Claudia am 18. Dezember 2015 —

Facebook, die Wärmestube

Jeden Morgen geht nun der Versuch weiter, eine andere Surfkultur zu praktizieren: vor allem Blogs statt News zu lesen und mich nicht in den Strudel der „Aufreger“, erst recht nicht in den Sumpf der Hass-Kommentariate ziehen zu lassen. Dabei will ich diese Blogs nicht nur kurz konsumieren, sondern die Menschen wirklich wahrnehmen, kommentieren oder auf andere Art in Resonanz gehen.

Heute hab‘ ich mich also auf „Geist und Gegenwart“ festgelesen – und zwar auf einem ÄLTEREN ARTIKEL vom Oktober, weil meine „Blogbibliothek“ seltsamerweise diesen Beitrag als „Neuesten“ anzeigt (warum, muss ich erst noch rausfinden). Egal, der Beitrag ist ziemlich zeitlos, geht es doch um „10 Gründe, warum Facebook schlecht für uns ist“.

Gilbert Dietrich zählt dort alle Punkte auf, die man Facebook vorwerfen kann, aber auch der „Nutzerschaft“, die sich so bereitwillig im Zuckerberg-Universum festhalten lässt. Dass sich da manch eine Nutzerin auf die Füße getreten fühlt, wundert nicht, also gab es auch langen und ebenfalls begründeten Widerspruch, leider gespickt mit allerlei beleidigenden Anwürfen gegen Gilbert (das hab ich dann wiederum kritisiert).

Folgenlose Vorwüfe – Nachteil ist auch Vorteil

Angesichts der unzähligen Argumente, die bereits „gegen Facebook“ vorgebracht wurden, ist es ja durchaus erstaunlich, dass dennoch kaum jemand Facebook ganz verlässt, auch nicht die Kritiker, wie Gilbert selbstkritisch anmerkt. Zumindest eine „Seite“ wird oft weiter gepflegt, damit weiterhin Leser zum Blog finden. Bei Geist und Gegenwart kommen so offenbar VIELE, doch bleiben die gerade mal eine Minute und 43 Sekunden – frustrierend für den Autor, aber nicht frustrierend genug, um die Seite zu löschen (die Hoffnung stirbt zuletzt…).

Man fragt sich: Warum bleiben so viele? Das weiß ich nicht, aber immerhin kann ich die eigenen Motive bedenken, die mich von einer Löschung abhalten. Eins davon zeigt, wie ein bekannter und viel benannter Nachteil aus Nutzersicht ein VORTEIL sein kann. Gilbert klagt zum Beispiel an:

„Facebook führt uns systematisch in die Irre, denn es bestätigt zunehmend unsere eigene Sichtweise auf die Dinge. Alles Kontroverse wird aus unserem personalisierten Netzwerk herausgefiltert. Die Algorithmen lernen, was wir mögen, welchen Aussagen wir zustimmen und mit welchen Leuten wir am stärksten interagieren. Das führt dazu, dass uns verstärkt die Sachen angezeigt werden, die wir ohnehin denken. Wir haben so immer weniger die Gelegenheit, neues zu lernen oder unsere eigenen Sichtweisen zu hinterfragen. Wir werden systematisch in eine Form der Idiotie getrieben, unsere Welt verengt sich, Diversität und Meinungsverschiedenheiten werden zugunsten eines falschen Konsens unterdrückt. Facebook ist absichtlich auf die Verkürzung unserer Gedanken, Gefühle und Erlebnisse zugeschnitten. „

Alles richtig. Aber Facebook ist, so groß es auch ist, nicht die GANZE Welt. Gerade die hier gebotene Glättung, Banalisierung, Verkürzung und vor allem die Konzentration auf das, WAS GEFÄLLT, ist eben nicht nur ein Bug, sondern auch ein geschätztes Feature.

Denn was erlebe ich denn sonst so „online“?

  • Unter Berichten in Großmedien von wichtigen, weltbewegenden Vorgängen taucht man in Hassreden ein, die die Laune für Stunden in den Keller drücken.
  • Auf Twitter laufen tausende Kurz-News auf, die auf jeden Fall das Gefühl vermitteln, das nie und nimmer alles sinnvoll „kuratieren“ zu können. Die Interaktion mit Fremden in der gebotenen Kürze erzeugt Missverständnisse, Blockieren, „Haten“ und Entfolgen sind übliche Umgangsformen, Shitstorms an der Tagesordnung.
  • Dann die Blogs: bei vielen, die so rumstehen, ist unklar, ob und inwiefern die Betreiber/innen sie überhaupt noch pflegen. Viele nervige Hürden erschweren das Kommentieren und bei „moderierten“ Blogs weiß man nie, wie lange es dauern wird bis zur Freischaltung – und ob die überhaupt jemals kommt.
  • Schreibe ich einen langen substanziellen Kommentar, passiert es nicht selten, dass darauf gar nicht reagiert wird – offensichtlich will da jemand nicht diskutieren, sondern sich mit den Beiträgen nur selbst darstellen und dem Google-Algo Futter bieten.
  • Auf Google+ sind gefühlt vor allem Webworker, Social-Media- und andere Profis zu Gange. Google spielt mir immerhin jede Menge „Beautiful Pictures“ in den Stream, wohl im Bemühen, dem eine weniger „fachliche“ Anmutung zu geben. (Vermutlich hab ich die mal selbst abonniert! Hilft aber nicht…)

