Claudia am 25. Mai 2018 —

Was hat uns die EU jemals Gutes getan?

EU-FlaggeDiese Frage liest man immer wieder. Entweder als allgemeines EU-Bashing oder anlässlich einer neuen EU-Richtlinie oder Verordnung, wie jetzt gerade im Zuge der lautstarken Kritik an der Datenschutzgrundverordnung / DSGVO (die so krass wirkt, weil sich unsere Regierung nicht um ein Anpassungsgesetz gekümmert hat, wie andere Länder auch.).

Ich frage mich immer: wie uninformiert muss man eigentlich sein, um nicht zu wissen, was uns die EU Positives gebracht hat?

Nicolai @vonneudeck hat gerade eine schöne Zusammenfassung getwittert, die ich hier festhalten will:

Roaming, Recht auf Teilzeit, Wochenhöchstarbeitszeit, zehntausende einheitliche Normen für alles mögliche, die Antidiskriminierungsrichtlinien, GSM und der Wettbewerb in Geräten und Tarifen, Vereinheitlichung der Uniabschlüsse, Schengenvisa, Blue Card,…

… SEPA (weißt du noch wie teuer und langsam das früher war?), Angleichung der EC Karte/Carte Bleue/Banconctact/etc bei Verboten des Auslandssonderzuschlages, Anerkennung von Kindererziehungszeiten für Mütterrenten, Mindestrente, verbesserte Landwirtschaftspolitik,…

…Demokratisierung der Linienluftfahrt, Anerkennung von Kfz-Zulassungen, europäischer Gerichtshof, Ausweitung der Rechte des Parlaments gegenüber der Kommission, Außenbeauftragte, Bankennormen, Sicherheitstestkriterien für Autos, Abgasnormen, massive Energieeinsparungen….

Aber vor allem: Sie hat uns unseren Nachbarn, unseren Brüdern und Schwestern näher gebracht und die Europäische Familie weiter vereint. Sie hat Europa zukunftsfähiger gemacht, statt im nationalen KleinKlein zu versinken. Die Jugend ist mobil, vernetzt und verbunden wie nie.

Genau! Nicht vergessen werden sollten auch die Förderungen für benachteiligte Gebiete und soziale Projekte in Stadt und Land. Und das ist bei weitem nicht alles, man lese mal die Liste der Förderprogramme der EU auf Wikipedia!

Nationale Politiker neigen dazu, sich die positiven Leistungen der EU selbst zuzuschreiben, jedoch alles auf die EU zu schieben, was beim Wahlvolk vielleicht nicht gut ankommen könnte. Oft sind das Regelungen, die sie selber in der EU-Kommission angeschoben bzw. durchgesetzt haben.

Ohne die EU wäre Europa (und speziell Deutschland) deutlich schlechter dran.
Das wird man doch wohl mal sagen dürfen!

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Diskussion

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31 Kommentare zu „Was hat uns die EU jemals Gutes getan?“.

  1. Was heisst schon Demokratie?
    .. na das regieren des Volkes durch das Volk für das Volk!
    (Dreimal „Volk“ in einem satz— Frauke Petrie?

    Arghhh! Abraham Lincoln)
    ————————————————————–

    Hallo Claudia, hallo Ihrs:)

    Europa, die europäische Union, Gurkenkrümmungsgleichniss;
    ein kleiner historischer Abriss:

    Europa, eine Gestalt der griechischen Mythologie,
    ist die Tochter des phönizischen Königs Agenor
    und der Telephassa.

    Zeus verliebte sich in sie. Er verwandelte sich
    wegen seiner argwöhnischen Gattin Hera in einen Stier.

    Sein Bote Hermes trieb eine Kuhherde in die Nähe
    der am Strand von Sidon spielenden Europa,
    die der Zeus-Stier auf seinem Rücken entführte.

    Er schwamm mit ihr nach Matala auf der Insel Kreta,
    wo er sich zurückverwandelte.

    Der Verbindung mit dem Gott entsprangen drei Kinder:
    Minos, Rhadamanthys und Sarpedon.

    Auf Grund einer Verheißung der Aphrodite wurde der
    fremde Erdteil nach Europa benannt.

