Thema: Netzwelt

Claudia am 14. April 2011 — 18 Kommentare

Das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem – Gunter Dueck auf der re:publica 2011

Eine großartige, humorig-ernsthafte Rede von Gunter Dueck über „das Internet als solches“. Er sagt „garantiert nichts Technisches dazu, denn das ist ja da.“

Dafür spricht er davon, wie wir zu kleinen Maden im System werden und wie alle Berufe verschwinden – naja, fast alle. Trotzdem kein genuines Internet-Bashing, sondern eine Art heitere „Erweckungsrede“, die uns alle motivieren will, uns auf die Erfordernisse einer digitalen Gesellschaft einzulassen und die Bedingungen bewusst zu gestalten. Todernstes Kabarett sozusagen – oder wie würdet Ihr diese Art Vortrag nennen?

Mehr von Dueck gibts auf seiner Homepage „Sinnraum“ auf omnisophie.com.

Mehr Eindrücke von der re:publica hab‘ ich im Webwriting-Magazin gebloggt:

Die Veranstaltungen im Friedrichstadtpalast werden übrigens ins Netz übertragen (der Link rechts oben auf re-publica.de). Nach Ende der „Konferenz“ am Freitag gibts dann auch irgendwann die Videos von den Events aus den beiden Sälen der Kalkscheune.

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Claudia am 25. Februar 2011 — 3 Kommentare

Von der Lust aufs Dabei-Sein

Bündelungen sind lange schon out: nahezu alles kann man sich heute selber zusammen stellen. Nicht nur Nachrichten und Texte geschätzter Blogs, gern gehörte Musik-Titel, Meldungen von „Freunden“ und „Verfolgten“, Bücherlisten und Foto-Sammlungen, sondern auch die persönliche Schokoladentafel, das selbst komponierte Parfüm, die eigene Kaffee-Mischung und vieles mehr. Weiter → (Von der Lust aufs Dabei-Sein)

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Claudia am 16. Februar 2011 — 11 Kommentare

Fünf Tage offline

Im Zug ist mir aufgefallen, wie viele Leunte mittlerweile ihren Notebook (plus Handy plus Headset) auf dem kleinen Klapptisch stehen haben und in den Monitor gucken. Ein weiteres gefühltes Drittel beschäftigt sich mit dem Smartphone. Kaum einer schaut noch aus dem Fenster.

Die aufgeräumten Landschaften des ausgehenden Winters boten auch wahrhaftig nicht viel Reiz, also hatte ich mir ein Buch mitgenommen, den ersten dicken Wälzer seit längerer Zeit. „Der Schwarm“ fesselte mich bis zur letzten Seite, ein Erlebnis, das ich mir lange nicht gegönnt hatte. In Reichweite des eigenen „Tors zur Welt“ ist die Verlockung meist zu groß, mich anderen, vermeintlich wichtigeren und irgendwie „kurzweiligeren“ Dingen zu widmen. Weiter → (Fünf Tage offline)

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Claudia am 17. Januar 2011 —

Das längste Posting meines Bloggerlebens

Wer ab und an im Digital Diary liest, ist längere Artikel gewöhnt. Manchmal ergibt sich sogar eine lebendige Diskussion mit ebenfalls nicht ganz kurzen Kommentaren, was mich immer wieder sehr freut.

Zeigt es doch, dass eben doch nicht alle ausschließlich die Häppchen-Kost goutieren, die in unser schrecklich schnellen Zeit die dominierende Text-Form darstellt. Es gibt tatsächlich noch Menschen, die einem längeren Gedankenspiel folgen wollen. Schön!

Grafik Kunst des Alterns: alte Dame und mittelalter MannJetzt lade ich Euch alle ein, quasi „Level 2“ zu erleben:

Zur Kunst des Alterns – Warum es auch jungen Menschen vor dem Alter grauen kann.

Susanne (SuMuze) war so freundlich, meiner Einladung zu folgen und einen Gastbeitrag für mein neuestes Blog zu verfassen.
Ich habe darauf verzichtet, ihn in Fortsetzungen zu bringen, sondern auf mehrere Seiten verteilt.
Weil ich ihn GUT finde, wie er ist und man ihn AM STÜCK lesen sollte.

Womit nun also der längste Artikel, der je in einem Klinger-Blog erschienen ist, das Licht der Netzwelt erblickt hat. Wäre er deshalb anstrengend oder gar langweilig, hätte ich ihn so nicht gebracht. Aber lest selbst.

(Kommentare hierzu hab‘ ich geschlossen, denn die wünsche ich mir „drüben“).

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Claudia am 01. Januar 2011 — 3 Kommentare

Statt einer Jahreswechselrede…

.. nur ein Link:

* Ein bisschen Nabelschau zum Jahresende – von Thinkabout.

Er fasst ganz großartig in Worte, was ich auch hätte schreiben wollen, wenn mir danach gewesen wäre.
Danke, Kurt!