Ich könnte fortfahren, belasse es aber dabei. Verglichen mit alledem ist Facebook tatsächlich eine WÄRMESTUBE: ein Zufluchtsort für frierende Seelen, die gerade „mal was Anderes“ brauchen als „nur Info“, Fachdiskussionen, VIELLEICHT irgendwann mal oder auch nie reagierende Blogger, und schon gar nicht das überall so ungeheuer schnell ausbrechende Hauen und Stechen.

Wohlfühlen gefällt mir

Logge ich bei Facebook ein, sehe ich nichts dergleichen. Statt dessen läuft am rechten Rand ein Stream mit aktuellen Aktionen – und zwar solchen:

  • Mario Beck gefällt Anita Bauers Beitrag.
  • Iris Bauer gefällt „Bilder und Farben aus meinem Leben“
  • Susanne Baumgart hat Marianne Koiners Beitrag kommentiert.
  • Lutz Hartmann gefällt Sabine Müllers Foto.
  • Ina Hoffmann hat Ulrich Kellers Beitrag geteilt.

usw. usf. (Namen sind geändert).

Jede Aktion ist versehen mit dem Profilbild einer meist freundlich lächelnden Person. Per Mausover kann ich aufpoppen lassen, was diesen Menschen gerade gefällt, was sie teilen und kommentieren – und ich kann sofort einsteigen, teilhaben an dem, was ich in einem „sozialen Medium“ gelegentlich suche: Aufmerksamkeit, Resonanz, friedlich-freundlicher Umgang, Entspannung, Unterhaltung mit ganz normalen Menschen, die grade weder kämpfen noch etwas verkaufen wollen.

Natürlich kann man Facebook anders nutzen und hat dann auch andere Erlebnisse. In Polit-Gruppen wird man keine Wärmestuben-Atmosphäre vorfinden oder erwarten, aber diese muss man ja erstmal aufsuchen. Vermutlich bin ich mit meiner sehr gemischten Gruppe „Befreundeter“ bei FB kein exotischer Einzelfall: das sind Verwandte, reale Freunde, Online-Freunde und Bekannte, Arbeitskontakte und allerlei „Netz-Promis“, sowie viele komplett Unbekannte, die mich über eins meiner Blogs „kennen“. Mit großem zahlenmäßigen Übergewicht an Menschen, denen ich physisch noch nie begegnet bin, die sich aber auf FB auch „gefällig“ verhalten, soweit ich das mitbekomme.

Kurzum: wenn ich mal – sofort! – ein Bedürfnis nach einer gewissen Wärme im Netz verspüre, dann ist Facebook tatsächlich die Adresse der Wahl. Denn:

Diversität und Meinungsverschiedenheiten werden zugunsten eines falschen Konsens unterdrückt. Alles Kontroverse wird aus unserem personalisierten Netzwerk herausgefiltert. Facebook ist absichtlich auf die Verkürzung unserer Gedanken, Gefühle und Erlebnisse zugeschnitten.

Stimmt. Und das ist eine Dienstleistung, für die es eine große Nachfrage gibt!
Gelegentlich auch von mir.

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Diskussion

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11 Kommentare zu „Facebook, die Wärmestube“.

  1. reddit schickt mich

  2. ouh, dazu könnte man eine Menge sagen. Die Filterung, die Gilbert beklagt, kann ich nicht sehen. Die existiert nur insofern, als man selbst relativ passiv bleibt. Sobald man soziale Medien aktiv nutzt, sieht alles anders aus: nach Bekannten suchen, innerhalb der Freundeslisten anderer stöbern und dort schauen, was Menschen so posten etc. Gilbert (wie fast alle Philosophen und Psychologen) sucht m.E. aber eine Lösung der Probleme seines Ur-Menschseins, und das kann niemand anderes leisten. Ich weiß, irgendwo suchen wir alle diesbezüglich nach Erleichterungen und (Er)Lösungen, aber wenn man ein wenig mehr in sich geht, dürfte klar werden, dass es das nirgendwo gibt, weder im Internet noch in der Bücherei oder im Freundeskreis. Soweit zu Gilbert, der sich nicht wirklich austauschen möchte. Ich mag ihn trotzdem, obwohl der Austausch bis jetzt nichts gebracht hat.

