Claudia am 05. August 2025 — 12 Kommentare

Abseits der Blogparaden gibt es ein (Blog-)Leben

Boris fragt: „Bewegt sich das Bloggen inzwischen eigentlich nur noch zwischen kurzfrist…frustigen emotionalen Aufheizern und Blogparaden? Ich hab langsam so den Eindruck…

Der Eindruck täuscht! Er entsteht durch Aggregatoren wie Rivva (= keine Kritik!), die auf Verlinkungen basieren. Reaktionen auf Blogposts (aktuell zu „woke„) und Blogparaden erzeugen jede Menge Verlinkungen, also werden diese Blogs ins Licht der Aufmerksamkeit gehoben. Es gibt aber immer noch eine Mehrheit von Blogs, die einfach so „vor sich hin bloggen“ und von diesem Linkkarussel nicht oder nur selten erfasst werden. Hier ein paar aktuelle Beispiele:

So, ich hoffe, da ist für jede/n was dabei! Für die Aufbesserung der Laune in der Regenzeit (früher: Sommer) hier noch ein paar Videos:

Tanzende Menschen (via Buddenbohm & Söhne)

Tanzende KI-Kunst (Kelly Boesch AI Art)

 

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Diskussion

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12 Kommentare zu „Abseits der Blogparaden gibt es ein (Blog-)Leben“.

  1. Wir mähen ja Teile des Gartens wenig/gar nicht seitdem wir ihn haben (knapp 15 Jahre) und ich finde es superspannend, wie es sich über die Jahre entwickelt – im Unterschied zwischen ungemähter Wiese und gemähten Wegen aber aber auch innerhalb der Wiese. Wobei wir zwei Erfahrungen gemacht haben: (1) Wege sind gut. Einmal sind sie praktisch für uns, andererseits schaffen sie am Rand immer wieder Bereiche in die mehr Licht und Luft kommt (2) Einmal im Jahr mähen entwickelt sich bei uns schöner als öfter im Jahr mähen. (3) Schnittgut entnehmen und woanders hinbringen entnimmt Nährstoffe und macht die Wiese auch spannender.

    (und ich fürchte Rivva ist unter anderem nur das Mikroskop, das auch die kleinste durch-das-Dorf-gejagte-Sau noch findet)

  2. Danke für die Verlinkung! 🙏

  3. *knickst

  4. Hallo Claudia. =)
    Ich denke schon dass in einer Grünfläche, die sich selbst überlassen wird, auf Dauer die Artenvielfalt steigen kann. Die Natur macht es schließlich jeden Tag so, die Umstände müssen eben passen.
    Wenn in der Umgebung weitere ungenutzte Flächen vorhanden sind, wird der Löwenzahn zb. über seine fliegenden Samen schnell neue Flächen erreichen. Andere erreichen diese indem sie ihre Samen als Nahrung anbieten, so verbreiten sie sich über tierische Ausscheidungen. Pflanzen die nahe an Gewässern wachsen verbreiten sich direkt über das Wasser, was im Garten zugegeben eher selten vorkommt.
    Wenn die Beschaffenheit des Boden passt, er feucht genug ist und die Fläche über Jahre in Ruhe wachsen darf würde ich mich wundern, wenn es nicht zu einer größeren Vielfalt käme. Wenn eine einzelne Pflanze nicht gleich weggefressen oder abgemäht wird und sich in erreichbarer Nähe ein passendes Gegenstück zur Bestäubung findet, dürfte sie sich recht schnell heimisch fühlen.
    Was Blogs und die Themenvielfalt betrifft; Ich bewege mich immer wieder gerne Abseits der großen Sammelstellen. Wer Vielfalt sucht wird sie (auch) dort finden. Uberblogr und Greatblogs sind natürlich auch recht breit aufgestellt.
    Danke für die Erwähnung und alles Gute! ;)

  5. Ich bin auch kein Freund der Blogparaden- es fühlt sich so an wie: „ich mache das, weil ich es kann!“ Als ich jünger war, wäre ich gern Journalist geworden- irgendwas technisches… Ich habe gar keine Lust auf die „Klickhascherei“ Wer’s liest, der will’s.
    Auch ich wühle mich gern mal durch die Beiträge anderer.
    -Mähfreie Wiese: mach ich so halb: ich lass die Wiese wachsen, bis die Gräser ausgesamt haben- dann mähe ich die Wiese- ohne Fangkorb und auf höchster Stufe- also- so lang wie möglich. Zum Winter zu dann nochmal. Mache ich seit Jahren. Durch das Aussamen der Gräser bleiben die Arten erhalten, die mit dem Standort gut klar kommen. Schwalben, Spatzen, Stare, Buntspecht (und Vögel die ich nicht kenne) haben wir seit dem ne Menge. Mein Hof wird von einem Robo gemäht- aber auch der auf höchster (längster) Stufe. Das aber auch nur, weil meine bessere Hälfte ein gesundheitliches Problem hat und ich sonst jedes Wochenende mähen müsste. Ich habe trotz des Robos Klee, Löwenzahn und mehrere Grasarten dort zu wachsen. Man kann mit etwas nachdenken viel tun…

  6. Hm, in meinem RSS-Reader finde ich ganz viele tolle Beiträge, weit abseits der Blogparaden (die ich übrigens gar nicht schlecht finde).

