Claudia am 06. November 2010 — Kommentare deaktiviert für Und wieder: der Castor rollt…

Und wieder: der Castor rollt…

Sammelmappe schrieb:

„Die Idee, Atommüll, der länger strahlt als es bisher Menschen auf der Erde gibt, in den Berg einzulagern, ist absurd. Vollkommen daneben. Ungefähr 1000 Jahre halten sich Erinnerungskulturen. Danach ist alles vergessen. Und wir wollen Millionen Tonnen strahlenden Müll in Berge einlagern. Was für ein Wahnsinn!“

Atomkraft? Nicht schon wiederMehr muss man eigentlich dazu nicht mehr sagen. Trotzdem: Angesichts der „abgesoffenen“ Endlager Asse und Morsleben (beides Salzstöcke) und den jetzt anfallenden Milliardenkosten für die Sanierung, soweit das überhaupt möglich ist, wird einmal mehr deutlich, wie absurd die Mär vom „billigen Atomstrom“ ist. Ach ja, und es gibt da auch noch Gasvorkommen unter dem Salzstock, die eigentlich jede weitere Überlegung für ein Endlager in Gorleben obsolet machen sollten. Weiter → (Und wieder: der Castor rollt…)

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Claudia am 05. November 2010 — Kommentare deaktiviert für Strukturiertes Arbeiten?

Strukturiertes Arbeiten?

Als ich einem Kunden kürzlich nach einem längeren Telefonat eine „Telefonnotiz“ per Mail ankündigte, lobte er mich für dieses „strukturierte Arbeiten“. Tja, wenn ich keine Notiz machen würde, hätte ich schon Stunden später die Hälfte des Besprochenen vergessen – reine Notwehr also.

Der Regierung Merkel wurde während der Finanzkrise verschiedentlich vorgeworfen, sie agiere „auf Sicht“, und nicht, wie man es von einer Regierung offenbar erwartet, im Sinne eines Programms. Mir war es eher sympathisch, dass das Gepann Merkel-Steinbrück an dieser Stelle zugab, dass man eben versucht, im Augenblick das Machbare und dabei auch möglichst Richtige zu entscheiden. Für aufwändiges Subsumieren der Aktionen unter größere Leitlinien war einfach keine Zeit und bezüglich des obersten Werts „Geld retten“ konnten sich die Akteure der Zustimmung der Bevölkerungsmerheit sicher sein – und zwar bis hin zum Kleinsparer. Weiter → (Strukturiertes Arbeiten?)

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Claudia am 30. Oktober 2010 — 6 Kommentare

TV-Nacht: Erst die Körperfresser, dann Domian

Gestern Nacht im Öffentlichrechtlichen: Im WDR lief „Die Körperfresser kommen“ – ein ziemlich gut gemachter Horrorfilm von 1977, subtiler als das, was heute so als „Horror“ läuft. Menschen verwandeln sich in gefühllose Doppelgänger ihrer selbst, die keiner menschlichen Regung mehr fähig sind, auch wenn sie körperlich nach wie vor perfekt funktionieren. Und kein Happy End: auch die Geliebte zerbröselt am Ende in den Armen des Helden, dann erwischt es auch diesen selbst. Weiter → (TV-Nacht: Erst die Körperfresser, dann Domian)

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Claudia am 27. Oktober 2010 — 10 Kommentare

Mein nächstes Blog ist im Aufbau – mal gucken?

So, jetzt hab‘ ich das Blog zumindest soweit fertig, dass es ansehbar ist und auch schon ein paar erste Artikel enthält. „Unverbissen vegetarisch“ erblickt gerade das Licht der Netzwelt und trägt das Motto „…flexitarisch, vegetarisch, vegan? Hauptsache, die Richtung stimmt!“.