    Ganz allgemein liebe ich Fb nicht, weil es einfach peinlich ist: seinem Untergebenen eine Freundschaftsanfrage senden zu müssen, wenn man mit ihm normal kommunizieren möchte, ist frag-würdig, zumindest in unserer Kultur. Als ich noch mit meinem vollen Namen dort zu finden war, bekam ich viele oberpeinliche Freundschaftsanfragen von alten (nicht unbedingt netten) Bekannten und von Kunden. Wer kann so etwas wollen?

    Ziemlich doof finde ich auch, dass Facebook entscheidet, wem es meinen Post zeigen möchte und wem nicht. Das möchte ich schon gerne selbst entscheiden. Das ist auch ein Grund, weshalb ich dort nur noch inkognito bin, um Seiten für meine Kunden pflegen zu können.

    Was die Attraktivität von Social Media für Firmen anbetrifft: in den meisten Branchen ist sie nahe Null. Für die allermeisten Firmen bringt das Engagement in sozialen Medien wenig bis nichts, außer Kosten. Lediglich Posts, die angemessen unterhalten und entspannen, haben Erfolg. Vieles, was Firmen und Selbständige posten, ist einfach peinlich.

    Schöne Grüße aus Kiel, Jürgen

  3. @Jürgen,
    herzlichen Dank fürs Posten hier im Blog! :-)

    Natürlich kann man viel verändern, wenn man sich aktiv darum bemüht. Es macht jedoch den Charakter eines Mediums aus, was passiert, wenn man „nichts Besonderes“ tut und sich durchschnittlich bis passiv verhält. Der EINDRUCK einer Twitter-Timeline ist insofern etwas gänzlich anderes als die oben geschilderte, so voller „positiver Botschaften“ steckende Randleiste bei Facebook.

    Was du mit „Erlösung des Ur-Menschseins“ meinst, weiß ich nicht (?). Mein Text stellte den Aspekt gefühlter „Wärme in der Online-Kommunikation“ heraus, den FB strukturell vermittelt, wogegen viele andere Plattformen und Begegnungsmöglichkeiten zu kalten Kampfarenen oder reinen Werbeveranstaltungen mutieren.

    Interessant finde ich, dass fast in jeder FB-Kritik, die ich lese, Bezug genommen wird auf lang verbesserte Fehler. So kann man schon ziemlich lange jemanden „abonnieren“, anstatt eine „Freundschaftsanfrage“ versenden zu müssen, was in der Tat oft unpassend erscheint, zumal dort viele eigentlich Unbekannte interagieren.

    Das Aufgeben der chronologischen Ordnung zu Gunsten einer intransparenten Zuweisung von Meldungen durch ein Programm halte ich auch für einen großen Sündenfalls. Ab da hab ich Facebook innerlich abgehakt im Sinne von „damit werd ich nie mehr richtig warm“. Das Ergebnis ist, dass ich es paradoxerweise gelegentlich als „Wärmestube“ aufsuche, aber eben keinerlei Anstrengungen mehr mache, es SINNVOLL zu nutzen.

    Was die Firmen angeht, volle Zustimmung! Auf FB will man nicht Kunde, Verbraucher etc, sein, sondern einfach nur Mensch. Insofern will ich nicht von Marken angelabert werden (finde es auch abartig, wenn mir im TV eine Schmerzcreme etwas „präsentiert“), erwarte aber, dass sie dort vertreten sind, um sich der Kritik zu stellen und Vorschläge für Verbesserungen und neue Produkte entgegen zu nehmen.

  4. Ja, das mit dem „Abonnieren“ ist inzwischen implementiert, wird aber kaum genutzt: die Ziel-Person muss diese Funktion aktivieren, was kaum jemand tut. Was Wunder, es gibt ja kein benutzbares Manual für Facebook.

    Insgesamt ist für mich privat Facebook nicht akzeptabel, da die AGB und speziell die Privatssphärebedingungen nicht meinen Vorstellungen entsprechen.

    Generell würde ich es ansonsten zur Pflege von privaten Kontakten nutzen. Aber auch da musste ich und muss ich feststellen, dass kaum jemand in den sozialen Medien zu finden ist, mit dem ich bisher ein Stück meines Lebens gegangen bin. Ich denke dabei an einige ganz bestimmte Menschen, die sich leider fast komplett verweigern.

    Ich neige dazu, Facebook und Google plus als überfüllte Großstädte zu betrachten: lasse ich mich auf „alles“ ein, also auf den Gesamteindruck, führt das schnell zur Reizüberflutung. Wie in Großstädten muss ich schauen, das für mich Interessante herauszufiltern. Das ist allerdings dünn gesät – und daher funktioniert es nur durch Aktivität meinerseits. Allerdings fehlt mir dazu oft die Zeit – und nach einem 10-12stündigen Arbeitstag auch die Kraft.