    ————————————————————————–

    DA Geschichte von Siegern geschrieben wird,

    kann – wie immer– leider auch hier keine gesellschaftkritisch relevante Gegenstimme auf die Bühne befördert werden und wir muessen uns mit den überlieferten Meinungsgeflechten der damaligen hoch-adeligen Gesellschaft begnügen.

    immerhin war Europa ein schlankes, begehrenswertes Weib, dessen Reize den Chef des
    Götterclans in Wallung brachte und zur Tat reiten liess.

    ich vermute, dass es nicht die völkerrechtlichen Aspekte der Europa waren, die den Blitzeschleuderer zu
    seinem amurösen Seitensprung nach Kreta veranlassten.

    Falls jener Prinzipal je mit wallenden Hormonen,
    aufgestautem Samenpotiental und schlichter Sucht
    nach Streicheleinheiten (typische Merkmale –nicht nur
    zur damaligen Zeit-
    chronisch untervögelter Herr- und
    Damschaften) in Zusammenhang gebracht werden kann:

    Kreta jedenfalls ist eine für touristische Belange
    ideal positionierte Liegenschaft; heute noch
    in den TopTenListen internationaler Körperschafts
    Verwertungsvereinigungen.

    ———————————————————————–

    was hat das heutige Europa mit Demokratie am Hut?

    wir haben also

    1. den europäischen Bürger (EU-B).
    2. den Ministerrat (EU-Mi) der Europäischen Union (EU)

    damit nun Wunsch und Wählerwille vom EU-B zu dem
    Ministerrat der EU gelangen kann haben wir
    folgende Nahrungskette:

    EU-B wählt Abgeordnete in den deutschen Bundestag.
    diese Abgeordneten wählen Frau Merkel.
    Die Kanzlerin bestimmt ihre Minister.
    Diese Minister gehen nun nach Brüssel,
    treffen sich dort im Minister RAT und entscheiden
    über die EU-Gesetze (EU-G).
    darüber hinaus wählen diese EU-Mi’s
    die Europäische Kommision (EU-Ko)
    Die Mitglieder EU-Ko sind EU-Regierungsbeamte (EU-Be)
    Diese EU_Be’s fertigen die EU-G’s an, die dann
    dem EU-Parlament (EU-Pa) vorgeschlagen werden.
    Jenes EU-Pa wird vom EU-B gewählt.

    Das EU-Pa darf nun jederzeit die EU-Ko bitten,
    ein EU-G zu machen. wenn dann die EU-ko’s
    Lust und Laune haben werden Sie dann diese
    Bittgesuche wohlwollend zur Kenntnis nehmen.

    Darüber hinaus darf das EU-Pa (geringfügige)
    Aenderungen an den EU-G’s vorschlagen
    (falls Rat und Kommision zustimmen) !

    #EU-Gesetze:
    die EU-G werden NICHT von jenem Ministerrat (EU-Mi)
    beraten und angefertigt; der EU-Mi Rat entscheidet lediglich
    über ihm von der EU-Kommission (EU-Ko) vorgelegten EU-G.

    Allerdings werden heutzutage die meisten EU-G’s
    im sogenannten „Trilog“ beraten und beschlossen,
    also fernab der oben genannten Nahrungskette:

    #Trilog:
    eine kleine ausgesuchte Gruppe aus EU-Pa,EU-Ra und EU-Mi’s
    die in nichtöffentlicher, zwangloser Runde in
    feierabendlichen Stammtischrunden vor sich hin
    beschliesst.

    (soweit zum Einfluss des EU-Bürgers auf EU-G)

    im Unterschied zu den ursprünglichen Usancen der
    altehrwürdigen

    —————–
    Demokratie
    —————–

    Der Begriff Demokratie kommt aus der griechischen Sprache und
    bedeutet „Herrschaft des (einfachen) Volkes“.
    Er steht ursprünglich im Gegensatz zu

    Monarchie Erbliche Herrschaft eines Einzelnen,
    d.h. eines Königs bzw. Kaisers

    Aristokratie Herrschaft von Adeligen (Ämter erblich)

