Claudia am 16. Mai 2009 — 4 Kommentare

Vom Sterben in den Zeiten des Internets

Gestern bin ich auf das Tagebuch „French Connection“ gestoßen: Eigentlich ein „ganz normales Brigitte-Blog“, geschrieben von Christiane Dreher, die von ihrem Leben in Südfrankreich berichtet:

„Sie hatte ihren Job als Herstellerin in einem Kölner Verlag Knall auf Fall gekündigt, weil sie den Stress nicht mehr aushalten mochte. Und sie wollte auch ein bisschen Abstand zwischen sich und eine gescheiterte Beziehung bringen. Sie wollte ihren „Kopf lüften“, etwas ganz anderes machen“

heißt es im Vorspann zum Blog.
In ihrem neuen Leben verliebte sich Christiane in den charmanten Franzosen Patrick, heiratete und führte gemeinsam mit ihm eine kleine Auberge. Das Glück schien vollkommen, die Blogbeiträge waren fröhlich und unterhaltsam – bis sich anlässlich eines Besuchs beim Hautarzt heraus stellte: Ihr Mann hat Krebs, und zwar schon im fortgeschrittenen, nicht mehr operablen Stadium. Weiter → (Vom Sterben in den Zeiten des Internets)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 15. Mai 2009 — 3 Kommentare

Freundlichkeit

Das Video fand ich heute morgen auf Einfach persönlich. Jörg Petermann schreibt dazu:

Sechzehn Minuten Film hinterlassen einen persönlichen Eindruck, der lange nachhallt und im Gedächtnis bleibt. Es ist einfach ein Film, der ein Lächeln ins Gesicht zeichnet und zum Nachdenken anregt. Nachahmung ist in diesem Fall ausdrücklich erwünscht. Persönlicher Charme kann ansteckend sein. Auch wenn die Sonne einmal nicht scheint, (und hierzulande sind die Sonnenstunden wirklich gezählt, ) wirkt ein freundlicher Umgang der Menschen Wunder.

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 13. Mai 2009 — 1 Kommentar

Geld retten – aber wie?

„Krise? Interessiert mich nicht so…“, sagte eine liebe Freundin, als ich sie neulich auf mein derzeitiges Mega-Thema ansprach.  Sie habe ja nichts zu verlieren, was also könne die Krise ihr anhaben?

Ganz anders diejenigen, die einiges auf der hohen Kante haben oder gar zu den Reichen zählen:  „Vermögen retten“ scheint da zum Volkssport geworden zu sein, ganz egal, welcher politischen Richtung man so angehört. Die einen erwerben massenhaft Kunstwerke und Antiquitäten, die anderen sitzen dem Gold-Hype auf und horten Goldmünzen oder gleich Barren, da Gold ja „noch nie in der Geschichte seinen Wert verloren“ habe.  Dass sie zu einem Spitzenpreis kaufen, der durchaus auch mal wieder fallen kann, schert sie nicht – aber das ist es nicht, was mich an derlei „rette sich wer kann“-Mentalität stört. Weiter → (Geld retten – aber wie?)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 12. Mai 2009 — Kommentare deaktiviert für Dass nichts wieder so werden kann, wie es war…

Dass nichts wieder so werden kann, wie es war…

….zeigt in aller Deutlichkeit dieser Artikel auf, der einen umfassenden und realistischen Blick auf die Finanz- und Wirtschaftskrise bietet:

* Wo ist das Geld? (Welt Macht Geld-Wiki)

Angenehm unideologisch wird das Ganze am Weg des Geldes entlang  aufgezeigt: nicht irgend eines Geldes, sondern desjenigen, das nach Platzen der Mega-Blase vermeintlich verschwunden ist. Was natürlich nicht stimmt: es haben nur Andere, allermeist sogar redlich verdient. Weiter → (Dass nichts wieder so werden kann, wie es war…)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 11. Mai 2009 — 3 Kommentare

Werden wir zu Insekten?

Wenn ich morgens erstmal ein wenig herum surfe, auf Rivva die Themen der Blogosphäre betrachte, einige Blogs und Mainstreammedien aufsuche, die auf meiner Startseite verlinkt sind, empfinde ich das Web oft als irgendwie „zu flach“. Eine völlig irrationale Anmutung, denn wie könnte es denn je „tiefer“ sein, wenn ich doch immer nur eine einzelne Seite auf einmal ansehen kann?