    Wenn Du Fb als mentale Wärmequelle nutzen kannst, ist das sicher Deiner Geschicklichkeit im Auswählen Deiner Gesprächspartner geschuldet. Dass das generell mit Fb zu tun hat, glaube ich eher nicht, das könntest Du bei G+ ebenso haben. Zumindest stelle ich es mir so vor.

    Schöne Grüße, Jürgen

  5. Obwohl die Erfahrung des Webs mittlerweile bei den meisten Menschen von dem geprägt worden sein dürfte, was sie von Facebook her kennen, glaube ich dennoch nicht, daß Facebook allein es ist, das die Harmoniestimmung schafft, die Du beschreibst, Claudia. Da hat sich etwas verselbständigt. Die Menschen sind auch im allgemeinen intoleranter gegenüber anderen Ansichten als der eigenen geworden und „befreunden“ sich schon gar nicht erst mit Menschen, die nicht in ihre „Filter Bubble“ hineinpassen. Dieser Trend wurde durch die „Freundes“-Netzwerke in den sozialen Medien verschärft. Am Anfang stand die Filter Bubble, dann kam die Ablehnung des Anderen, seitdem wird sie praktiziert. Man möchte da keinen Widerspruch lesen, sondern nur Ansichten von Leuten, die so sind wie ich selbst. Und wenn er dann doch mal auftritt, wird die „Freundschaft“ eben beendet. So auch die ausdrückliche Empfehlung von Ibrahim Evsan im ICHMOOC der VHS Hamburg/Bremen zu Anfang dieses Jahres.

    Dein Projekt „Blogs statt News“ finde ich übrigens sehr gut. Ich würde es ergänzen um „E-Papers“ statt RSS/Online-Ausgaben von Zeitungen. Alles Flüchtige, stream-hafte des Netzes lenkt uns ab und streßt uns mehr, als es uns informiert oder zur Meinungsbildung beiträgt. Man wird auf Häppchenkost gesetzt. Je mehr mobile, desto kürzer sind die Häppchen geworden. Die kulturpessimistische Sicht à la Nicholas Carr (von dem Schirrmacher damals nur abschrieb) „is Google making us stoopid?“ unterschreibe ich nicht. Nach vielem Experimentieren bin ich zu dem Ergebnis gekommen, daß es darauf ankommt, die Streams selbst zu gestalten und sein Verständnisvermögen für lange Texte zu erhalten, indem man es trainiert. Das muß nicht offline sein, das kann man auch digital machen, aber offline ist nicht ganz verkehrt. Es ist entspannter, ein Buch mit 200 Seiten auf Papier zu lesen und den Computer mal auszulassen. Dafür muß kein Rechner laufen. Die Ökobilanz von Büchern kann sich sehr gut sehen lassen, vor allem, wenn man sie antiquarisch kauft oder ausleiht, dann erst recht. Und neben dem Lesen langer Texte und dem Erarbeiten von Zusammenhängen ist die möglichst gezielte Recherche, ganz wie im Studium gelernt, ebenso wichtig. Hauptsache, man verfolgt die eigenen Ziele und Interessen und läßt sich nicht durch Werbung und Meinungsmache manipulieren und fehlleiten. Oder durch weichgespülte „Netzwerke“. Eigensinn ist notwendig, nicht Anpassung und Konkurrenzdruck.

    Die Verfacebookung ist ein Symptom für den Anpassungsdruck und die Normopathie, die um sich gegriffen hat. Es ist begründungsbedürftig, nicht bei Facebook zu sein oder nicht überall digital erreichbar zu sein. Das Selbstbewußtsein, sich dem zu verweigern, um gesünder zu leben, haben die wenigsten.

  6. Ich bin 2009 bei Facebook eingetreten und war zunächst begeistert von dem ganzen Social-Zeug. Zwei Jahre später bin ich dann wieder ausgetreten, weil es mich nur noch genervt hat. Meine Timeline war vollgepackt mit Farmville-Statusmeldungen – ich hatte einfach keinen Bock mehr auf die ganze Pixel-Hühnerkacke. Außerdem gab es viele Leute, die meine „Freunde“ werden wollten, nur weil ich halt mal irgendwie einen Namen im Netz habe. Ich wollte aber all diese Leute gar nicht als „Freunde“. Da ich leider schlecht nein sagen kann, hab ich die meisten dann doch bestätigt. Mit eben der Folge, dass meine Timeline kaputt und nicht mehr selbstbestimmt war.

    Bei Twitter ging das stets besser. Das nutze ich zwar kaum aktiv, aber gerne als Inspirationsquelle, und das gleichbleibend seit mehreren Jahren.

