Claudia am 27. Juli 2014 —

Mal wieder ein paar Surftipps zum Sonntag

Los gehts:

Aus der Netz- & Medien-Welt:

Zum Schluss zwei eigene, vergleichsweise unwichtige Eigenbeiträge:

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Diskussion

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7 Kommentare zu „Mal wieder ein paar Surftipps zum Sonntag“.

  1. zu:(Auf Youtube ist es – noch! – zu sehen)

    Es ist im Klang der Edelfeder
    ein toenchen das ich garnicht mag

    Das gross und ganze klanggebimmel
    find ich toll und das zurecht
    schliesslich braucht ein kluger kopf
    immer wen der dran verdient

    und bares fliesst nur ungehindert
    wenn kein wehr das wasser mindert
    das die mühlen dieser welt
    tag für tag am laufen hält.

    so schnitzt und bosselt meine edelfeder
    zeil um zeil und stund für stund
    die ganze welt so weise und so unverdreht
    dass mir nie übel wird und jeder tag
    einer Eimer voller Freude.

    denken, nein, das brauch ich nicht
    weil ja edelfeder spricht,
    weil ja immer vorher schon
    festgemacht ist wie es frommt.

    im grunde ists ne jauchegrube
    angetan wie’n swimmingpool
    erinnert mich an Hollywoo d
    und dort den Abstand zum letzten Zeichen.

    sollt ich heulen, zetern, schreien?
    mordillio das Haus in Flammen?
    HA! NEIN! das wär verkehrt,
    weil ich den dreck sowiso nicht glaube.

    ich weiss nur
    dass der Teufel selbst
    immer nur
    auf den GRÖSSTEN Haufen
    scheisst.

    ps: schon interessant, wie die
    Interessenlage der Herausgeber/und/oder
    der Qualitäääääätsschreibenden Edelfederzunft
    dieser verkommenen Journalistenbagage
    mit denen verknüpft ist, die die Knöpfe
    drücken.

  2. zu gaza, sprechgesang von israelis

    „morgen fällt in gaza die schule aus, denn in gaza gibt’s keine kinder mehr“

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/07/29/dlf_20140729_1226_e093478e.mp3

    soviel zum thema solidarität mit israel von meiner seite …

  3. Dass beide Seiten jede Menge Dreck am Stecken haben und es auch auf beiden Seiten Hardliner und Kriegstreiber gibt, will ich in keiner Weise bestreiten. Auch andere kochen dort ihre trüben Süppchen und befeuern den Konflikt.

    Dass Krieg immer Scheisse ist, hab ich schon anderswo deutlich gesagt.

    Das ist aber eine andere Schublade als jene, die hierzulande leider wieder aufgemacht wird. Ich denke, du kennst auch den Unterschied.

  4. claudia,

    es ist das eine, mich solidarisch zu fühlen mit den in deutschland lebenden juden, die sich plötzlich einem kübel unrat gegenübersehen … und das andere, einem oppurtunistischen verbrecher wie nethanjahu die stange zu halten.

    _das_ sind die leute, die meine solidarität in israel besitzen, und die sagen, ihr land wird zunehmend faschistisch … und werden dafür, daß sie die bomberpiloten zur befehlsverweigerung auffordern, fast vor laufender kamera gelyncht.

    http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2014/07/21/dlf_20140721_1317_70e372ae.mp3

    mit wem, bitteschön, sollte ich noch solidarisch sein????

    und, wie lautete noch mal deine frage? ach ja …

    [..] was konkret sollten die Israelis denn tun?

    wie wär’s mit frieden. frieden macht man mit seinem feind. der letzte, der das wagte, wurde ermordet … von einem israeli … danach kam der oppurtinistische verbrecher, der gerade kinder für seine miesen, kleinkarierten zwecke tötet.

    [..] Ich denke, du kennst auch den Unterschied.

    ich denke, ich kenne ihn genau. kennen ihn auch die, die solidarität mit „israel“ fordern und den unterschied zwischen „unseren leuten“ und einem regime, das sich mittlerweile seine ziele vom militär diktieren lässt, nicht mehr kennen ….

    sorry, aber in dieser frage tendiere ich halt mehr zu den peacenicks und den leuten von „breaking the silence“ als zu dem opportunisten, der die zukunft israels verspielt.

    und vor allem bin ich in dieser frage sehr emotionell. sprechgesänge wie die, die ich da oben zitiert habe, finde ich abstossend und sie sagen mir mehr über die psyche der kriegstreiber als jedes gebettele um „solidarität mit israel“.

