Claudia am 22. November 2012 — 7 Kommentare

Gekauft: Annas Zeichnung vom frierenden Mädchen

Gestern Abend läutete es an der Wohnungstür. Zwei kleine Mädchen aus meinem Haus, eines davon mit einer Mappe unterm Arm. Ihre Mutter war auch dabei, doch zunächst fragte mich das Kind mit der Mappe, ob ich vielleicht ein Bild kaufen wolle. „Ich begleite nur, es war ihre Idee!“, erklärte die Mutter.

Soviel unternehmerisches Engagement in frühen Jahren hat mich beeindruckt! Also sichtete ich die Mappe und entschied mich für dieses Bild:

Ich fragte nach dem Preis. Anna – so heißt die kleine Zeichnerin – meinte, das solle ich selbst bestimmen. Glücklicherweise hatte ich ein paar Euro Kleingeld da und bot dem Kind zwei Euro für die Zeichnung, sowie nochmal zwei Euro, wenn ich das Bild scannen und im Internet zeigen dürfe. (Nur gut, wenn man schon früh erfährt, dass Bildrechte einen Wert haben, dachte ich mir…)

Der Preis hat gepasst und über die Idee, die Zeichnung ins Netz zu stellen, haben sich alle gefreut. Vielleicht wundert sich Anna jetzt, dass das Bild kräftigere Farben hat als das Original: das macht man mit einem Bildbearbeitungsprogramm am Computer, liebe Anna!

Ich nenne das Bild „frierendes Mädchen“. Es war keine Zeit für einen längeren Austausch über das Motiv – schließlich wollten die drei noch andere Nachbarn aufsuchen und ich war mitten in einer Arbeit.

Schön, dass es Eltern gibt, die ihre Kinder solche Ideen umsetzen lassen!

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Claudia am 21. November 2012 — 39 Kommentare

Uveitis: die Augenentzündung, die immer wieder kommt

500.000 Menschen sollen in Deutschlang an der „Zeitbombe im Auge“ leiden. Jährlich kommen 15.000 Neuerkrankungen hinzu. Die Uveitis begann bei mir wie eine „ganz normale Bindehautentzündung“ im Frühjahr 2009, doch verschwand sie einfach nicht von selbst. Eine Milchglasscheibe schien mein rechtes Auge zu trüben, ich sah doppelte und dreifache Konturen – nervig!

Die Augenärztin verordnete schon bald Kortison-Augentropfen, die auch schnell wirkten. Dass es damit nicht getan war, merkte ich, als ich mich aus dem Kortison „ausschleichen“ wollte. Der Rückfall ließ nicht lange auf sich warten! Also wieder die Tropfen…. Auch ein „großes Blutbild“ bei einer Internistin ergab keine Hinweise auf andere Ursachen. Ganz offensichtlich gehöre ich zu den 80% Betroffenen, bei denen man über die Gründe nur spekulieren kann. Herrschende Meinung: ein Autoimmun-Prozess: das Immunsystem greift selbt das Auge an – warum auch immer! Weiter → (Uveitis: die Augenentzündung, die immer wieder kommt)

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Claudia am 20. November 2012 — 9 Kommentare

Zum Recht auf einen medizinisch betreuten Freitod (Hart aber fair)

In der ARD-Themenwoche geht’s diesmal – passend zum November – um Tod und Sterben. „Sie werden sterben. Lassen Sie uns drüber reden“ heißt es im Trailer. Und so ging es gestern bei „Hart aber fair“ um die Frage, ob Ärzte beim Sterben helfen dürfen sollten: also nicht nur Leiden lindern, sondern auch beenden, wenn der Patient das wünscht.

Zu Gast war der Arzt Uwe-Christian Arnold, der seit vielen Jahren Menschen beim Sterben hilft. Jedoch nicht so, wie es gerne hingestellt wird: auf Bestellung vorbei kommen und den Cocktail anrühren, womöglich gegen einen stattlichen Geldbetrag. Arnold ist oft Jahre lang in Kontakt mit seinen Patienten, schöpft alle anderen Möglichkeiten aus, vermittelt palliative, psychotherapeutische und sogar seelsorgerische Betreuung und nimmt auch Kontakt zu den Angehörigen auf. So kommt es, dass nicht alle ihren Vorsatz wahr machen – einige aber doch, nämlich dann, wenn ihnen ihr weiteres Leben nurmehr als Last und Leiden erscheint. Weiter → (Zum Recht auf einen medizinisch betreuten Freitod (Hart aber fair))

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Claudia am 12. November 2012 — 1 Kommentar

Tacheles-Rede aus Portugal über Deutschland

Mal anschauen: Video mit interessanten Infos über die Entwicklung in Portugal unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses zu Deutschland.

Angeblich sollte das von „Merkels Regierung unterdrückt“ werden, doch kann keiner der Blogger, die das mal eben so kolportieren, dazu nähere Angaben machen. Schließlich hat bei uns nicht Merkel das Sagen, welche Filme gezeigt werden dürfen und welche nicht!