    Als Google+ kam, wusste ich, dass das eher mein Ding ist. Selbstbestimmte Timeline wegen Twitter-artigem, einseitigen Follower-Prinzip, aber ohne dieses 140-Zeichen-Gekrüppel. Außerdem erst mal viele interessante Leute. Das änderte sich dann zwar auch irgendwann, als Google+ an Breitenwirkung gewann. Aber als „Social“-Umgebung ist mir das immer noch am vertrautesten, weil die Mischung aus Intellektuellem, Persönlichem, Kommentarschlachten und seriösen Meldungen so einigermaßen stimmt – zumindest für mich.

    Auf Facebook habe ich dann aus beruflichen Gründen noch mal einen Account benötigt. Damit der unauffällig bleibt, habe ich mich mit ein paar „Freunden“ aus dem näheren verwandtschaftlichen Umfeld dort vernetzt. Das sind durchaus Leute, die ich gerne mal treffe – auf Familienfeiern und dergleichen. Aber was die so alles in die Timeline posten, da bekomme ich nur Stirnrunzeln. Mein Timeline-Stream auf diesem Notwendigkeits-Account ist so richtig zum Abgewöhnen für mich. Und ich denke wieder an diesen frechen Spruch: „auf Facebook kannst du dich mit denen vernetzen, mit denen du auf die Schule gegangen bist. Auf Google+ kannst du dich mit denen vernetzen, mit denen du gerne auf die Schule gegangen wärst.“ Stimmt zwar nicht wirklich, weil es ja die Facebook-Seiten gibt, wo man all seine Stars verfolgen kann. Aber aus dem Kopf geht es einem trotzdem nicht.

    Insgesamt denke ich, dass man sich auf Facebook durchaus auch eine inspirierende Timeline schaffen kann, und dass man durch Facebook ein Mehr an Kommunikation und sozialer Teilnahme erreichen kann. Aber es ist nicht einfach, sich alles so einzurichten, dass man das so hinbekommt. Und der Grund für Frust sind nicht unbedingt immer die FB-Algorithmen, sondern die Menschen, mit denen man vernetzt ist. Facebook will ja die Realität abbilden. Und da ist auch nicht immer alles toll, was die Kommunikation mit anderen betrifft.

  7. Wow, bin ja echt begeistert – auf gewisse Art verbindet FB ja doch… :-)

    @Jürgen:
    kein Wunder, dass jemand, der wesentlich auf Flüssen lebt, nicht viel mit FB anfangen kann, genausowenig wie mit Großstadt (hab ein bisschen bei dir gestöbert…). Ich meinte mit der „Wärme“ grade nicht besondere Gespräche mit ausgewählten Gegenübern! (meine Verbundenen sind wie gesagt eine recht beliebig zusammen gekommene Menge Leute – wie auch Stefan von sich berichtet, hab ich alsbald fast jeden „bestätigt“, der wollte.)

    Ich meinte mehr die komplett andere ANMUTUNG – vergleichbar dem ersten Eindruck, wenn man ein Lokal betritt. (man sieht lauter lächelnde, kommentierende, teilende Leute, denen viel gefällt) An ein „Gespräch“ auf FB erinnere ich mich nicht, da sind kurze Stimmfühlungslaute angesagt, wenn überhaupt zum Wort gegrifffen wird. Es ist gerade die fühlbare Abwesenheit eines wie immer gearteten „Anspruchs“, der zur entspannen Atmosphäre beiträgt – außer dem allgemeinen, irgendwie bemerkt zu werden.
    Mit „privat“ hab ich mich auf sozialen Medien nie befasst, sondern vom Start weg immer alles auf öffentlich gestellt.

    @albatros:
    Schön, mal was von dir hier zu lesen! Deinen Analysen und Wertungen kann ich locker folgen, doch ist es nicht grade leicht, deine Empfehlungen mal eben so umzusetzen. Dabei hab ich immerhin noch den Vorteil, das Netz fast ausschließlich über PC (so einen richtigen mit großem Monitor und Midi-Tower) zu genießen, mich also weder in die Notebook-gerechte Bückhaltung zwingen noch auf den Miniscreen eines Smartphones starren zu müssen (hab ich, klar, aber meist sitz ich ja zuhause am PC…).

    Der Sog der Zerstreuung, der Headlines und Häppchen erreicht mich gleichwohl, wobei die Unterscheidung, was „meine Interessen“ sind und was nicht, keineswegs klar und einfach ist. Momentan behelfe ich mir mit: Kann ich was dran ändern?

    Schreibend trau ich mich zwar noch längere Texte, mühe mich aber, sie mit Listen, Zitaten und Zwischenüberschriften lesbarer zu machen. Denn ich merke selbst, wie mich eine unstrukturierte Textmenge langsam erstmal abschreckt… gruslig, aber wahr.

