Claudia am 03. Februar 2016 —

Großer Vernetzungsorden am goldenen Band für: Maria Al-Mana – das Unruhewerk

Heute erlaube ich mir, der Bloggerin Maria A-Mana den „Großen Vernetzungsorden am goldenen Band“ zu verleihen. Ein Orden, spontan kreiert für herausragende Leistungen rund um die Vernetzung von Blogs, um die es ja lange schon nicht zum Besten steht. Bloggerorden für Vernetzung: Maria Al-ManaAnstatt dies ein weiteres Mal folgenlos zu beklagen und zu analysieren, soll dieser Orden das Positive hervor heben, wo es sich zeigt: Bloggerinnen und Blogger, die sich engagieren, die über den Tellerrand schauen und sich dafür einsetzen, dass die freundlichen Seiten der „Kommunikation im Internet“ nicht in Vergessenheit geraten – gerade heutzutage eine sehr schätzenswerte Arbeit!

Laudatio:
Maria Al-Mana vernetzt und verbindet

Im Dezember hatte Maria auf ihrem grade mal zwei Monate alten Blog „Das Unruhewerk“ die Blogparade „Wie viel Persönliches/Privates muss, kann, sollte ein Blog enthalten? gestartet. Die große und oft tief schürfende Resonanz lag nicht nur am spannenden Thema, sondern auch daran, dass sich Maria viel Mühe gegeben hat, die Beiträge, die nach und nach eintrafen, auch zu würdigen und wertzuschätzen.
Auch in ihrer aktuellen Auswertung Teil 1 hat sie Mühe und Arbeit nicht gescheut, die Einsendungen zusammen zu fassen, Wesentliches zu zitieren und die einzelnen Artikel erneut zu verlinken (!). Man kann dieses großartige Ré­su­mé gar nicht lesen, ohne mal neugierig auf die Links zu klicken, um die Blogs und Beiträge der Teilnehmenden zu besichtigen. So lernt man neue und alte, bisher nicht bemerkte Blogs kennen und kommentiert vielleicht auch mal. Ich hab‘ dadurch auch schon Blogs entdeckt, die nun in meiner Blogroll zum „häufigen Lesestoff“ beitragen.

Es ist jedoch nicht die aktuelle Blogparade alleine, für die Maria Al-Mana Anerkennung verdient. Schon zuvor hat sie sich mit Erfolg um Vernetzung gekümmert, indem sie Blogs sammelt und vorstellt, die sich – nicht nur, aber auch – mit dem Thema „Älter werden“ beschäftigen. Ihre Blogroll heißt folgerichtig „Netzwerk“ und ist natürlich nicht nur eine Linkliste, sondern eine aussagekräftige Präsentation der dort versammelten Blogs. Auch ansonsten ist Maria aktiv in Sachen „50plus-Blogs“ und hat mit ihrem „Liebster Award“ schon viel dazu beigetragen, die durchaus zahlreichen Blos von Älteren ins Licht zu rücken.

Besonders lobenswert ist auch Marias Diskussionskultur. Sie reagiert auf Kommentare, geht oft inhaltlich darauf ein, was die Kommentierenden natürlich freut. Danke Maria!

Zum Schluss darf ihr Blog „Unruhewerk“ natürlich nicht fehlen – hier die hübsche Header-Grafik:

unruhewerk

Es ist – ich zitiere Maria – ein Blog für

  • …alle, die keine 20 mehr sind.
  • …alle, die nicht tun, was jeder/jede tut. Die nicht einfach nur verschiebbare (virtuelle) Masse sein wollen, sondern selbst denken, handeln, gestalten und/oder mitreden wollen.
  • …alle, die sich nicht mehr selbst beweisen müssen, die den Einsatz von Ellbogen und das Ideal des Immer-Schneller, Immer-Mehr hinter sich gelassen haben, eher innehalten und sich orientieren wollen, statt immer vorwärts rennen zu müssen. Das alles gern mit einem Schuss Idealismus. Oder wenigstens dem Optimismus, dass uns der Himmel vielleicht erst übermorgen auf den Kopf fallen wird.

Mehr dazu im Unruhewerk.

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Diskussion

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11 Kommentare zu „Großer Vernetzungsorden am goldenen Band für: Maria Al-Mana – das Unruhewerk“.