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Claudia am 08. November 2012 — 34 Kommentare

Lieben heißt mitfühlen – und auch mitleiden

Manche Schlagzeilen klicke ich einfach weg. Weil ich schon weiß, was für eine menschenverachtende Sauerei da wieder besprochen wird, zum soundsovielten Mal, ohne dass sich irgend etwas ändert. Mit zunehmendem Alter scheine ich sensibler zu werden, was nicht immer schön ist. Denn alles, was ich an mich heran lasse, spricht nicht nur meinen Kopf, sondern auch mein Herz an – ein „Organ“, von dem ich früher glaubte, es sei nur eine Pumpe und der „Mythos Herz“ eine romantische Metapher.

Das soll nicht heißen, dass ich mich selber als gefühllos empfand! Oh nein, ich war ganz normal verliebt, traurig, wütend, zeigte auch „Mitgefühl“ gegenüber leidenden Menschen im Freundeskreis. Mir war nicht bewusst, dass diese Normalität bereits ein sehr vermindertes, eingemauertes Fühlen war: eingebettet in Schutzmauern der Ignoranz, die eine Distanz zu allem Leiden der Anderen schuf – und auch zum eigenen übrigens, wie ich bei einem heftige „Burnout“ Ende dreißig erfuhr. Weiter → (Lieben heißt mitfühlen – und auch mitleiden)

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Claudia am 04. November 2012 — Kommentare deaktiviert für An die Piratenpartei: Themen UND Köpfe sind angesagt!

An die Piratenpartei: Themen UND Köpfe sind angesagt!

Grade erlebt der Volkssport “Piraten-Bashing” wieder einen kleinen Höhepunkt: Mit Spott und Häme wird der Wunsch vieler Piraten (und Sympathisanten) nach einem Comeback von Marina Weisband kommentiert. Tenor: so sieht also die Praxis derjenigen aus, die “Themen statt Köpfe” forderten!

Frage: An wem liegt es, dass “Köpfe” offenbar soviel spannender als “Themen” sind? Was kann eine Partei mehr tun, als Köpfe von ihren Plakaten verbannen, Homestorys verweigern, und bei jeder sich bietenden Gelegenheit die eigenen Themen ansprechen?

An wem liegt es, dass das Mitlesen launiger Tweets von Partei-Funktionären plus anschließendem Aufbauschen von Differenzen mehr reizt als das Lesen und Verbreiten der Themen, die auf dem Programmparteitag zur Abstimmung kommen werden?

So gesehen hätten viele Kritiker Grund, sich an die eigene Nase zu fassen!

Ganze Menschen, nicht nur Köpfe!

Im Übrigen ist die Welt nie so schwarz-weiß und schlicht gestrickt, wie man sie gerne hätte. “Themen” etablieren sich nun mal nicht im luftleeren Raum, sondern werden von Menschen vermittelt
– von GANZEN MENSCHEN, nicht nur von “Köpfen”.

Marina Weisband war als politische Geschäftsführerin weit über “piratische Kreise” hinaus erfolgreich: und zwar nicht allein, weil sie gut “die Piraten erklären” kann, sondern auch, weil man anders mit ihr redet (und sie deshalb auch besser zu Wort kommt).

Man mag es bedauern, dass sowas doch irgendwie “ungerecht” ist, weil es schließlich auf die Inhalte und nicht auf den Nimbus einer Person ankommen sollte. Bedauern und Insistieren ist allerdings keine Methode, erfolgreich Politik zu machen. Besser, man lernt aus den Erfahrungen und nutzt die Potenziale in diesem Sinn erfolgreicher Mitglieder, um die Themen optimal ‘rüber zu bringen.

Für mich wäre das also klar zum ÄNDERN: Themen UND Köpfe bringen Gelingen!

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Dieser Artikel steht hier als „Zweitveröffentlichung“, zuerst ist er in meinem neuen Blog „Piraten-Special“ erschienen.

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Claudia am 02. November 2012 — 3 Kommentare

So still hier? Das hatte einen schlechten und einen guten Grund!

Zum einen war bzw. bin ich seit Dienstag ziemlich erkältet. Zum Glück legte mich der Virus nur einen Tag richtig lahm. Die unerträgliche Phase, während der man nur total schlaff daliegt und hofft, dass das üble Kratzen im Hals auch mal wieder aufhört, hat nicht lange gedauert. Und als Homeworkerin hab‘ ichs ja nicht weit zum PC…

Zum zweiten: Heute erblickt ein neues Blog die Welt! Soeben hab‘ ich es frei geschaltet:

Piraten Special – Die Piratenpartei: Themen, Ziele, Ideale, Konflikte, Methoden und Wirkungen – von AUSSEN betrachtet. Weiter → (So still hier? Das hatte einen schlechten und einen guten Grund!)

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