    @Stefan:
    danke für deine „Social“-Geschichte, die ich gut nachvollziehen kann! Das „bei Facebook alles einrichten“ hab ich schon früh aufgegeben, da dort allzu oft Änderungen passieren, die ich als Selten-Userin nicht mitbekomme. Die Marginalisierung des Kommentierens in winzige Felder ohne Möglichkeit, zu verbessern trug auch dazu bei, dass das nicht meins wurde.
    Du sagst, die Inhalte deiner Verbundenen hätten dich gestört. Waren sie zu banal oder zu „besorgte-Bürger-like“? Dass die Banalität des Alltäglichen auch entspannend sein kann, hab ich ja festgestellt und finde das Zeigen netter Bilder, Sprüche, Zitate, Videos und Songs mittlerweile ganz ok – in der „Freizeit“ muss man nicht immer den Intellekt raushängen lassen… :-)

  8. Über das Internet habe ich in den vergangenen 15 Jahren bereits sehr viele Menschen kennen gelernt, ich meine damit inklusive späterer physischer Kontakte. Die meisten Kontakte kamen über mein private Kanu-Website (hauptsächlich über den Bootsbau, aber auch Reiseerlebnisse) sowie unser Portal http://www.flussinfo.net (einer meiner permanenten Jobs) zustande. Darunter gibt es auch richtige Freundschaften mit sehr intensivem Austausch. Durch Fb direkt kamen 2 physische Bekanntschaften zustande, durch G+ direkt eine.

    Eines unserer Kinder ist mit Partner (haben sich durch Linux-Gruppe im Internet kennen gelernt) durch G+ – Neukontakt nach Australien gekommen – und dort zum Ingress-Spielen. Dadurch ist hier zuhause Kind Nr 2 zum Ingress gekommen mit der Folge, viel mehr an die frische Luft zu kommen und viel mehr Leute kennen zu lernen.

    Wenn das FlussInfo-Team unterwegs ist oder ich als dessen alleiniger Vertreter, wird immer etwas Aktuelles von unterwegs gepostet. Für unser Portal nutzen wir also sowohl Facebook als auch G+ sehr viel. Privat poste ich nur auf G+.

    Insofern haben diese beiden sozialen Netzwerke große Bedeutung für mich und meine Familie.

    Bei Fb interessiert mich gegenwärtig ansonsten, wie ich es zu mehr Followern bringen kann, echten, an meinen Themen interessierten. Mund-zu-Mund-Propaganda scheint kaum zu funktionieren, und geteilt werden meine (unsere) Beiträge immer nur von den gleichen Leuten (mit ein paar ganz tollen Ausnahmen…, leide selten bisher). Also bin ich selbst aktiv und schaue, mit welchen Profilen unsere Follower befreundet sind und was die so posten. Passt es dann, bekommen die auch mal ein Like oder sogar einen Kommentar.

    Was mich frustriert: ein paar alte Freunde und Bekannte, mit denen ich mich gern regelmäßig austauschen würde, sind weder bei Fb noch bei G+ aktiv (oder sonstwo). Manche haben dort zwar einen Account, tun aber nichts, lesen nicht einmal. Dabei sind die meisten noch nicht einmal so alt wie ich (Bj. 51)

    Was ich ansonsten vermisse: Kontakte zu Leuten, die dabei sind, etwas wirklich Neues aufzubauen im Internet. Die vielen halb-garen Projekte, die als etwas Revolutionäres ausgegeben und in ein paar Wochen Entwicklungszeit durchgepeitscht werden, interessieren mich nicht so sehr. Aber wenn jemand die persönliche Stärke hat, mehrere Jahre an einem Projekt zu arbeiten, bis es online geht, und es wirkliche Innovation verspricht, dann würde ich den gerne kennen lernen. Mir ginge es dabei nur sekundär um den Austausch technischer Finessen, sondern eher um Strategien, die eigene Persönlichkeit dazu zu bringen, regelmäßig über den eigenen Schatten zuspringen, um neues Land zu entdecken, sprich: Dinge zu realisieren, die noch niemand zuvor gemacht hat, die aber einen konkreten Nutzen für die Menschheit bringen. (Wie FlussInfo eben – als Beispiel). Eigene Vorstellungen konstruktiv zerstören, eigene Gewohnheiten aufgeben: wer macht so etwas mit sich selbst, um ein größeres Ziel zu verwirklichen, um weiter zu kommen, um klug sein zu können, wo man bisher nur dumm war.

    Mit besten Grüßen aus Kiel – Jürgen

  9. @Jürgen: Schön, diese Kehre zum Internet-Lob! Ich möchte nicht „ohne“ leben und hab‘ schon unzählige Loblieder auf die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten gesungen. Zu vorderst auf die vielen tollen Kontakte, die sich über verschiedenste Wege ergaben und zu andauernden Freundschaften wurden. Auch meinen Liebsten hätte ich nicht kennen gelernt, hätte ihn nicht ein „Netzfreund“ bei einem seiner Besuche mal mitgebracht! :-)

    Dein Engagement in Sachen Wasserwandern hat mich tatsächlich auf die Idee gebracht, das im Sommer mal auszuprobieren. Eine kurze Paddelei auf der Rummelsburger Bucht und ein ebenso kurzes Erlebnis in Kambodscha hatte mir gezeigt, dass es für untrainierte Schwächlinge doch recht anstrengend ist. Mittlerweile mache ich jedoch Krafttraining und Wasserwandern wäre ja mal eine „Nutzanwendung“ abseits bloßer Gesundheitsfürsorge!