  1. Liebe Claudia, passiert mir ja selten, aber: Jetzt bin ich wirklich verlegen! Soviel Lob!!! Ganz herzlichen Dank! Aber das hab ich wahrlich nicht allein verdient. Sondern gilt ebenso all jenen, die sich auf meine manchmal mit Absicht dämlichen, manchmal wirklich komplett blauäugig-unwissenden Fragen einlassen – also auch DIR. Und allen anderen. DANKE! Denn eins ist sicher wahr: Selbstgespräche kann ich jederzeit allein führen, dazu brauch ich kein Blog. Mir geht es wirklich um Kommunikation. Und bei allem Gejammer: Es gibt sie halt doch, die ambitionierten, die persönlichen, die nachdenklichen, informativen, unterhaltsamen Blogs… Gott sei Dank!
    Herzliche Grüße
    Maria

  2. Liebe Maria,
    es ehrt dich, dass du das Lob an alle Mitmachenden zurück gibst! Und ich will das auch nicht klein reden, aber Fakt ist: ohne dich würde da einfach nicht soviel statt finden, jedenfalls nicht so viel Kontakt, Kommentar, Verlinkung, Resonanzen aller Art.
    Mal ein Beispiel aus dem realen Leben: Es ist vergleichsweise leicht, auf einer Tagung als Dozent/in aufzuscheinen und den eigenen Beitrag zu bringen. Aber die Tagung zu veranstalten ist eine andere Nummer, so arbeitstechnisch.

    Und es ist ja grade nicht so, dass du nur ein Thema vorgibst und hinterher mal „Dank an alle“ plus Linkliste der Teilnehmenden veröffentlichst – so, wie das viele machen, die es sich einfach machen (mit entsprechend weniger Resonanz).
    Nein, du splitterst das Thema in X anregende Fragen auf, veröffentlichst Zwischenstände mit ein bisschen Text und Links zu den einzelnen Beiträgen. Das Schlussfazit, dessen Teil 1 (!) du grade verfasst hast, zeigt schon durch die schiere Länge, was für ein Aufwand das ist. Wobei Teil 2 ja erst noch kommt….
    Kurzum: den Orden hast du wahrlich verdient! Mach weiter so – aber fühl dich nicht verpflichtet, IMMER so viel Einsatz zu bringen. Auch bloggend kann man „ausbrennen“ und die Lust verlieren, wenn man auf Dauer ZUVIEL macht, um den gewachsenen Erwartungen gerecht zu werden.

  3. jaaa, davon träum ich durchaus, dass das später dann mal mit weniger Einsatz weiter geht…. Aber im realen Leben nehm ich auch immer erst mal Anlauf, zum Beispiel vor einem Berg…. (was allerdings durchaus ein Grund dafür ist, dass ich Berge gar nicht mag!)
    Im Ernst: Ich glaube, wer heute ein Blog starten will, muss schon ziemlich viel Einsatz zeigen. Ist alles schon so dicht bevölkert… Ich seh zwar, dass ihr, die ihr schon lang dabei seid, auch kämpfen muss, jede/r anders. Aber ich vermute auch: Ein Blogstart war einfacher, als die Konkurrenz noch nicht gar so groß war, oder?
    Lieben Gruß
    Maria

  4. Hi Maria,

    tatsächlich muss ich nicht „kämpfen“, ich tweete halt meine Beiträge, auf FB werden sie automatisch eingespielt – und das wars. Immer mal kommen auch neue Leser/innen, wenn ich anderso gehaltvoll (!) kommentiere. Das mach ich aber nicht extra dafür, sondern nur, wenn mir der Artikel Anreize zum Kommentieren bietet und ich grade Lust und Zeit dafür habe.

    Dem entsprechend ist hier auch nicht sooo viel los. Die Besucherzahlen schwanken um die 200 bis 300 / Tag, bei aktuellen politischen Themen auch mal bis zu 500. Die verteilen sich aber auf viele Einträge und etliche davon sind Robots – ich mach mir also nichts vor, was die „Reichweite“ hier angeht.

    Muss ich aber auch nicht, denn ich verkaufe ja nichts. Weit wichtiger als Zahlen in der Statistik sind mir die Stammleser/innen, die hier auch mal kommentieren – das sind nicht viele, aber manche machen das über Jahre immer mal wieder. Gelegentlich bekomme ich auch anderweitig mit, dass jemand dieses Blog seit Jahren liest – dann freu ich mich natürlich auch!
    Im wesentlichen blogge ich, um mich mitzuteilen – über den „realen“ Freundeskreis hinaus. Kann mir ein Leben OHNE gar nicht vorstellen! :-)

    Früher war es für Neustarts schon deshalb einfacher, weil es keine „sozialen Medien“ gab. Es gab Homepages (so ab 2004/2006 wurden die technisch gestützt interaktiver und hießen nun Blogs) – und das war es, das war die ganze „Netzöffentlichkeit“, wenn man von Unis, Shops und klassischen Magazin- und Zeitungsseiten absieht.

