Thema: Weltgeschehen

Claudia am 13. April 2009 — 16 Kommentare

Lebenszeichen: Gartenfreuden und weniger Zigaretten

Weil es einigen lieben Menschen auffällt, dass ich zur Zeit weniger schreibe, hier mal ein Lebenszeichen: Die wunderbar sonnig-warmen Tage ziehen mich in den Garten, dessen erstes Frühjahr ich gerade erlebe und mit Freude auch aktiv gestalte. Gleichzeitig mache ich seit einer guten Woche eine neue Erfahrung im Umgang mit der Nikotinsucht: Das Rauchen reduzieren statt aufgeben – und bis jetzt funktioniert es erstaunlich gut! Weiter → (Lebenszeichen: Gartenfreuden und weniger Zigaretten)

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Claudia am 28. März 2009 — 14 Kommentare

Vom guten Leben und der Möglichkeit, glücklich zu sein

So ein Titel in diesen Krisenzeiten? Während die Untergangspropheten verschiedenster Coleur mit zunehmendem Erfolg um Aufmerksamkeit buhlen und viele Menschen fürchten, arbeitslos zu werden oder es bereits sind?

Ja, gerade dann gibt es mehr Grund als sonst, sich zu besinnen und darauf zu schauen, was „ein gutes Leben“ eigentlich ist und was es braucht, um glücklich zu sein.

Angesichts der unglücklichen, deprimierten, frustrierten und verzweifelten Menschen, die wohl jeder von uns im Laufe seines Lebens schon kennen gelernt hat, sollte eigentlich bekannt sein, dass man auch inmitten äußerer Fettlebe und gesicherter Rahmenbedingungen sehr viel Leid empfinden kann. Warum sonst bringen sich Menschen um, die weder arbeitslos noch arm sind? Warum verfallen viele dem Suff, wenn doch von außen gesehen alles Paletti ist: Job, Besitz, Status, Familie – alles ok? Weiter → (Vom guten Leben und der Möglichkeit, glücklich zu sein)

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Claudia am 25. März 2009 — 6 Kommentare

Krisen-News

Aus meiner morgendlichen Rundschau zur Lage hier ein paar bemerkenswerte Fundstücke:

  • Beerdigte Köhler gerade die Soziale Marktwirtschaft? Vordergründig kritisiert Thomas Strobl im FAZ-Blog „Chaos as usual“ nur die Berliner Rede des Bundespräsidenten, doch geht es im Artikel und im ausführlichen Kommentargespräch um die Kernfrage: Ist eine Wirtschaft ohne Wachstum möglich?
  • Tent Cities: Die neuen Slums der USA. „Überall in den USA entstehen Tent Cities, Elendsquartiere wie wir sie sonst nur aus den ärmsten Ländern der Welt kennen.“ (Wenn ich das sehe, denke ich, es wird Zeit, ein Bett in die Gartenlaube zu stellen.)
  • US-Kleinstadt setzt auf eigene Währung – nämlich in Ithaka im Staate New York. Es ist ein auf Stundenlohn (10 Dollar) basierendes Tauschgeld. Der Staat erhebt auf dieses Zweitgeld Steuern, profitiert also mit.

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Claudia am 21. März 2009 — 24 Kommentare

Die Wirtschaft ankurbeln: warum eigentlich?

Nicht kleckern, sondern klotzen: die FED pumpt Unmengen „neu geschaffenes“ Geld in den Kreislauf, um Investitionen und Konsum wieder anzukurbeln. Dabei horten Banken und Unternehmen derzeit das Geld, um für eine unsichere Zukunft „flüssig“ zu sein – eine geradezu normalmenschliche Reaktion, die ja auch viele „Verbraucher“ davon abhält, Dinge zu konsumieren, die man nicht wirklich braucht.

Es fehlt das Vertrauen, heißt es – und das wird durch MEHR billigen Kredit wohl kaum wieder hergestellt. „Yes, we can“ ist das Motto des neuen Präsidenten, der grade Anstalten macht, die USA auf allen Problemfeldern gleichzeitig umzukrempeln (ich bewundere diesen Mut, das Unmögliche zu versuchen!). Hätten die USA ein besseres soziales Netz und eine weniger katastrophale Krankenversicherung für alle, würde sie das wirtschaftliche Downsizing weniger treffen – dem ist aber (noch) nicht so, also MÜSSEN sie erstmal die Wirtschaft ankurbeln, koste es, was es wolle. Weiter → (Die Wirtschaft ankurbeln: warum eigentlich?)