    Oligarchie Herrschaft von Wenigen

    Theokratie „Gottesherrschaft“, tatsächlich:
    Herrschaft von religiösen Führern

    Diktatur Herrschaft von Leuten, die mit Gewalt
    die Macht an sich gerissen haben
    (oft Militärdiktatur)

    Für das Verständnis der Demokratischen Staatsformen im
    klassischen Altertum (Athen und Rom) ist diese Abgrenzung
    als Ausgangspunkt sicher nach wie vor geeignet, auch
    wenn sie zum Verständnis heutiger,
    moderner Demokratien kaum mehr taugt.

    https://demokratie.geschichte-schweiz.ch/demokratie-antiken-athen-rom.html

    ————————————————————————————————

    ……..gibt es aktuell den ERT

    (Europaen Round Table of industrialists)

    zusammengesetzt aus den Chefs der 50 grössten europäischen
    Unternehmen (ähnlich jener weiter oben angeführten
    Bandenchefs adeliger Seitensprüngler
    ), die selbstredend
    jederzeit mit Feuer und Flamme für die Europäische Idee
    eintreten.

    Europäischer Binnenmarkt, freier Verkehr von Waren,
    Kapital, Dienstleistung und grenzenloser Wettbewerb;
    sowie die Einführung des EU-Ro.

    wobei der EU-Ro eher auf eine Idee der ERT-Zweigstelle
    AMUE (Assoziation for the moneterial Union of Europ)
    auf gut deutsch: der BankenLobby, zurückzuführen ist.

    ………………………………………………………………………………

    angesichts dessen bin ich mir insgeheim vollkommen im
    unklaren, was genau ich nun an der EU gut oder schlecht
    finden sollte, zu unbedeutend wäre mein schlichtes Gemüt;
    zu gering die Schöpfungshöhe jedweder urteilender
    Aeusserung.

    darum nur hier mit aussschweiffenden
    gruessen von der RE-ms

    ein kräftiges, hurra wir leben noch!

    ingo

  2. ah.. als Quellenangabe zu den EU-Daten und Zusammenhänge fehlt noch:

    Die Anstalt, Folge 21 vom 09.06.2016
    „Grand Hotel Europa HQ“

    sorry, bin auch zu schusselig..
    remsgruss ingo

  3. Das vielfach beklagte Demokratiedefizit in der EU entspricht aus meiner Sicht aber tatsächlich dem Willen der eben nicht-so-gern-noch-mehr-vereinigten europäischen Nationalstaaten.

    Deren Regierungen wiederum von Bürgern gewählt werden, die einerseits Europas Vorteile gerne genießen, aber auf keinen Fall wollen, dass ihnen allzu viel reingeredet wird. Die im jeweiligen Land regierenden Politiker/innen und Parteien kommen den Bürgern zu recht als noch viel erreichbarer (weil abwählbar und unter Druck setzbar) vor als die Abgeordneten im EU-Parlament, die EU-Kommissare/Komission, der Rat.

    Es ist leicht, das Demokratiedefizit zu kritisieren – aber bisher war es eben unmöglich, das zu verändern. Und angesichts des Auseinanderdriftens in Sachen Rechtsstaat etc. (Polen, Ungarn…) wird das gewiss nicht besser.

    Ein von allen Europäern gewähltes Parlament, das wiederum eine Regiergung/Kommission wählt und selbst Gesetze machen könnte – es muss dir doch auffallen, dass das bei weitem noch keine Mehrheit will.
    Dafür müsste es doch erst einmal eine europäische Öffentlichkeit geben, die lediglich in kleinen Ansätzen existiert. Wir erfahren doch mehr aus den USA als aus Frankreich – und diskutieren online wohl auch eher mit Amerikanern als mit den nicht-deutschsprachigen Nachbarn, oder etwa nicht?

    Wie soll das also gehen? Ist es wirklich wünschbar, dass die Rahmenbedingungen „unserer“ Wirtschaft (aber auch „unseres“ Sozialstaats) z.B. von einer gesamteuropäischen Bevölkerung bestimmt wird?

