Dunkle Energie: Was um Himmels Willen soll das sein? Niemand hat sie je gemessen, sie ist erst seit den 90ger-Jahren Teil unseres Bilds vom Kosmos. Damals hatten zwei Wissenschaftlergruppen mittels Beobachtung sogenannter „Standardkerzen“ anhand der Rotverschiebung des Lichts festgestellt, dass sich das Universum nicht nur einfach ausdehnt, sondern sich dieser Prozess sogar beschleunigt. Die „Standardkerzen“ sind explodierende Sterne (Supernovae), von denen man annahm, dass sie immer gleich intensiv „aufleuchten“, egal wie alt sie sind und wo sie sich befinden.
Wie Sabine Hosselfelder in ihrem Video Stunning Study finds Error in Nobel Prize Discovery berichtet, gibt es nun neue Erkenntnisse, die der Theorie eines sich beschleunigt ausdehnenden Universums entgegen stehen – basierend auf neuen Datensätzen.
Die neuen Beobachtungen sollen nun zeigen, dass die „Standardkerzen“ eben NICHT IMMER GLEICH HELL leuchten, sondern jeweils unterschiedlich, je nach Alter der Galaxy, in der sie sich befinden. Wenn das stimmt – und Sabine attestiert dem Paper eine hohe Glaubwürdigkeit – gibt es gar keine „dunkle Energie“ und der Nobelpreis wurde quasi „fälschlich“ vergeben. (Ein Kommentierender hat sich gewundert, warum so eine bahnbrechende „Erkenntnis“ allein auf 100 Datensätzen basierend anerkannt wurde – und niemand das mit mehr und neueren Daten überprüft hat)
Warum ich darüber blogge? Weil mich die „dunkle Energie“ und die Vorstellung, dass sich das Universum beschleunigt ausdehnt, schon immer irritiert hat! Es passt einfach nicht ins Weltbild, das bisher auf der Schwerkraft basiert, wonach sich die Expansion auf Dauer eher abschwächen, irgendwann vielleicht sogar umkehren sollte („atmendes Universum“). Immer wieder versuchte ich mir vorzustellen, woher so eine Beschleunigung kommen könnte: Da müsste doch irgendwo „außen“ eine massive Wand sein, die ihre anziehende Wirkung umso mehr entfaltet, je näher ihr die Sterne kommen – absurd!
Neben „dunkler Energie“ finde ich auch die „dunkle Materie“ schwer verständlich. Sie soll dafür sorgen, dass Galaxien schneller rotieren als sie gemäß Schwerkraft eigentlich rotieren sollten. Angeblich macht diese unsichtbare Materie ca. 85 Prozent aller Materie (!) im Universum aus – aber man sieht sie nicht, sie soll allein durch ihre Schwerkraft wirken.
Vielleicht erlebe ich es ja noch, dass auch die „dunkle Materie“ verschwindet, bzw. sich als Fehler im Weltbild herausstellt. Es würde mir gefallen, obwohl diese Fragen für unseren Alltag keine Bedeutung haben. Dass sich in diesem neuen Jahrhundert fast alles, was wir zuvor als stabile Verhältnisse erlebten, drastisch verändert, jedenfalls nicht mehr trägt – und dass sich das bis in die Grundlagen des wissenschaftlichen Weltbilds durchzieht, hat mich wirklich gewundert und irritiert. Jetzt scheint es wenigstens eine Zumutung weniger zu werden: Bye bye dunkle Energie!
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