    Und was die getriebenen Säue angeht: Früher war es üblich, dass Blogger:innen Themen bei anderen Blogs aufgriffen und dann ihre Meinung / Ansicht dazu geschrieben haben. Das war toll und brachte viele interessante Meinungen, weit ab vom Schwarz-Weiß-Denken, ins Netz. Das war toll.

    Dieses Verhalten wird heutzutage der Sau zugeschrieben. Schade und traurig. Keiner muss die Beiträge lesen, aber ebensowenig muss man diese (negativ) bewerten.

  7. @Wolf Jäger – den Mähroboter aber nicht nachts laufen lassen, da er auch Igel schreddert und ALLE Geräte in einem Test zur Erkennung von Igeln versagt haben.
    Ich habe leider nur zwei Balkone. Aber die sind immerhin der reinste Dschungel und für Insekten interessant.

  8. Schöne Aktion von Dir. Ich habe mich gerade bei Rivva & Co durchgeklickt und gefühlt 3 aktuelle Themen gefunden, zu denen bereits alles gesagt ist, allerdings offenbar noch nicht von jedem. ;)

  9. Hallo Claudia, 🌼
    vielen lieben Dank für die Erwähnung und Verlinkung 💜
    Ab und zu mache ich bei einer Blogparade mit, aber nur wenn mich das Thema interessiert und ich was dazu beitragen kann ☺️
    LG Saphi

  10. @Holly und Wolf Jäger

    Die Mähroboter sind nicht nur für Igel gefährlich, sondern generell für die Tiere, die im Randbereich eines Gartens unterwegs sind. Die schreddern auch Katzen, Hunde, Bodenbrüter usw. Da hätte ich ein paar Bilder, die einen schlecht werden lassen. Das Erkennen von Hindernissen ist aus meiner Sicht reines Seelenpflaster für die Käufer und der Nutzer sollte sich dann schon sehr sicher sein, dass auf den zu mähenden Flächen nichts kreucht und fleucht.

    Die Dinger sind in den meisten Fällen so überflüssig wie Laubbläser und andere meist sonstwie laut motorisierte Gartenhelfer und dienen nur der Faulheit der Besitzer und dem DIN-A4-Dauerrasen. Neben dem tierischen Leid hängen bei einem haustier ja meist auch noch ein paar rechnungen für den Tierarzt dran, die in aller Regel mangels Nachweis nicht vom Betreiber des Mähers erstattet werden.

    @Claudia

    Einen netten Dank für die Auswahl der Beiträge. Gerade der zum thema Mittelalter hat mir gefallen, da ich selber gerne in dieser Epoche „unterwegs“ bin und mir die Leier zum „Dark Age“ und der ganze Zimt, der gerne und viel auch von den einschlägigen Medien darüber verbreitet wird, teilweise auch schwer auf den Zünder geht. Das ist schon deshalb der Fall, weil einer der häufigsten Fehler dabei ist, dass mindestens die frühe Neuzeit pauschal in´s Mittelalter geschmissen wird. Ich mag´s nur nicht so ausbreiten, sonst jibbet wieder Mecker von Eckhart wegen tl;dr;-)

    Sehens- und lesenswert dazu ist mindestens der Kanal von Geschichtsfenster.

    Viele Grüße
    Thomas

  11. @alle: wow, so viele Kommentare zu einer kommentierten Linkliste! :-) 1000 Dank!
    Entgegendem Eindruck, der offenbar bei einigen entstanden ist, habe ich nichts gegen Blogparaden, habe ganz im Gegenteil auch das ein und andere Mal teilgenommen! Und ich lese auch gern die Beiträge, z.B. haben zum Thema „Meine 15 Minuten Ruhm“ die Teilnehmenden doch ganz unterschiedliche Geschichten – es ist also keineswegs so, dass da jeder zigfach Gesagtes auch noch zum Besten gibt!

    @alle Wiesenfans: Klar erhöht sich die Artenvielfalt, wenn man einen bisher gepflegten Rasen nicht mehr mäht und sich entwickeln lässt! Ich ging von eigenen Erfahrungen im naturnahmen Garten aus: Sandiger Boden, viel Trockenheit – und „ganz von selbst“ wächst und blüht vor allem das, was wir auch „draußen“ auf den Brach- bzw. Ruderalflächen sehen: wenige dominante Pflanzen.. Will man mehr, muss man sich drum kümmern, ab und an was aussähen, einpflanzen, supporten…

  12. Ich blogge so vor mich hin und erwarte dafür nichts. Ist eher so ein Tagebuch meiner Befindlichkeiten. Etwas Politik, Musik und was mich so ankotzt. Scheint aber ein paar Menschen zu interessieren, weil ich doch einige hundert Zugriffe habe, wenn ich mich da zum Idioten mache. Aber auch wenn es nur 3 Leute lesen, würde das nichts ândern. Ich mache das für mich. So als mentale Hygiene. Ich will auch keinen Austausch. Wer es lesen will, der macht das und wen es nicht interessiert. Wayne.

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