmerte ein nur mir ersichtlicher Frühling, ein tropfender Eisstalaktit, ein keimender Trieb ein klein wenig Grün, ein begrünender Tupfen in tauendem Schnee, darunter ein munter flüsterndes Gewässer.

    nun, ich bin lediglich ein schlicht gekleideter Wanderer, mein Ziel ist mein Weg, wie oft hörte ich die letzten Jahrhunderte diese vertrauten Worte, Ein Ziel ist ein Weg und alle Wege beginnen mit einem einzigen Schritt.

    ich erkenne in den Spuren der Altvorderen, im Sand am Strand der ewig schäumenden Wellen dieser phänomenologischen Ozeane im Universum der chaotisch geordneten zeitgleichen Identitäten raumzeitgekrümmter Singularitäten meiner Seinsbefindlichkeiten;
    ich erkenne und erinnere mich und ich begreife mein Nichtwissen, dieses Nichtwahrnehmen längst vertrauter, gefühlter wirklichkeitsnäherer Gedankenkonstrukte.
    ich suche nicht mehr nach den Punkten, nach den fehlerfrei definierten Ansatzpunkten eine Welt aus den Angeln zu heben. ich bemerke eine tiefe Friedfertigkeit, eine zugleich aufkeimende, als „freundlich“ definierbare „Kommunikats“ Umgebung, der alt testamentarische Groll gegen alles und jedes was ich nicht verstehe schwindet und ich sehe geöffnete Türen hin zu weiteren, sehr verlockenden Wegen
    in eine andere, noch chaotischere Umgebung mit noch mehr Herausforderungen, noch mehr input ein neuer Ozean unaufgeräumter Träume.
    mein Freund aus den Lichtern flüstert mir zu:
    Zitat:

    „, die wir erhalten, anisotrope Modelle mit planaren räumlichen Abschnitte,
    D. H., Bianchi Typ-I-Modelle, genauer gesagt, Ihre
    planesymmetric Teilmenge, wo zwei der drei Skala Faktoren
    Zusammenfallen.
    In der pseudospherical Fall (K = -1), räumliche Abschnitte
    in einem T-region haben den Aufbau R × L 2
    ähnlich der KS- Modelle, aber mit Kugeln ersetzt durch Lobachevsky Flugzeuge.
    Wir nennen solche Modelle HKS (hyperbolische KantowskiSachs) Modelle.
    In Regionen, in denen die A(u) < 0, es ist bequem zu ändern
    die notation: t → x und −A(u) → b2
    (u), daran erinnert, dass u ist nun eine zeitliche Koordinate. Die Metrik ist dann
    auch so geschrieben ds2=1b2(u)du2− b2(u)dx2− r2(u)dΩ2k,(7)die beschreibt eine
    anisotrope kosmologischen Modell mit zwei zeitabhängige Skala Faktoren b(u) und
    r(u) und Ablauf der Funktion 1/b 2(u). Ein Übergang der synchrone Zeit
    τ erfolgt mit der integral -τ (u) =du b(u) (8) Horizont u = h der Ordnung n ist eine null,
    der der gleichen Ordnung der Funktion A(u). Für die Metrik (7) der Horizont
    u = h ist eine Koordinaten-Singularität, wo die metrischen Koeffizienten g
    xx verschwindet, so dass die Koordinate Oberflächen (z.B.,
    Kugeln im Fall K = 1) mit der gleichen endlichen Skalenfaktoren
    r(h) Aneinander kleben. Durch Eq. (8), geschieht dies im
    endlichen kosmologische Zeit τ für eine einfache (erste Bestellung) – Horizont
    und in eine unendlich Ferne Vergangenheit oder Zukunft (τ → ±∞) für
    höherer Ordnung Horizonte.
    Auf der anderen Seite, wenn ein T-region, liegt an der großen f,
    die anisotrope Kosmologie kann isotrope zu späten Zeiten τ
    unter der Bedingung b(τ ) ∝ r(τ). Man kann feststellen, dass
    für K = ±1 die isotropization werden nur lokal. In der Tat,
    für K = 1 die räumliche Topologie ist zylindrisch und den
    Richtungen längs und quer zur Koordinierung Kugeln sind
    nicht gleichwertig. Für K = -1 die räumliche Topologie ist flach,
    aber die Globale Geometrie ist anders, quer und entlang der
    Lobachevsky-Flugzeuge.

    Zitat ende.

    Was genau hat dies alles mit neoklassischer Philosophie zu tun?
    in einer Zeit, in der es zu einer 180° Wende in Recht und Ordnung,
    in einer Zeit in der eine geradezu magnetischer Polumkehr menschlicher
    (anthropogener) wertender Befindlichkeit gekommen ist?

    mein strahlender Freund aus steinalter Zeit lässt mich an den Erinnerungen
    steingewordener Geschichte, dem Gewobenen Gespräch von Handwerk
    und Kunst, Glaube, Verblendung, und natürlichem Einschreiten zur Maßregelung zu weit gegangener Harmonieverletzungen an der grundlegenden Würde der einstigen Affen,von den Bäumen gefallen und immerfort suchend unterwegs in eine ungewisse Zukunft hin zu einer vagen Zielvorstellung, der Einswerdung mit der dem Universum zugrundeliegenden einen Idee.

    es heißt:
    Zitat:

    Es handelt sich um eine Metamorphose, eine letzte und spektakuläre, eine Metamorphose die durch eine goldene Statue des Erzengel Michaels gekrönt wird. Eine Silhouette mit weltweitem
    Wiedererkennungswert, einzigartig. (..)
    Nachdem dieser Meilenstein als Abtei, Pilgerort, Festung und Gefängnis gedient hat, setzt der Mont Saint Michel nun seine Reise durch die Jahrhunderte als architektonisches Wunder fort. Ein steinernes Juwel, das auf Menschen aus aller Welt große Anziehungskraft ausübt.

    Seine einzigartige Ausstrahlung lässt fast vergessen, dass er in Wahrheit das Ergebnis einer chaotischen Abfolge historischer Ereignisse ist. Und dass er in sich die Spuren einer langen Geschichte trägt, die ihn geprägt hat.
    (quelle: Youtube.com/watch?v=zX3SWmRKgb8 )

    zitat ende

    ist es neoklassische Philosophie wenn die bekannte Welt drumherum in einem neu erstehenden Glaubenskrieg zerbröckelt? Muss die Theorie der aller kleinsten Bauelemente, die Theorie der Quarks, Strings, Superstrings und Co’s in Verbindung mit den Neutrinos, diesen wieselflinken nahezu lichtschnellen Götterboten der Dinge die alles umher im innersten
    be“dingen“, die neue Weltordnung beschreiben?

    ich weiß es nicht, mir gefällt lediglich alles Merk-, und Denkwürdige, das mir auf meiner eigenen Wanderung durch meine eigene Geschichte, meine eigene Zeit, meiner eigenen Realität begegnet,
    mich innehalten und staunen lässt. ach, wie wenig habe ich mitbekommen von all dem, wie sehr habe ich meine Zeit vergeudet.

    Es grüßt aus Schorndorf
    in_weissdergeyerwielangenochabernichteinesekundeohnebewusstsein_go