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Claudia am 17. März 2009 — 11 Kommentare

Finanzkrise – müssen wir uns fürchten?

Da man im Internet äußerst unterschiedliche Einschätzungen zur weiteren Entwicklung lesen kann (bis hin zu Untergangspropheten, die allen Ernstes zur Bewaffnung raten), frage ich immer mal wieder mir persönlich bekannte Menschen aus anderen Ecken der Welt nach ihrer Sicht der Dinge.

Zum Beispiel Peer, meinen lieben Freund in Phnom Penh, der in Kambodscha an der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes mitarbeitet. Ich wollte wissen, ob er vielleicht Gründe sieht, meinen nächsten Besuch bei ihm vorsichtigerweise ausfallen zu lassen. Mit seinem Einverständnis zeige ich hier seine Antwort auf meine Mail, in der ich ihm auch allerlei besonders „katastrophische“ Webseiten, die sich fast genüsslich dem Ausmalen zivilisatorischer Zusammenbrüche widmen, zeigte. Weiter → (Finanzkrise – müssen wir uns fürchten?)

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Claudia am 16. März 2009 — Kommentare deaktiviert für Anstatt eines weiteren Beitrags zur Sache

Anstatt eines weiteren Beitrags zur Sache

Hannos Blog: Guten Abend, meine Damen und Herren, Sie sehen die Abendnachrichten.
„Sollten Sie sich zu Hause nun Gedanken über Ihre oder unsere Verantwortung machen, können wir Sie beruhigen – der Täter war anders als wir, deshalb kann die Gesellschaft keinerlei Mitschuld an dieser schrecklichen Tat treffen. Auch unsere Berichterstattung hat sicherlich keinen Einfluss auf spätere Nachahmer.“ Weiter → (Anstatt eines weiteren Beitrags zur Sache)

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Claudia am 14. März 2009 — 7 Kommentare

Erste Erinnerung

Es war ein sonniger, warmer Tag. Meine Mutter hatte mich bäuchlings auf eine Wolldecke gelegt, denn ich konnte noch nicht sitzen oder gar stehen. Ich bewegte den Kopf und damit änderte sich zu meiner Freude auch der Ausschnitt der Welt, den ich erblickte: ein Stück Steinmäuerchen, das die Nische mit Parkbank umgrenzte. Die Schatten nahe stehender Büsche tanzten auf den Steinen, alle Farben – z.B. die roten und blauen Karos auf meiner Decke – leuchteten intensiv. Ich spürte die Wärme der Sonne wie ein Streicheln, doch all das war es nicht, was mir den ersten Euphorie-Schub meines kurzen Lebens verschaffte. Ich hatte keine Worte für das, was ich erblickte, doch bemerkte ich auf jener Parkbank zum ersten Mal: ICH BIN! Weiter → (Erste Erinnerung)

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Claudia am 12. März 2009 — 22 Kommentare

Und Psychologen stehen bereit

Eigentlich will ich gar nicht schreiben, denn damit werde ich zum Teil der medialen Verarbeitungsmaschine, die „Amok-Läufe“ gierig aufsaugt wie Manna, das vom Himmel fällt. Doch Schweigen geht auch nicht, denn die Überschrift des letzten Beitrags („Magazin für Lebenslust“) wirkt angesichts der Ereignisse höhnisch und ignorant, ich kann’s gar nicht ansehen!

Erst ab dem späten Nachmittag hatte ich gestern mitbekommen, was die Stunde in Winnenden geschlagen hatte. Ich verfolgte die Berichte, die Nachrichtensendungen, die „Specials“ und abends dann die Sendung „Hart aber fair“, in der sich die üblichen Experten zur Sache und möglichen Ursachen äußerten. Anders als sonst zeigte der Sender (weil es ja schon entsprechend spät war) so manche Gewaltszene aus Computerspielen, dazu das „Amok-Video“ eines Rappers und verherrlichende Videos über die Täter der Vergangenheit: Erfurt, Columbine…. Weiter → (Und Psychologen stehen bereit)

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