    Mal genau überlegen vor dem (zugegeben unterhaltsamen!) Polemisieren! :-)

  4. Mal genau überlegen vor dem (zugegeben unterhaltsamen!) Polemisieren! :-)

    Hallo Grosse:)

    Das ist ja (mein) Problem:

    „genau überlegen“ ist ein extrem weites Feld,
    beinhaltet die ganzen Informationen, deren Quellen
    eben auch nicht ohne Kritikpotential sind.

    als mittlerweile over 60 bin ich da nicht mehr so
    flexibel und etwas zögerlich geworden. Mein
    Tellerrand ist zu einer Suppenschüssel mutiert,
    der obere Abschluss besteht aus einem nach innen
    ausgewölbten, wurstförmigen Rand, der selbst einen
    topfitten Freestyle-Kletterer vor unlösbare Probleme
    stellen dürfte.

    selbst wenn ich die EU im Grunde als eine faszinierende
    Errungenschaft der ehemaligen zentraleuropäischen
    Fürstenhöfe ansehe, kann ich dem Gedanken an EINE
    geeinte Herrschaftsform auf diesem Sektor unseres
    Planeten kaum noch folgen.

    Zu Recht nimmst du die internationale, aussereuropäische
    Kommunikation zur Hand um auf den vor der eigenen
    Haustür liegenden Müllberg umzulenken;
    ABER: sollte die Ausprägung der Regierungsform
    der vereinten Staaten von Amerika das
    anzustrebende Endziel der Burschen und Bauern
    leibeigener Mitteleuropabewohner sein, dann:

    nein, danke, lieber nicht.

    was hinter dem Horizont mit den globalen Zusammenhängen
    Dollar/Euro und deren Konvertierung abgeht
    ist in meinen
    Augen schlicht ein Beispiel totaler Menschenverachtung,
    Macht wird zum allumfassenden Druckmittel; legitimiert
    voelkerrechtswidrige Massenmorde; der Freifahrschein
    zum Hauen und Stechen in globaler Dimension.

    also lieber die Kleinen Brötchen:

    ich geniesse zur Zeit
    die Wohltaten der Wohlstandsgesellschaft; sitze unter
    dem Tisch der Wohlsituierten und schlinge die heruntergefallenen
    Kuchenkrümel mit Genuss in meinen unersättlichen Bauch,
    kann mit geschickten Winkelzuegen manchmal schon obzessiver
    Leidenschaften meinen geschrumpften Lebensunterhalt
    auf Kosten anderer bestreiten und erlebe einen Tag um den
    anderen als geliehene Zeit in einem definitiv endlichen
    Universum.

    ich möchte nicht Teil einer Gesellschaft sein, die
    ohne die geringsten Anzeichen von Skrupel weltweit mit
    Bomben um sich schmeisst. (im Grunde fehlt nur noch
    die Verwüstung von IRAN zum Gesamtbild einer
    caritativen Apokalypse).

    solange wir eine Regierung haben,

    die den Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland-, aus welchen
    Gründen auch immer- systematisch auspluendert; die Gesetze
    missachtet; das auch noch zur offiziellen Regierungspolitik
    macht, sind wir den Pfifferling nicht wert, um den es geht

    (Zitat Willi Wimmer, 7.05.2018, Seegespräche, Ammersee).

    das Credo. natürlich jetzt vollkommen aus dem Zusammenhang
    gebracht:); keine Sorge, mir gehts verhältnissmässig immer
    noch grossartig und nichts liegt mir ferner als zu Jammern.

    polemisieren? Ja klar! :) was denn sonst? lass mir doch das
    bisschen klammheimliches Vergnügen, auch mal wieder was
    halbwegs zusammenhängendes in möglicherweise nachvollziebarer
    Form ins Internet zu posaunen:).

    morgenangetaute gruesse
    von der heute friedlichen Rems
    Ingo

  5. was mir noch fehlt, ist die Sache mit dem Umweltschutz, speziell dem Stromverbrauch, was wurde gemeckert und gezetert über das Glühbirnenverbot, über die Staubsauger, die sich in den Leistungsdaten von Jahr zu Jahr überboten um den Stromkonzernen kräftige Gewinne zu ermöglichen.