Diese einzelne Seite, die mein Interesse durch eine Artikelüberschrift geweckt hat, scheint mir mehr zu verbergen als zu zeigen: das ganze Web ist ja immer „dahinter“. Angesichts der unendlich vielen Blickwinkel auf die Welt, die ich mir „potenziell“ zu Gemüte führen könnte, ist sie ein Nichts, ein irrelevantes Stäubchen im Sandsturm, den ich immer nur ahne, aber niemals in ganzer Ausdehnung anschauen kann. Weiter → (Werden wir zu Insekten?)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 07. Mai 2009 — 3 Kommentare

Petition gegen Internet-Zensur: Stand der Dinge

42199 Menschen haben seit Montag die Petition gegen Internet-Zensur unterschrieben (Stand 10.13 Uhr). Für gut drei Tage ein immenser Erfolg! Dass die Parteien im Wahlkampf sind, gibt der Angelegenheit mehr Wirkung als sonst, denn je mehr Stimmen sich melden – sei es durch Zeichnung oder eigene Beiträge – desto klarer muss vielen Parlamentariern und Regierungsmitgliedern werden, was für einen miesen Schlamassel die Ministerinnen Von der Leyen und Zypries da angerichtet haben. Weiter → (Petition gegen Internet-Zensur: Stand der Dinge)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 02. Mai 2009 — 6 Kommentare

Sammelsurium am Samstag

Mal rasch noch twittern, mailen, bloggen, xingen, freunden, poken – dass wir alle Multitasker wider Willen sind und die Qualität in der einzelnen Verrichtung brutal gelitten hat, meint Thinkabout.

Wie die EU Internet-Nutzer nerven will berichtet SPIEGEL online. Man will nämlich Einverständniserklärungen für Cockies einführen, was bedeutet, dass man auf fast jeder Website (auch dieser, denn auch WordPress nutzt Cockies) erst ein Formular abnicken müsste – und vermutlich nicht nur eines! (Der Artikel zeigt auch, wie man Cockies beim Schließen des Browsers automatisch löschen lässt).

Was ist Liebe? Wolf Schneider schreibt über die Liebe zu seiner Katze und Liebe überhaupt.

***

Werde versagt

Ich bin der ganze Satz, mir fehlt das Wort dafür
die, die ich habe, trügen, ich bin zu früh gelacht
Lachwelten steigen auf wie Blasen, die platzen nie
was mich erschrak, dass ich mein Sterben hab
dem ein Moment vergeht, kein greifbares Erleben
der platzt, schon war – und wenn ich regne
kann ich es nicht sagen. Ich war der Satz allein
und alle schön bedeckt, ich weiß, es hat gelogen

(Quelle: Dirk Schröder, Hor.de)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Claudia am 27. April 2009 — 8 Kommentare

Krise: Leben auf Kredit braucht Wachstum

Die Ursachen für die Finanz- und jetzt Wirtschaftskrise sehen viele Autoren recht unterschiedlich: gierige Banker, Deregulierung, neoliberaler Geist, Virtualität des Geldes (FiatMoney) – und natürlich die „Zinsknechtschaft“, das Geldsystem, das aufgrund des Zinsenszins alles zwangsläufig in den Untergang reiße.

Je öfter ich über all das nachdenke, desto eher komme ich auf vergleichsweise einfache Ideen: nämlich das Leben auf Kredit in Gesellschaften, deren Wirtschaft mit ihren schnellen Produktzyklen einen Überfluss erzeugt, den eigentlich niemand wirklich braucht. Weil die Produzenten ja nicht einfach aufhören können, wenn ihr Produkt „ok so“ ist, muss die nächste Version entwickelt und irgendwie in den Markt gedrückt werden, auch wenn es das „alte Ding“ noch immer gut tut. (Absurder Gipfel: z.B. Windows Vista, das nur mit der „Downgrade-Option“ auf XP verkäuflich ist). Weiter → (Krise: Leben auf Kredit braucht Wachstum)

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Neuere Einträge — Ältere Einträge