Thema: Netzwelt

Claudia am 18. Juli 2000 — Kommentare deaktiviert für Immer MEHR – und dann?

Immer MEHR – und dann?

Da hat Deutschland also die WM 2006 ergattert, die Wirtschaft jubelt, der Standort wird boomen, über Jahre wird das runde Leder die Medien dominieren – ach, Fußball ödet mich seit jeher an, ob ich nicht besser auswandern soll? Nach Südafrika, zum Beispiel? Da es auch einer engagierten Sport-Ignorantin nicht möglich ist, den Nachrichten ganz zu entkommen, ist mir nicht verborgen geblieben, dass DER DEUTSCHE FUSSBALL derzeit eine eher peinliche Veranstaltung ist. Darüber hinaus hat das ruckende Deutschland, in dem neuerdings hier und dort schon Schüler mit dem Börsengeschehen vertraut gemacht werden, einen Impuls wie die WM gar nicht nötig. Jedenfalls nicht SO nötig, wie etwa Südafrika. Weiter → (Immer MEHR – und dann?)

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Claudia am 16. Juli 2000 — Kommentare deaktiviert für Zugreise, Blüten der New Economy, Nürnberg

Zugreise, Blüten der New Economy, Nürnberg

Die Kurzreise nach Nürnberg war eine mittlere Verrücktheit – ich muß wohl einen Anfall von „Lust auf viele Leute“ gehabt haben, als ich zusagte. Die Veranstaltung war auch durchaus interessant, ich habe nette und interessante Menschen getroffen, ABER: es ist der reine Wahnsinn, für einen einzigen Abend eine so lange Hin- und entsprechende Rückfahrt in Kauf zu nehmen. Völlig geplättet und todmüde kam ich gestern zurück und noch jetzt merke ich schmerzhaft: zu viel und zu lange GESESSEN! Weiter → (Zugreise, Blüten der New Economy, Nürnberg)

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Claudia am 13. Juli 2000 — Kommentare deaktiviert für Teamwork?

Teamwork?

Morgen abend um 19 Uhr werde ich in Nürnberg in der „schwarzen Ledersessel-Situation“ einer Lounge namens „Cosmo“ (echt!) mit Ralf Ebbinghaus, Peter Matthies und den Initiatoren über „Teleexistenz und immaterielle Produktion“ plaudern. Es sollen so 20 bis 30 Zuhörer da sein, dazu die Projekt-Initiatoren krüskemper_sadlowski. Weiter → (Teamwork?)

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Claudia am 09. Juli 2000 — Kommentare deaktiviert für Nirvana

Nirvana

So, nach dieser kleinen Pause will ich jetzt wieder TÄGLICH Diary schreiben. Diese „Gewohnheit“ hat sich mittlerweile verselbständigt. Wenn ich mal aussetze, fühle ich das Fehlen des roten Fadens, der sich durch das Chaos dieser Welt zieht – schon komisch! Weiter → (Nirvana)

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Claudia am 04. Juli 2000 — Kommentare deaktiviert für Selbstdarstellung im Web

Selbstdarstellung im Web

„Immer wenn ich auf Deine Seiten komme (gestern z.B. im Forum) und dann sehe, wie Du Dich präsentierst, sagt mein erster Reflex: Meine Güte, ein bisschen selbstdarstellerisch ist sie schon. Auf der anderen Seite: Na und? Es ist persönlich und individuell statt abstrakter Clip-Art. Ich kann dazu nur sagen, dass jede Seite meiner Domains, auf denen ich was ÜBER mich schreibe, ein Zugeständnis an die Tatsache ist, dass ICH SELBST auch gerne was vom Menschen sehe – aber wohl fühle ich mich nicht dabei“.

Besser – und zudem so freundlich – könnte man das Spannungsfeld, in dem sich nicht nur meine Art persönlichen Webpublishings bewegt, kaum auf den Punkt bringen! Ich danke dem Schreiber für den guten Aufhänger, das Thema hat es in sich: ich sinne ihm denkend, schreibend, publizierend und experimentierend seit Jahren nach. Weiter → (Selbstdarstellung im Web)

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Claudia am 01. Juli 2000 — Kommentare deaktiviert für Keine Zeit?

Keine Zeit?

Wie eine Lottokugel-Mischmaschine schüttelt das wachsende Netz uns durch, wirft alles durcheinander, kehrt das unterste zuoberst und spukt die Menschen in zwei Richtungen wieder aus: Ab an die Front der New Economy, wo mensch niemals mehr fragen muß „Was tun?“ – oder auf die Halde der Nicht- oder Noch-nicht-Kompatiblen: Allenfalls als Konsument zu gebrauchen, Versorgung staatlich zu regeln. Weiter → (Keine Zeit?)

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Claudia am 28. Juni 2000 — Kommentare deaktiviert für Draussen sein

Draussen sein

Je länger ich in den Netzen lebe, desto mehr geraten Ausflüge ins „Real Life“, gelegentliche Bewegungen durch den physischen Raum zu Besuchszwecken, zu Expeditionen in eine seltsame Anderwelt. Dabei wächst einerseits meine Wertschätzung nicht-medial vermittelter menschlicher Kontakte: Sich ungeschützt und ohne Wahl jenseits jeder Notwendigkeit zu begegnen, ist alleine schon ein Ereignis, das zum feiern einlädt. Man liefert sich freiwillig einer Situation aus, die nicht jederzeit „gecancelt“ werden kann, wie all die Dinge, die ich täglich am Bildschirm herbei und wieder weg-klicke. Das allein ist schon eine Liebeserklärung an den Mitmenschen, allerdings eine, die nur von denjenigen verstanden wird, die ihre Tage lange schon aus freien Stücken im kühlen Schein der Monitore verbringen. Weiter → (Draussen sein)

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Claudia am 22. Juni 2000 — Kommentare deaktiviert für Wollen & Können

Wollen & Können

„Reiss Dich zusammen!“, ermahnte mich meine Mutter vor vielen Jahren, wenn ich ihr wütend erzählte, warum der Deutschunterricht völlig öde, der Lehrer doof und die aufgegebene Hausarbeit wirklich DAS LETZTE sei. Ihre Worte waren in den Wind gesprochen, „zusammenreissen“ war definitiv nicht mein Ding, ich sah es einfach nicht ein, absurde Aufgaben erledigen zu sollen, weil sie der Lehrplan nun mal forderte. Statt dessen versammelte ich den Unmut der ganzen Klasse und gemeinsam brachten wir unsere Kritik zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort vor – ach ja, wir waren kein Spaß für die damaligen Lehrer, es war Anfang der 70ger und ihre „Macht“ seit ’68 deutlich geschrumpft. Weiter → (Wollen & Können)

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