  5. Was kommentierst du eigentlich konkret? Sollte das nicht eigentlich unter dem aktuellen Artikel stehen? (Friendly DDOS?). Dann wäre wenigstens klar, worüber gesprochen wird (dort ging es ganz klar um die Solidarität mit den Juden in Deutschland – jedenfalls war das das Hauptthema, die Vermengung mit Isrealischer Politik das Nebenthema – und die Art, wie das so gemacht wird).

    Auch dort hab ich die beiden ersten Links nochmal gepostet – und wäre wirklich angetan, wenn mal jemand was dazu sagt. Die beiden Beiträge bleiben nämlich nicht an der Oberfläche, sondern gehen in die Tiefe bzw. ins Detail – hin zu Frage, was konkret Israel tun sollte, damit die „Weltgemeinschaft“ sagt: ok, super!

    Dieses allgemeine „Frieden!“ ist ziemlich wohlfeil, wenn man weit entfernt und vom Konflikt nicht betroffen ist.

    Andrerseits: ich hab auch das Gefühl, dass das Mega-Thema zu groß ist, um es beiläufig zu behandeln…drei Tage Urlaub und volle Befassung wäre sicher das Mindeste, um ihm gerecht werden zu können. Was ich grade einfach nicht kann.

  6. @claudia

    [..] Spirit of Entebbe: Ein paar Anmerkungen zur Lage. …
    [..] was konkret sollten die Israelis denn tun?

    das ist das, was ich kommentiere.

    du hast gefragt, was die israelis denn tun sollen, ich habe einen kleinen schlenker gemacht und betont, daß ich den zusammenhang zwischen der ausbrechenden judenfeindlichkeit im land nichts abgewinnen kann und … größter teil meines kommentars, erklärt, was „israel“ tun sollte und – vor allem, wie ich „israel“ verstehe, als etwas, in dem es „unsere leute“ gibt … und eben opportunstische verbrecher.

    ich habe dich drauf aufmerksam gemacht, daß „unsere leute“ die peacenicks sind, die leute von „breaking the silence“ und die, die in israel selbst, die verbrecherische politik des prmiers – der ja gar nicht mehr an der „macht“ ist, die politik bestimmen mittlerweile die militärs (ein bißcen wie WK1 und wilhelm …)

    dazu heute ein Interview mit Yehuda Shaul, Mitgründer der NRO ‚Breaking the Silence‘

    mein begehr: wenn wir über „israel“ reden, dann sollten wir nicht so tun, als ob wir mit israel bibi netanjahu meinen, da sind andere, die unsere solidarität brauchen und das kommunizieren ihrer ziele.

    das habe ich gerade getan ;-)

    das ist ein interview von heute mit

  7. Danke für das Interview, hab ich mir grade angehört. Wie daraus hervor geht, sind die „Peacenicks“ derzeit leider auf ziemlich verlorenem Posten, werden sogar auf der Straße verprügelt! Ein unglaubliches Elend, das alles…

    Anfänglich hat man ja oft gehört, dass das israelische Militär „vorwarnt“, bevor es ein Haus beschießt – das scheint nun nicht mehr vorzukommen, Krieg eskaliert eben regelmäßig zur massivem Grauen und zum Verlust jeglichen zivilisierten Verhaltens. Und in diesem „assymetrischen“ Krieg sind auf der Palästinenserseite Zivislisten vom Kämpfern ja auch nicht wirklich zu unterscheiden – was nicht wundert, denn als militärisch unterlegene Partei KANN die Hamas (eine Terrorbande nicht besser als die Kriegstreiber auf israelischer Seite) gar nicht „klassisch“ Krieg führen.

    Womit ich nun einlade, zum anderen, neueren Thread zu wechseln, da Susanne dort einen sehr ausführlichen Kommentar geschrieben hat.