Claudia am 24. Juni 2008 — 13 Kommentare

Ausmisten – die Fortsetzung

Nachdem ich nun schon mal angefangen habe, kann ich jetzt nicht aufhören mit dem sichten, sortieren, ausmisten. Das Bücherregal ist geschafft, was da jetzt noch drin ist, kenne ich wieder! Das, was mir dieses schier körperliche Unwohlsein beim Blick auf chaotische Ecken, Regale und Schränke vermittelt, ist der mangelnde Überblick. Nicht zu wissen, was da alles ist, bedeutet auch, nicht zu wissen, wo etwas Bestimmtes ist, wenn ich es mal brauchen sollte. Da ich aber nur selten außerhalb der Küche mit physischen Gegenständen umgehe, vergesse ich sie auch schnell: aus den Augen, aus dem Sinn… Weiter → (Ausmisten – die Fortsetzung)

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Claudia am 22. Juni 2008 — 8 Kommentare

Bücher entsorgen

Kaum irgendwo passt der Begriff „entsorgen“ so gut wie im Fall von Büchern, denn Bücher wirft man nicht weg. Das tun nur Barbaren, die auch nicht richtig mit Messer und Gabel essen können, vom Lesen ganz zu schweigen. So wurde es mir in meiner Kindheit vermittelt, als das Buch noch etwas war, dem man sich mit Ehrfurcht und Respekt nährte. Zwischen festen Buchdeckeln befand sich „das Gute“, und obwohl ich später lernte, dass das nicht stimmt, bringe ich es immer noch nicht fertig, Bücher einfach in die Tonne zu werfen.

Ich war 28, als ich beschloss, nicht mehr mitzumachen, was alle anderen mit ihren Büchern taten: Sie in Regale stellen, die von Jahr zu Jahr immer größere Ausmaße annehmen und den Gast beeindrucken. Zwar hatte ich das auch schon genossen, hatte bei „besonderem Besuch“ sogar mal abgestaubt und die schwerwiegenderen Werke in Sichthöhe gestellt, um meine philosophische Belesenheit ins rechte Licht zu rücken. Nun aber belastete mich das physische Gewicht der vielen Bücher, wenn ich umziehen wollte – und ich wollte oft umziehen! Es war die wilde Zeit der Hausbesetzungen, wir lebten in Räumen, aus denen wir „geräumt“ werden konnten, sobald es der Obrigkeit gefallen würde. Diesen schlimmsten Fall erlebte ich zwar nicht, doch zog ich binnen drei Jahren immer mal wieder in eine andere Haus- oder Wohngemeinschaft, mit der ich mich besser verstand als mit der vorigen. Weiter → (Bücher entsorgen)

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Claudia am 19. Juni 2008 — 29 Kommentare

Wenn Freiheit ärgert

auf „Zeit zu leben“ fand ich heute einen sehr guten Artikel von Ralf Senftleben, der die Frage stellt: „Warum kämpfen manche darum, ein Opfer sein zu dürfen?“

Darin geht er der Frage nach, warum so viele Menschen verärgert reagieren, wenn jemand die Möglichkeiten aufzeigt, das eigene Leben in die Hand zu nehmen und all das, was daran stört, zu verändern. Er kommt zum Ergebnis, dass es wohl der Blick auf die Schuldfrage ist, der zu solchen Reaktionen führt: Aha, mir geht es nicht nur mies, ich bin also auch noch selber schuld, weil ich ja nichts daran ändere – na klasse! Weiter → (Wenn Freiheit ärgert)

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Claudia am 17. Juni 2008 — 11 Kommentare

Von der Stimmung eines Blogs

Eine schöne Spielerei hab‘ ich auf Hor.de entdeckt: Wordle. Damit kann man aus beliebigem Text eine interessante Wortwolke formen. Das hier ist so ein Wolkenbild, entstanden aus allen Titeln der bisherigen Diary-Artikel im Jahr 2008:

Als Datenbasis hab‘ ich dann mal den Text des aktuellen Diary-Newsfeeds verwendet. Das Ergebnis ist nun weniger Kambodscha-lastig und gefällt mir recht gut. Weiter → (Von der Stimmung eines Blogs)

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Claudia am 12. Juni 2008 — 4 Kommentare

Neues vom Arbeitsabenteuer

Nun bin ich aus dem aktuellen Arbeitstunnel wieder raus, dem all meine Blogs eine unüblich lange Pause zu verdanken haben, Auftragsblogs ausgenommen. Zuvor war es auf dem Webdesign-Feld eher ruhig gewesen, wodurch ich bloggen konnte, was das Zeug hielt. Und dann gleich drei Kunden auf einmal, Freiberufler kennen das Phänomen dieser „Ballungen“ zur Genüge!