Dass ich mich für dieses Thema entschieden habe, verdankt sich nicht zuletzt meiner eigenen Umstellung auf vegetarische Ernährung. In den letzten paar Monaten hab‘ ich Ernst gemacht und das „beiläufige“ Konsumieren von Fleisch und Wurstwaren (!) ganz eingestellt – doch ab und zu Bio-Fleisch, so in mehrwöchigen Abständen, kommt durchaus noch vor. Totale Askese verschärft den Drang nach dem Verbotenen nur, deshalb eben „unverbissen vegetarisch“. Weiter → (Mein nächstes Blog ist im Aufbau – mal gucken?)

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Claudia am 17. Oktober 2010 — 16 Kommentare

Nase voll – nicht nur von Stuttgart21

Stuttgart21, Verlängerung der AKW-Laufzeiten, Gesundheits-„Reform“, Hartz IV, Autobahnneu- und Ausbauten, Schulreformen/Turbo-Abitur, Bologna-Prozess, zunehmende Überwachung, Protzprojekte in vielen Städten, die Welt als Ansammlung von Profit-Centern und Shoppingmalls – alles natürlich Sachzwang, völlig alternativlos! Wir sollen uns hochmobil und maximal anpassungswillig dem „Druck der Globalisierung“, der Beschleunigung aller Prozesse beugen und dabei einsehen, dass es unabwendbares Schicksal ist, dass die Reichen immer reicher und die Massen immer ärmer werden. Weiter → (Nase voll – nicht nur von Stuttgart21)

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Claudia am 14. Oktober 2010 — 3 Kommentare

Entführt: Schweigen ist auch bloß Gold

Manchmal denke ich, ich wäre Odysseus,
wollte heimlich nicht heim,
hätte schon alle Gefährten verloren,
führe von Küste zu Küste und träfe dort Menschen,
die mir die Preise für Muscheln berichten, von ihren Sorgen um die Absatzchancen von Perlenschnüren erzählen, von Hoffnungen auf Märkte für Träume, und mich warnen, dass mein Wissen von fremden Ländern bei ihnen streng patentiert sei. Weiter → (Entführt: Schweigen ist auch bloß Gold)

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Claudia am 11. Oktober 2010 — 9 Kommentare

Kindheitslieder

Meist geht man in Sachen Musik grade mal bis zur eigenen Pubertät zurück – also zum Sound der Zeit, als man erstmalig die Möglichkeit hatte, selbst zu wählen, was man hört. Dieses „Mögen“ war zwar vom Zeitgeist geprägt, von dem, was in der Peer-Group grade angesagt war, doch immerhin ein Statement des eigenen Dazugehören-Wollens. Meist auch eine bewusste Distanzierung zu dem, was die Eltern, die Alten, die Etablierten, die Herrschenden für gut und richtig und schön befanden. Weiter → (Kindheitslieder)

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Claudia am 05. Oktober 2010 — 4 Kommentare

Akute Aufschieberitis: Prokrastination

Auch dieses Phänomen hat heutzutage einen beeindruckenden Fremdwort-Namen: Prokrastination macht einfach mehr her als Label für die allgemein verbreitete Manier, ungeliebte Arbeiten bis zur Kante des Geht-nicht-mehr aufzuschieben. Und sich statt dessen mit IRGENDWAS anderem zu befassen.

Das können die bekannten Kritzeleien am Rande des Papiers sein, sofern man noch gelegentlich auf Papier schreibt. Da ich das kaum noch mache, ist es das Netz, das ja so viel Wichtigeres zu bieten hat: nur eben nochmal kurz auf Rivva gucken oder bei SPON lesen, was es Neues gibt. Mails beantworten ist natürlich auch unaufschiebbar und muss schnell noch vorgezogen werden. Und wenn ich mir dann gar nicht mehr vormachen kann, dass es am Monitor noch etwas zu tun gäbe, das das Aufschieben des Anstehenden rechtfertigt, gehe ich halt erstmal in die Küche. Weiter → (Akute Aufschieberitis: Prokrastination)

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