    Wie alle Profis hast du auf deinem Fluss-Info zwar durchaus ein kleines Kapitel für Anfänger – mehr als geeignete Gewässer und die zu erwerbenden Karten findet sich da aber nicht. Schreib doch mal was für Menschen, die mit Wasserwandern bisher GAR NICHTS am Hut haben, weder Boot noch Auto besitzen, aber es gerne mal ausprobieren wollen! Also echte DAUs, blutige Anfänger, die von Nichts ne Ahnung haben und sich vielleicht erstmal fragen: Welche Art Boot? Wo kann man das leihen? Was sollte man dabei haben?

    Was „das Neue“ angeht, kommt für mein Empfinden per Internet eher zuviel als zuwenig davon. Die ganze Sharing-Ökonomie ist ja neu, auch die extremen Individualisierungsmöglichkeiten bei vielen Produkten. Und an „Info“ zu diesem und jenem fehlt mir selten was…
    (Ich hab selbst ein Konzept für eine Garten-App entlang an kleingärtnerischen Bedürfnissen – die Umsetzung ist einfach ein recht großer Aufwand, ebenso wie der Betrieb. Also eine Frage der Finanzierung… bisher gibts sowas jedenfalls nicht und ich denke, das liegt genau daran).

  10. Interessant, diese Idee von FB als Wärmstube, ich hatte das Gefühl immer beim TV (dort ist das Licht auch wärmer). Ich habe mich immer gefragt, warum so viele Leute Serien kucken oder sogar dieselben Filme immer wieder. Jetzt weiß ich es: Es ist der Wärmestuben-Effekt. Man „kennt“ alle Leute, es ist nicht besonders herausfordernd und somit irgendwie gemütlich und entspannend. Vielleicht ist FB das neue TV in dieser Hinsicht.

    Jürgen: Es ist eigenartig zu lesen, was du über unseren Austausch schreibst (ich mag dich übrigens auch). Unser (spärlicher) G+Austausch über die Flüsse und Seen hat mir einiges gebracht. Ich kann das nicht zählen, aber es erfüllt mich mit Freude zu wissen, dass es weitere Naturmenschen wie dich da draußen gibt. Was meinst du, wenn du sagst, es habe nichts gebracht? Oder besser: Was war deine Erwartungshaltung? Und du hast Recht: Ich will/kann mich in den genannten sozialen Netzwerken nicht so viel austauschen, das heißt aber nicht, dass ich mich nicht austauschen will. Die Kapazitäten sind eben nicht unbegrenzt und ich ziehe es vor, mich lieber auf meinem Blog auszutauschen. Dort antworte ich auch ziemlich verlässlich auf Kommentare (dich habe ich dort noch nicht gesehen). Es ist nicht nur der zeitliche Aspekt, es ist auch besser, auf meinen eigenen „Properties“ unter meiner eigenen Domain zu schreiben, als z.B. in einem Social Network, wo ich Rechte nicht kontrollieren kann und mit dessen eventuelle Abschaltung auch meine Kommunikation verschwinden würde.

    Ich suche die Lösung der Probleme meines Ur-Menschsein? Das verstehe ich überhaupt nicht. Philosophisch würde ich mich eher zu den Kultur-Bekennern zählen, als zu den Rousseauisten oder Romantikern. Ich ziehe den Fortschritt immer dem Regress vor und bin deswegen etwas verwirrt, was deine Mutmaßung meinen könnte. Und nach Erleichterung suchen wir sicher alle, da hast du Recht, aber nach Erlösung? Auch das liegt mir erst mal fern, zumal in diesem Beitrag über FB, der überhaupt nicht philosophisch ist.

    Interessant ist auch die Erkenntnis hier, dass man sich sehr aktiv in FB bewegen muss, um ein sinnvolleres Erlebnis zu haben. Das glaube ich gern, das ist in vielen Lebensbereichen der Fall und natürlich auch in leiblichen Freundeskreisen. Auch beim Bücher lesen und Filme schauen bekommt man mehr heraus, wenn man sich darin übt. Die Referenzen nehmen zu und wir erschließen weitere Sinnzusammenhänge als ungeübte Leser.

    Danke, Claudia, für deine Betrachtungen in diesem Artikel. Das war sehr aufschlussreich.

