Thema: Weltgeschehen

Claudia am 23. September 2010 — 2 Kommentare

Kurztripp an die Ostsee

Wer einen Garten hat, sieht oft keine Notwendigkeit mehr, irgendwo anders hin zu reisen, um der Natur näher zu kommen. Umso mehr freut es mich, wenn ich mich dann doch mal aufgerafft habe, wie etwa zu einem Kurztripp an die Ostsee am letzten Wochenende. Fischland-Darß ist wohl das optisch noch „wildeste“ Gebiet, was aber nicht etwa bedeutet, dass die dortigen Dörfern nicht extrem AUFGERÄUMT und ORDENTLICH aussehen – bis in den letzen Winkel, wie mir scheint.

Immerhin gibts noch etwas wilder wirkende Strände, vor allem der Weststrand von Fischland-Darss hat mir gefallen. Trotz des recht heftigen Windes war es toll, das schnell wechselnde Wetter zu erleben: eben noch Sonne, alles freundlich und heiter – dann gleich wieder wolkig düster.

Weststrand auf Fischland-Darss Weiter → (Kurztripp an die Ostsee)

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Claudia am 13. September 2010 — 20 Kommentare

Neun elf

Damals saß ich wie immer in meinem Arbeitszimmer vor dem PC. Anders als heute googelte ich nicht alle halbe Stunde nach Nachrichten, sondern ging meiner Arbeit nach, einfach so und recht glücklich damit.

Da rief mich mein Kollege Michael an. Sagte: Schalt den Fernseher ein!!!!

Ich schaltete ein und sah, was Sache war. Verfolgte das alles mit, vom ersten Treffer bis zum Einsturz der beiden Türme. Rannte ins Nebenzimmer und scheuchte meinen Liebsten und Mitbewohner hoch: Guck hin, es ist unglaublich… Sah dann auch, wie unserem damaligen „Feind“ Georg Bush die Klappe runter fiel, als er auf irgend einem wohltätigen Event von den BodyGuards ins Ohr geflüstert bekam „Amerika is under attack“. Weiter → (Neun elf)

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Claudia am 26. August 2010 — 49 Kommentare

Bloß nicht pflegebedürftig werden!

Ich kenne niemanden, der diesen Wunsch nicht teilt: nicht mehr selbst für sich sorgen können, auf Hilfe Anderer angewiesen sein, sich womöglich nicht mal mehr selber waschen und eigenständig aufs Klo gehen können: das erscheint als der größtmögliche Horror, an den die meisten lieber gar nicht erst denken wollen.

Dann lieber rechtzeitig abtreten. Auch das ist ein verbreiteter Gedanke, aber mal ehrlich: wer ist denn wirklich so konsequent, sich die Mittel rechtzeitig zu besorgen (und wie?) und dem blassen Gedanken Taten folgen zu lassen? Z.B. beim typischen Oberschenkelhalsbruch, der für viele alte Menschen das Ende ihrer Selbständigkeit bedeutet. Wo wäre da überhaupt noch Gelegenheit dazu? Und: Will man das dann noch, wenn’s wirklich soweit ist? Weiter → (Bloß nicht pflegebedürftig werden!)

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Claudia am 25. Juli 2010 — 24 Kommentare

Zum Loveparade-Desaster: Der Mensch in der Masse

1,4 Millionen Menschen und ein Platz, der höchstens 500.000 fasst. Ein Tunnel als einziger Zugang, damit sich niemand anderswo ein Bier kauft. Ergebnis: 19 Tote, fast 350 Verletzte, eine Mega-Katastrophe, die das halbe Ruhrgebiet lahm legt. Gleichwohl musste weiter gefeiert werden bis in die Nacht: eine Stadt mit nicht mal 500.000 Einwohnern kann solche Massen nicht von jetzt auf gleich los werden. „The Art of Love“ wurde zum Desaster, zum Aus für die Loveparade, deren einstiger „Spirit“ sich sowieso lange schon verabschiedet hatte. Weiter → (Zum Loveparade-Desaster: Der Mensch in der Masse)

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Claudia am 13. Juli 2010 — 5 Kommentare

Abgebrannt: Helft Carola und ihrer Familie!