    An besondere Arbeit beim Start des Digital Diary kann ich mich gar nicht erinnern, es fand eher beiläufig statt, weil ich mit dem Anmelden der eigenen Domain auf den eigenen Namen jegliche Bekanntmachungsarbeit immer neuer Projekt (von denen es bis dahin einige gab) vermeiden und Urheberrechtsfragen aus dem Weg gehen wollte (hier meine Urzeit-Webgeschichte in Kürze).

    Na, ich bin gespannt, was bei dir nach dem „Anlauf“ kommt!

  5. Eine ganz wunderbare Idee dieser Orden! Maria hat sich den wirklich redlich verdient. Auch ich schätze die Vernetzungskünste von Maria und hab ganz wundervolle Blogs kennengelernt durch sie! DANKE! An Maria! Und für die Idee dieses Ordens.

  6. „Mal ein Beispiel aus dem realen Leben: Es ist vergleichsweise leicht, auf einer Tagung als Dozent/in aufzuscheinen und den eigenen Beitrag zu bringen. Aber die Tagung zu veranstalten ist eine andere Nummer, so arbeitstechnisch.“
    Das ist wahrlich ein unschlagbares Argument von Claudia! Ich stimme dem Verdienst von Maria uneingeschränkt zu und finde es supertoll, dass diese Medaille überhaupt existiert. Was für eine schöne Würdigung :-)

  7. Liebe Claudia, dieser Orden ist toll, die Idee ist so lustig! Ich stimme Deiner Laudation voll zu!
    Ich habe mich gestern sehr über Deinen Besuch auf meiner Homepage gefreut, durch den Link auf Marias Blog in meine spirituellen Texte. Schade, dass ich keine Kommentarfunktion habe. Ich bin so neugierig auf Deinen Kommentar! Wenn ich eine richtige Bloggerin sein will, brauche ich die Funktion, das wird mir langsam klar. Rückmeldungen zu bekommen und zu diskutieren macht sicher viel mehr Spaß, als wenn ich auf meiner Homepage so allein bin. Ich wünsche mir diese Funktion in unserem CMS und spreche mal mit meinen hauseigenen Programmierern. Vielen Dank für den Orden an Maria und Deine Nachricht an mich. Viele Grüße von Christiane.

  8. @christiane: Bloggen ohne Kommentare kann ich mir gar nicht mehr vorstellen!!! (Extra mailen macht nahezu niemand mehr)
    Freut mich sehr, dass ich dich inspiriert habe, dich darum zu kümmern! Und natürlich wäre das auch bei Eurem PHP-CMS ausbaubar – es muss halt nur getan werden…
    Das ist halt der Vorteil gängiger OpenSource-Software wie WordPress: man ist NICHT auf Programmierer nicht angewiesen, alles ist schon da oder kann einfach per Plugin dazu gebastelt werden!

  9. Übrigens war ich gestern mal wieder in Deinem Blog unterwegs. Du hast Deinen Orden selbst verdient! Gibt es doch eine Reihe Beiträge, in denen Du Blogs vorstellst und verlinkst, wie zum Beispiel hier: https://www.claudia-klinger.de/digidiary/2015/12/16/anders-surfen-blogs-statt-news/ oder hier: https://www.claudia-klinger.de/digidiary/2015/12/19/resonanz-und-inspiration-blogs-statt-news-2/. Das finde ich toll, dass Du das Engagement der anderen damit so detailliert würdigst. Ich werde bestimmt öfter mal wieder herschauen und hab „Dich“ in Facebook bereits abonniert.

  10. Liebe Claudia,

    dieser Orden ist sowas von gerechtfertigt. Ich hab die Zusammenfassung eben erst gesehen und war doch etwas baff. Sie hat es sowohl geschafft die neuen Beiträge in ihre Einladung zeitig zu notieren. Dann gab es einen extra Dankespost. Und nun — und das superzeitnah — eine Auswertung, die sicherlich immens viel Zeit und Kraft gekostet hat. Und es folgt sogar noch ein weiterer Teil. Puh. Chapeau!

    Ich hab selber zwei Blogparaden gemacht habe, aber zeitlich nicht geschafft sofort zu antworten und zu reagieren, das zog sich dann hin. Maria hat mir verdeutlicht, was ich da verpasst habe und was es sein kann, wenn man dem eigentlichen Austausch und Verbindung herstellen einen entsprechenden Wert beimißt.

    Und ich glaube, die Betonung in der Ordensbezeichnung liegt auf „liebevoll“. Man merkt durch ihre Schreibweise, Kommentare und vorallem _wie_ sie über alle einzelnen Beiträge berichtet hat, dass da Herzblut drin steckt!

    Super Idee mit der öffentlichen Würdigung dieses nicht selbstverständlichen Engagements.

    Grüßken, Yasemin aka weltenbewegerin

  11. Ich bin auch ganz begeistert über Marias Engagement – und über den Orden!