  11. Moin Claudia,

    zu „Editieren von Facebook-Kommentaren“: es gibt immer rechts einen winzigen Bleistift, den man zum Editieren anklicken kann. Das geht sowohl bei Seiten als bei privaten Profilen. Er ist nur sehr schlecht zu sehen.

    Zum Thema Infos zum Kanu Fahren:

    Das, was Du vorschlägst, habe ich bisher bewusst ausgeklammert, da derartige Tipps schnell zu Dogmatismus und damit zu Missverständnissen führen können. Das sieht man ganz gut bei allem, was mit Rechnern, Smartphones oder Musikanlagen etc. zu tun hat: auch im Kanu- und Outdoor-Bereich gibt es Marken-Fanatismus und ähnliches. Dem will ich mich auf keinen Fall aussetzen.

    Zum anderen gibt es eine Fülle an Internetseiten zum Thema #Kanu Sicherheit, #Kanu Wärmeschutz, #Kanu Ausrüstung. Das können andere ebenso gut wie ich oder vielleicht sogar besser.

    Zur Thema „welches Kanu“: man mietet sich einfach verschiedene Kanus. Allein paddelnd wirst Du wohl eher ein Kajak probieren. Es sollte nicht zu kurz sein, ein längeres läuft leichter. Es sollte nicht zu schwer sein, die Einstiegsluke sollte zu Deinem Körper passen (leicht rein und raus), es sollte ein Steuer haben. Es sollte keinen Kiel haben (mit Kiel kann man nicht so leicht aus seichtem Wasser ablegen). Es sollte schlank sein.

    Das Wetter muss passen. Sofern es windig ist, ist Rücken- oder Gegenwind leichter zu beherrschen als Seitenwind. Wir nutzen regelmäßig wetteronline.de . Ein bis zwei Windstärken sind ok.

    Zuerst ist eine Stunde schon ganz gut. Die Gegend um Erkner herum eignet sich besser als Wannsee&Co, da es in der Havel-Gegend schon bei wenig Wind recht rau werden kann.
    Vielleicht schaust Du mal bei unserem Kunden Ralph Konrad vorbei: https://www.flussinfo.net/dahme-spree-rundtour-maerkische-umfahrt/kanuverleih/kanu-sport-spree/

    Ab dem Frühjahr ist er wohl nur noch (ganz groß) in Hangelsberg (S-Bahn), da kannst Du entspannt einige Runden auf der Spree paddeln und verschiedene Kanus ausprobieren.
    Die Wassertemperatur sollte aber mindestens 6 Grad betragen, besser mehr. Man fällt nicht ins Wasser, aber es spritzt manchmal, zumindest beim Kajak.

    Sofern Du einen Paddelpartner hast, solltest Du auch einen Canadier ausprobieren: am besten einen um die 5 Meter Länge, schlank und nicht zu schwer. Da passt dann auch ein Picknick-Korb mit hinein. Das ist dann ein richtiges Boot, in dem man schon mal ein wenig rödeln kann (mal ein Brötchen heraussuchen, mal eine andere Jacke anziehen etc.).

    Ich persönlich paddle auch größere Kanus allein, mit dem größten Vergnügen (und auch bei Wind). Das Holzkanu, das ich mir vor einigen Jahren gebaut habe, ist 5,70 m lang…

    http://www.kanu-natur.de/holzkanubau/4er-holzkanu/decks/

    Als Kleidung nimmst Du einfach das Gleiche wie für eine nicht so sportliche Fahrradtour. Dabei sind mehrere dünne Schichten besser als eine dicke. Denk dran: es ist auf dem Wasser immer ein wenig kühler als an Land (ganz schön bei Berliner Sommer-Temperaturen). Auf diese Weise kann man sich ganz gut anpassen. Besonders schön ist es, wenn es so warm ist, dass man barfuß sein mag. Sonnenschutzcreme nicht vergessen, auch Hut und Sonnenbrille.

    Wertsachen wie Auto- (Wohnungs)schlüssel und Handy gehören wasserdicht verpackt, da hilft der Vermieter. Auch für Kleidung stellt er Behälter oder Wasserdichtbeutel zur verfügung (je nach Bootstyp). Wo kein Motorbootsverkehr stattfindet, kann Dir nichts passieren – außer nass zu werden. Da die Spree aber kaum fließt, wirst Du auch nicht kentern. Rammt man das Ufer oder ein anderes Kanu – es passiert nichts auf diesen ruhigen Gewässern.

    Solltest Du Gefallen an dieser Art der Bewegung und Freizeitinvestition gefunden haben, wäre eine eigene, gute Gewässerkarte wichtig – die Du beim Vermieter mitbekommst, will er ja wieder haben.

    Solltest Du Fragen haben, immer her damit. (Auch wegen Karten).

    Dann noch schöne Grüße aus dem (aktuell stürmischen) Kiel, Jürgen