    Sicherlich liegt noch einiges im Argen, aber ich sehe es so wie du, die EU ist klasse und macht vieles einfacher und die eigentlichen Bremser sind unsere nationalen Politiker, die verkennen, dass es beispielsweise eine eigene Verteidigung oder ein einheitliches Steuersystem geben muss, damit das noch besser funktioniert.

  6. @Ingo: ich hatte mit dem Verweis auf die vergleichsweise intensive „transatlantische“ Kommunikation nicht sagen wollen, dass wir uns an den USA ein Beispiel nehmen sollten! Sondern das Defizit innereuropäischer Kommunikation ins Bewusstsein heben wollen. Im Rahmen unseres Nationalstaats gibt es diese Kommunikation über alles, was uns angeht – von den Mainstreammedien bis hin zu den links- und rechts-außen-Publikationen und Plattformen, von der Talkshow im TV bis zu unserem Gespräch im kleinen Blog. Etwas Vergleichbares müsste es „mit allen“ Europäern geben, wenn es denn wirklich eine Vergemeinschaftung der Regierung mit „richtigem“ Parlament geben sollte. Und das scheitert allein schon an den Sprachen…(wobei Googles Übersetzer wirklich besser geworden ist, allerdings hauptsächlich in Englisch).

    Deinen ersten Kommentar hatte ich als Kritik am Demokratiedefizit der EU verstanden – der zweite zeigt, dass du eher EU-Skeptiker bist und nicht MEHR parlamentarisch-demokratische Macht in Europa haben willst. Ich hab da auch schon beide Positionen vertreten, das Thema ist ja nicht gerade einfach und je nach Blickwinkel erscheint das eine bzw. das andere als das Vernünftigere. Dabei gebe ich aber
    @Aquii recht: mit einheitlicheren Steuern und eigener Verteidigung liefe es besser. Aber solange die Lebensverhältnisse so unterschiedlich sind, ist das nicht eben leicht machbar. Und wenn man nicht will, dass es „Geschäftsmodelle“ von Staaten gibt, die darin bestehen, mit Niedrigsteuern Unternehmen und Briefkastenfirmen zu locken (Luxemburg, Malta), dann muss man sich auch fragen: was sollen die sonst machen? Evtl. müsste ganz anders umverteilt werden, was wiederum auf Widerstände stößt.
    (Ich hatte mir ja bis gestern noch nie angeschaut, wie die Ressorts unter den EU-Komissaren verteilt sind. Es wundert nicht wirklich, dass DE / Oettinger den Bereich „Haushalt und Personal“ verantwortet… )
    @Aquii: ich glaube nicht, dass die Politiker zu dumm sind, um zu begreifen, dass mehr Steuergerechtigkeit in der EU ein anzustrebendes Gut wäre. Aber einige wollen da halt nicht mitziehen, aus aus ihrer Sicht nachvollziehbaren Gründen.

    @Ingo: übrigens musst du dich nicht selbst so runter machen, ich weiß wohl, dass du dein ganzes Leben gearbeitet hast!

  7. @Claudia
    oh ja, Steuergerechtigkeit ein heißes Eisen. aber nur mal angenommen, es entscheiden für die Standortwahl eines Unternehmens nicht mehr die Sätze auf die Gewinne, sondern andere Faktoren wie intakte Infrastruktur und Bildung, Gesundheit der Mitarbeiter, wie lange würde es dauern, bis die regionale Politik umschwenken müsste, die örtlichen Gebenheiten wieder in einen guten Zustand zu versetzen und endlich wieder eine vernünftige Bildung für ein Großteil der Bevölkerung bereit stellt. Nur dann wäre das Geschäftsmodell der Regierung Merkel von einem Tag auf den Anderen obsolet, das kommt allen Europäern zu Gute.

  8. Dabei gebe ich aber @Aquii recht:
    mit einheitlicheren Steuern und eigener Verteidigung
    liefe es besser. Aber solange die Lebensverhältnisse
    so unterschiedlich sind, ist das nicht eben leicht
    machbar.

    Und wenn man nicht will, dass es „Geschäftsmodelle“
    von Staaten gibt, die darin bestehen, mit
    Niedrigsteuern Unternehmen und Briefkastenfirmen
    zu locken (Luxemburg, Malta), dann muss man sich
    auch fragen:
    was sollen die sonst machen?
    Evtl. müsste ganz anders umverteilt werden,
    was wiederum auf Widerstände stößt.