„Das Leben, wie ich es kannte, endete gestern, als ich halbnackt mit meinem Kind auf dem Arm vor den Flammen flüchtete“ – so beginnt der Eintrag auf Carolas Blog „Moving Target“. Die Katastrophe, die ihr und ihrer Familie zustieß, kennen die meisten von uns nur aus dem Fernsehen: das Dachgeschoss, in dem sie lebte, ist abgebrannt. Alles ist vernichtet, Hab und Gut verbrannt, inklusive des Homebüros, von dem aus Carola arbeitete. Zum Glück kamen alle mit dem Leben davon, doch ihr Mann Oliver musste auf die Intensivstation, da er sich bei Löschversuchen schwere Verbrennungen zuzog. Weiter → (Abgebrannt: Helft Carola und ihrer Familie!)

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Claudia am 29. Juni 2010 — 17 Kommentare

Demokratie: Vom Parteienstaat zur Bürger-Community

Parteien sind in unserer Staatsform „Organe der politischen Willensbildung“, so will es das Grundgesetz. Dabei spricht der Wortlaut des Artikel 21 von einer „Mitwirkung“ an dieser Willensbildung, doch geht die Praxis, die wir seit Jahrzehnten erleben, weit über bloßes Mitwirken hinaus. Anders als Bürgerinitiativen, Lobbys und die Presse sind es schließlich die Parteien, die bestimmen, was im Parlament passiert, wer regiert und was dann tatsächlich umgesetzt wird. Und sie sind nicht nur in den Parlamenten präsent, sondern auch in öffentlich-rechtlichen Anstalten, in den Interessengruppen und Verbänden, in kommunalen Eigenbetrieben und in der Verwaltung.

Dies alles war lange Zeit nicht wirklich umstritten: zwar gab es immer die Kritik an Postengeschacher, Parteienkungelei und Parteibuch-Karrieren, doch leuchtete andrerseits ein, dass das System im Grunde „alternativlos“ war. Zwar konnte man sich Volksabstimmungen zu einzelnen, besonders wichtigen Fragen vorstellen, doch wären auch diese (hätten die Parteien sie befürwortet) immer die große, aufwändig durchzuführende Ausnahme gewesen – nicht wirklich tauglich fürs tägliche Politikgeschäft in all seinen komplexen Verästelungen. Weiter → (Demokratie: Vom Parteienstaat zur Bürger-Community)

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Claudia am 09. Juni 2010 — 5 Kommentare

Vom Guten im Schlechten: zum Sparpaket

Nun ist also Schluss mit „Freibier für alle“: Das Sparpaket der Koalition nimmt den Hartz4ern das Elterngeld und streicht den Rentenbeitrag – auf dass „künftige Generationen“ dann die Grundsicherung bezahlen, die nun mit größerer Wahrscheinlichkeit zum Rentenschicksal vieler wird. Auch Übergangszuschläge zu Hartz4 entfallen, genau wie Heizkostenzuschüsse für Wohngeldempfänger.

Auch die meisten anderen Sparmaßnahmen sind so geartet, dass nicht etwa die „starken Schultern“ mehr belastet werden, sondern die vielen Verbraucher, die bald bei Flugreisen und vermutlich auch bei Fahrten mit der Bahn tiefer in die Tasche greifen müssen. Dass der Arbeitgeberverband das Sparpaket begrüßt, spricht ja für sich genommen schon Bände: von „sozial ausgewogen“ kann nicht die Rede sein, man hat schlicht dort gespart, wo der geringste Widerstand zu erwarten ist. Wogegen die Vorhaben, die bezüglich Banken und Wirtschaft geplant sind, derzeit mehr Luftnummer und Hoffnung sind als reale Fakten. Ganz zu schweigen von der Unverschämtheit, mit der „durch die Hintertür“ die Verlängerung der AKW-Laufzeiten auf einmal zum Sachzwang für die Erreichung der Sparziele gemacht wird! Weiter → (Vom Guten im Schlechten: zum Sparpaket)

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