Statt irgendwie netzmäßig „präsent“ zu sein, hab ich nach Bildern und/oder Illus für mein „kommendes Blog“ (= noch nirgends erwähnt, noch für Google gesperrt) gesucht – erfolglos. Aber visuelle Grafik ist eh nicht so mein Ding, da müsste ein am Thema ALTERN interessierter Grafiker ran…

Update am Morgen zur Optik dieses Blogs

Wie ich anhand des lieben Kommentars von Christiane sehe, muss ich als „Vorsatz im neuen Jahr“ mit aller Dringlichkeit die Erneuerung dieses „historisch gewachsenen“ Diary-Designs angehen! Denn sobald ich mal einen Beitrag schreibe, der insgesamt NICHT so lange ist wie die rechte Seitenleiste, ergibt sich zwischen Beitrag und Kommentar eine entsprechend große Weißraum-Lücke!!

So kann das nicht bleiben, denn es ZWINGT mich zu längeren Beiträgen. Und ich hab’s nicht mal bemerkt, denn üblicherweise schreibe ich ja genügend Text, dass der Fehler nicht auffällt.

Bisher haben meine Versuche, hier und da versuchsweise an den CSS etwas so zu verändern, dass die Mittelspalte auch bei den Kommentaren in die Mitte passt, nur größeres Chaos ergeben. Und ich hab‘ auch keine Lust mehr, partout die Optik von 1999 erhalten zu wollen… – es kann also demnächst hier ein bisschen anders aussehen!

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Claudia am 14. Dezember 2010 — 8 Kommentare

Wann ist ein Blogbeitrag zu lang?

Gestern schrieb mir Erwin (ZENTAO) in die Kommentare:

„Ich finde Deinen Blog interessant – obwohl für mich sind die Texte oft zu lang und zu lange Texte werden nur überflogen – etwas küzer wäre vielleicht etwas mehr.“

Es stimmt, ich schreibe vergleichsweise lange Artikel. Das war immer schon so, doch das Umfeld, mit dem verglichen wird, hat sich in den letzten zehn Jahren drastisch verändert. Kurze „Häppchen“ sind quasi zur Leitkultur im Netz geworden und auch ich „scanne“ Texte in aller Regel mehr als dass ich sie wirklich lese. Weiter → (Wann ist ein Blogbeitrag zu lang?)

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Claudia am 13. Dezember 2010 — 30 Kommentare

Wie ich als Bloggerin überlebe

Das wollte gestern eine Fern-Bekannte per Spontan-Chat von mir wissen. Wie sich schnell heraus stellte, meinte sie es nicht ökonomisch, sondern fragte danach, wie ich ausbleibende Resonanz verkrafte: „Was ist, wenn du etwas schreibst, das dich tief bewegt, und niemand sagt etwas dazu?“

Tja, der letzte Beitrag hier (zum Thema „Gemeinsinn“!) hat auch grade niemanden interessiert, obwohl er auf Wunsch von Stammlesern zustande kam. Aber gerade das ist es wohl, was zur bisherigen Null-Resonanz beiträgt: im Grunde hab‘ ich dazu schon alles gesagt, nicht nur in einem Artikel, sondern auch im längsten Kommentargespräch aller Diary-Zeiten. Für mich also kein Anlass, in Blogger-Depression zu verfallen. :-)

Bei der Fragerin hatte es sich jedoch anders dargestellt. Ihr Thema war „aus dem Herzen geschrien“ und dass es keine Reaktionen gab, hat‘ ihr das Bloggen verleidet. Was ich verstehen kann, denn nichts wirkt so ausgrenzend und vereinsamend wie komplett ignoriert zu werden, wenn man sich inmitten einer persönlichen Krise mit allem, was auf der Seele liegt, schreibend einer Öffentlichkeit anvertraut. Kommen dann womöglich auch noch Negativ-Kommentare oder Spötteleien, wird das Ganze leicht zum persönlichen Kommunikations-GAU.
Weiter → (Wie ich als Bloggerin überlebe)

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Claudia am 16. November 2010 — 4 Kommentare

Blogs verlinken mit Sinn: 100 Kilo abnehmen – helfen wir dabei!

Derzeit wird wieder mal das alte Thema „Blogs verlinken“ auf den virtuellen Tisch der Blogosphäre gehievt: Die Aktion „Ein Herz für Blogs“ startete das vierte Mal, wobei leider die Streitigkeiten rund um Motive und Berechtigung, das zu tun, deutlich mehr Beachtung finden als das eigentliche Ziel: mehr Blogs verlinken! (Wer Bock drauf hat, kann das alles auf Rivva verfolgen)

Robert Basic hat sich da angenehm raus gehalten und statt dessen einen sehr guten Tutorial-Artikel zur Frage „Wie verlinkt man Blogs?“ geschrieben. Dabei nennt er auch 10 gute Gründe, WARUM man das tun sollte. Zum Beispiel (= Grund Nr.4), weil man damit andere Blogger motiviert, weiter zu machen und nicht unbeachtet die Lust am Bloggen zu verlieren. Weiter → (Blogs verlinken mit Sinn: 100 Kilo abnehmen – helfen wir dabei!)

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