    ———————————————

    Ja.

    wir leben in einem Geschäftsmodell.
    ewiges Wachstum, 10% Reingewinn weniger als im
    letzten Berichtszeitraum bedeutet in der jetzigen
    Geschäftswelt VERLUST
    obwohl unterm strich immer noch weitaus mehr
    als die schwarze Null erreicht wurde
    .

    Diese UR-Krankheit dieses Modells ist es, die
    meiner Meinung nach auf den wohlverdienten
    Müllhaufen der Geschichte gehört.

    Wir sollten damit aufhören unseren täglichen Müll
    aus vollkommen sinnfreien Spielzeug-Wegwerfartikeln
    zu produzieren, uns in die Sonne (oder schatten, je
    nach Gusto :)) legen, denken:

    „Boah, wat war dat lekker!“

    ..und mit den in der Pause gewonnenen Kräften am
    nächsten Tag erneut eine schwarze Null hervorbringen.

    ich denke an eine Art Kreislaufwirtschaft, die die
    notwendigen Bedarfsartikel herstellt, ja weiß ich,
    Kalle M. hat sich verabschiedet, die Gier nach
    immer besseren Kühlschränken und Wachposten
    war einfach stärker, global gesehen.

    Es ist „dem Volk“ auch wesentlich einfacher zu
    vermitteln, dass schuften bis zum umfallen
    eine wesentlich stabilere Wirtschaft sichert
    als Nullwachstum.

    Unsere Denke ist grundsätzlich falsch.

    da ändern auch Produktivitätsraten nicht das
    geringste– solange eine ebenbürtige
    Maschinen- Steuer“ den gewonnenen Mehrwert
    durch bessere Produktivität durch nicht-menschliche
    Arbeit abschöpft und dem Gemeinwohl zugeführt wird.

    Unsere Denke ist falsch

    „Verteidigung“

    ich persönlich werde NICHT am Hindukusch verteidigt!
    bevor ich glaube, dass am Hindukusch von mit Teppichmessern
    bewaffneten Höhlenbewohnern geplant wird mein Hochhaus
    hier an der Rems mit Flugzeugen zu Kleinholz verarbeiten;
    bevor ich so einen Unfug tatsächlich glaube-

    will ich BEWEISE für diese ungeheuerliche Schweinerei!
    BEWEISE! und keine dummdreisten physikalisch,
    organisatorisch, technisch, logische BEHAUPTUNGEN
    oder blanke LÜGEN.

    Europa heute bedeutet selbstverständlich auch NATO.
    ein weiteres Fass das aufgemacht werden muss, wenn es
    um eine mir vorstellbare europäische oder besser:
    globale „Verwaltungsform eines Planetarischen
    Systems
    “ gehen soll.

    ich bin keineswegs Europa-Kritisch, was das EUROPA
    in meinen Vorstellungen angeht, mir gefällt die
    jetzige Durchführung dieses Geschäftsmodells
    nur nicht im geringsten.

    ich hab nicht studiert, nichtmal Realschule,
    es muss doch möglich sein, die ganzen
    „hochgebildeten Studierheinis“ darüber nachdenken
    zu lassen, wie im Detail so eine Welt funktionieren
    könnte?

    Wozu haben wir die ganzen Universitäten
    wenn wir damit nur bessere Lenkwaffensysteme
    und smarte Bomben herstellen und damit
    unsere bescheuerte mitteleuropäische
    Wohlstandsgesellschaft vom Rest der Welt
    abzugrenzen?

    wenn wir „weiter so“ wüten, werden in 15 Jahren
    nicht 5000 ausgebomte Kriegsflüchtlinge unser
    Paradies heimsuchen sondern 50 Millionen, nur um
    mal eine Zahl in die Hand zu nehmen;
    es sei denn die Irren schlagen die bis dahin
    dann gleich vor ORT richtig zu Brei.