Na, es hat Spass gemacht, mal wieder recht viel wegzuschaffen und ganz andere Optiken umzusetzen, als ich sie für eigene Zwecke entwickle. Das zeigt mir, dass ich es nicht verlerne, im Gegenteil. Mittlerweile gehört es auch fast immer dazu, das jeweilige Webdesign in ein Blogskript einzupfriemeln („Theme erstellen„), ohne das kaum mehr eine „ordentliche Website“ auskommt – auch wenn sie gar nicht wie ein Blog aussieht. Weiter → (Neues vom Arbeitsabenteuer)

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Claudia am 26. Mai 2008 — 16 Kommentare

Globales Bewusstsein?

Ein Satz im Beitrag über Interessenkonflikte und das Netz schreibt Robert Basic einen Satz, der mich aufgrund seiner Formulierung beeindruckt:

„Die jetzige Struktur, Menschen in territorialen Gruppen zusammenzufassen und das Identitätsgefühl daran aufzuhängen, wird hoffentlich überkommen sein eines fernen Jahrhunderts. Je dringlicher die Probleme aufgrund Ressourcenknappheit und Bevölkerungswachstum werden, desto weniger wird die jetzige Struktur nützlich sein.“

Inhaltlich könnten das sicher viele unterschreiben. Der Druck globaler Probleme zwingt den Nationen den Blick über den Tellerrand geradezu auf. Das Klima macht an den Grenzen nicht halt, alle brauchen die zunehmend knapper werdenden Rohstoffe und Energieträger, Flüchtlingsbewegungen und Katastrophen tangieren alle Nachbarn und die internationale Gemeinschaft – und wir bekommen auch immer mehr mit, wie absurd und störend manch‘ nationale Eigenheiten im Internet wirken. Alles ein Elend, alles bekannt. Weiter → (Globales Bewusstsein?)

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Claudia am 20. Mai 2008 — 16 Kommentare

Das Alter – ein Schröckensgespinst?

Da schreibt mir ein alter Bekannter auf die Frage, wie es ihm geht: „Es kommt jetzt das Schröckensgespinst „Alter“ mit größeren Schritten angelaufen, lässt sich nicht mehr
leugnen. Aber davon abgesehen ist alles schön.“

Eigentlich ein ganz normaler Satz – und gerade deshalb stutze ich und bin wieder mal ein wenig erschüttert, wie sehr das Alter doch in Verruf ist. In diesen jugendwahnsinnigen Zeiten erscheint es als absoluter GAU, als finales Stranden in einer Art Hölle, an die man lieber gar nicht erst denkt, vielleicht in der irrationalen Hoffnung, es werde einen nicht treffen. Ähnlich wie Kinder, die die Hand vor die Augen halten und meinen, dann nicht gesehen zu werden. Weiter → (Das Alter – ein Schröckensgespinst?)

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Claudia am 16. Mai 2008 — 2 Kommentare

Neu: mein Netzleben in kurzen Notizen

Es war keine leichte Geburt, die Notizen über meine Netz-Aktivitäten auf einer Diary-Seite abzubilden. Zwei Plugin-Programmierer (Olaf Bosch und Frank Bueltge) haben sich redlich bemüht, nun steht die Sache endlich:

Claudias Netzleben: Artikel, Kommentare, Tipps.

Ich bin darauf gekommen, ein solches Protokoll zu führen, um Freunden die Möglichkeit zu geben, zu sehen, was ich auf meinen Blogs und anderswo grade so treibe. Warum das also nicht auch ins Diary stellen? Manche lesen ja gerne PERSONEN, unabhängig vom Thema.

Die gerade überall erscheinenden „Aggregationstools“ wie etwa Friendfeed, die automatisch zusammen fassen, was jemand in den gängigen Communities so macht, nützen mir nichts, da ich lieber „auf eigenem Netzboden“ schreibe, sowie in anderen Blogs und Diarys, die von so eine „Sammelprogramm“ nicht erfasst werden.

Außerdem: Es muss ja nicht jede Bemerkung, die man irgendwo macht, als „Ereignis“ in die Netzgeschichte eingehen.. :-))

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