Claudia am 05. Oktober 2025 — 4 Kommentare

Meine Mailadresse wird massiv für SPAM missbraucht!

Früher ist es nur alle Jubeljahre mal passiert, dass ich eine Menge „Rückläufer“ von Leuten bekam, die angeblich Mails von mir erhalten hatten: Abwesenheitsnotizen, aus denen ich erkennen konnte, dass wieder mal Spammer am Werk waren, die meine Adresse missbrauchen. Mittlerweile ist es aber so massiv, dass ich jeden zweiten Tag erstmal diese Benachrichtigungen löschen muss, bevor ich die Mails sichte, die wirklich an mich gerichtet sind.

Das führt dazu, dass meine Adresse mit Sicherheit in allen erdenklichen Blacklists vertreten ist – mit Folgen: Schreibe ich an Unbekannte, kommt es immer häufiger vor, dass ich keine Antwort bekomme, weil der SPAM-Filter die Mail aussortiert. Als ich die Spamwellen in meinem Namen erstmalig bemerkte, versuchte ich noch, mich austragen zu lassen. Aber das ist mittlerweile sinnlos, weil es zu oft passiert. Vermutlich auch, weil ein Domainname, der gleichzeitig Klarname ist, so schön „vertrauenswürdig“ wirkt.

Gegenmaßnahmen?

Grade bin ich dabei, mir eine neue Adresse zuzulegen, unter einem anderen, neuen Domainnamen. Die bekommen dann nur Freunde und Auftraggeber, niemand sonst. Die Adresse webwork_at_claudia-klinger.de ist allerdings derart massenhaft verstreut, insbesondere für Zugänge in vielerlei Portale und Shops, dass ich sie nicht einfach stilllegen / abschaffen kann. Auch deshalb mache ich das hier mal öffentlich, um die Vorgänge zu dokumentieren – für den Fall, dass jemand mal einen ernsteren Schaden unter „meinem“ Absender anrichtet.

Anzeige gegen Unbekannt? Davon verspreche ich mir nichts, denn was soll die Polizei denn machen? Gegen den Adressklau ist offenbar kein Kraut gewachsen. Ich verstehe auch nicht, warum es technisch noch immer so einfach ist, die Absenderadresse nach Belieben zu verändern. Welche „legitime“ Anwendung sollte es denn für dieses zweifelhafte „Feature“ geben?

Fazit: Shit happens – und ich kann nicht viel dagegen tun!

***

Rund ums Bloggen:

Diesem Blog per E-Mail folgen…

Diskussion

Kommentare abonnieren (RSS)
4 Kommentare zu „Meine Mailadresse wird massiv für SPAM missbraucht!“.

  1. Das können auch Fake Rückläufer sein. Ich sehe das bei mir und im Kundenumfeld seit ein paar Wochen mal wieder gehäuft.

    Im Spamfilter bleibt man oft auch grundlos hängen. Manchmal hilft es die Validität der eigenen Domäne etwas zu verbessern, z.B. könntest du einen DMARC Record setzen:

    https://mxtoolbox.com/SuperTool.aspx?action=spf%3aclaudia-klinger.de&run=toolpage

  2. An solchen Dingen musst Du nicht einmal selbst „schuld“ sein. Das reicht schon, wenn die Adresse in einem versifften Mail-Client oder anderweitig im Verteiler war oder irgendwo mittels Harvester abgegriffen wurde.

    Ist das erst einmal im Umlauf, hat man fast keine Möglichkeit, den Spam darüber zu beenden außer durch konsequentes Nichtreagieren und Löschen bei offensichtlichem Quatsch. Eingehende Mails auf Reintext umstellen hat evtl. noch den Vorteil, dass keine versteckten Scripte oder Zählpixel erfassen, ob die Mail tatsächlich gelesen wurden. Meist kotzen die Spammer das sowieso nur als Massenmail raus und legen den Antwort-Link auf eine andere Adresse.

  3. Seit einigen Wochen häufen sich bei mir SPAM Mails aus Russland und Spanien – da ist es zwar Aufwand aber doch einfacher sie zu löschen:
    Alles was in Spanisch vefaßt ist oder in kyrillischen Buchstaben (ja, so dumm sind diese Spammer!) wird gelöscht.

    Bei den spanischen Mails denke ich an den Hack bei Paypal, denn dort hatte ich 2012/2014 mal ein Konto für dessen Löschung ich zwei Jahre gebraucht habe weil ich niemanden zu fassen bekam der etwas ausrichten konnte. Die Hacker könnten die dort gelagerten Daten abgegriffen haben – denn die Mail-Adressse an die der Spam geht ist just jene, die ich für Spanien benutzt habe …

  4. Danke für Eure Kommentare zu diesem leidigen Thema!
    @Yossarian: das hab ich meinem Provider vorgeschlagen, es war allerdings zu aufwendig und hätte Nebenwirkungen gehabt. (Ich hab freiwillig verzichtet!)
    @Wolfgang @Thomas: Meine Mailadresse(n) hab ich schon so lange und war auf jeder Menge Plattformen/Portale/Shops aktiv, dass ich wahrlich nicht nachvollziehen kann, wo das Abgreifen passiert ist. Auch ist das meiste „legaler Spam“, also durch Abnicken der komplexen Zustimmungsforderungen „autorisiert“. (Sogar mein Samsung TV will meine Daten mit ca. 500 Unternehmen teilen, sollte ich deren Kanal einrichten wollen). Der Identitätsklau ist natürlich nochmal ’ne extra Nummer, aber nun mal einfach, wenn meine Adresse weithin bekannt ist. Wie gesagt verstehe ich nicht, warum das nicht längst technisch unterbunden wird, indem das Ändern des Absenders einfach nicht funktioniert.

Was sagst Du dazu?

*) Ein Name muss angegeben werden. Wenn du keine Mailadresse angeben willst, lass das Feld frei. Wenn du aber weitere Kommentare abonnieren willst, musst du natürlich auch eine Adresse angeben! Auch wäre es NETT, eine anzugeben, weil ich gelegentlich mal nicht öffentlich antworte. IP-Adressen werden nicht gespeichert. Was mit Daten auf diesem Blog passiert, erfährst du in der Datenschutzerklärung.