    WIR sind die Ursache der Flüchtlingströme
    und damit rede ich keinerlei politischen
    Gruppierung das Wort sondern fasse nur zusammen,
    warum wir hier „plötzlich und unerwartet“
    vor dem Problem stehen, tausende von Asyl-
    Containerheime aufstellen zu muessen.

    aber ich schweife ab, Thema Europa ist
    für mich (heute) zu schwierig,
    gehe jetzt erstmal ne Runde radeln :)

    remsgrus
    ingo

  9. @Aquii:

    „Nur dann wäre das Geschäftsmodell der Regierung Merkel von einem Tag auf den Anderen obsolet, das kommt allen Europäern zu Gute.“

    Könntest du (und auch Ingo) mal konkret sagen, was du mit dem „Geschäftsmodell“ meinst? Dass Unternehmen exportieren, kann man ihnen doch z.B. weder übel nehmen noch verbieten. Ich kenne diesen gängigen Vorwurf schon lang, weiß aber nicht wirklich, wie das gemeint ist. Sollen Unternehmen in DE sich auf den deutschen Markt beschränken – einfach so? In einer Welt, in der fast jedes Unternehmen und jedes StartUp gleich mindestens Europa, meist sogar die ganze Welt auf möglichen Absatz scannt?

    @Ingo: ja, das sind jetzt zu große Fässer, die du da aufmachst. Wir haben halt keinen Weltstaat, und selbst wenn in DE alle diese Meinungen teilten, hätte das keinen globalen Effekt, die Anderen würden nur sagen: schön, dass der Konkurrent Deutschland weg ist, viel Spass dabei!
    Persönlich lebe ich schon lange davon, den Absatz nicht unbedingt nötiger Luxusgüter (Gartenhäuser, Pflanzkübel, Ayurveda-Kuren…) im Rahmen der Unternehmens-PR und Werbung zu unterstützen. Ich wäre sofort arbeits- bzw. auftragslos, wenn der Wohlstand hierzulande spürbar sinkt. Und das trifft sehr viele….

  10. […] Was hat uns die EU jemals Gutes getan?: Diese Frage liest man immer wieder. – https://www.claudia-klinger.de/digidiary/2018/05/25/was-hat-uns-die-eu-jemals-gutes-getan/ […]

  11. Europa als Vision ist toll. Aber wenn die EU ein Betriebssystem wäre, sollte man die Platte säubern und es nochmal komplett neu installieren.

    Ausweitung der Rechte des Parlaments gegenüber der Kommission

    Nur schade, dass das EU-Parlament leider noch immer zu machtlos ist.

    @aquii

    speziell dem Stromverbrauch, was wurde gemeckert und gezetert über das Glühbirnenverbot

    Meckern und Zetern ist notwendig. Je lauter und pentranter, desto besser. Außerdem klingt es nun einmal etwas seltsam: Glühlampen mit Zusatznutzen werden verboten zu Gunsten von vorgeblichen“Energiespar“-Lampen, in denen Quecksilber enthalten ist. Wodurch man die Lampe nach dem Herunterfallen eigentlich im Sondermüll entsorgen muss. Ohne Bimbes kann das nicht abgelaufen sein.

  12. @Thea: danke für deinen Kommentar! Das mit den E-Sparlampen ist zum Glück nur eine Phase gewesen, jetzt haben ja doch alle LEDs, die noch viel sparsamer sind.
    Zum Demokratiedefizit ließ doch mal meinen Kommentar oben.

  13. Ihr fragt „Was hat uns die EU jemals Gutes getan?“
    Habt Ihr jemals etwas für die EU getan ?

    Ihr Heuchler und BedignungslosesGrundeinkommenverlanger.

  14. Ihr Heuchler und BedignungslosesGrundeinkommenverlanger.

    mir wärs recht, wenn dem so wäre.
    bedauerlicherweise sind hier nicht so
    viele, die heucheln, bedingungslos
    kapituliert haben, ohne eigene Ideen
    blind den Bahnhofsbenutzungsbedingungen
    Folge leisten; im Schatten parken,
    Warm duschen, dem deutschen nur mit
    Mühe mächtig sind, mental zurückgeblieben
    mit inkohärenten Textwüsten oder kurzgefassten
    Publikumsbeschimpfungen für miese Laune sorgen;

    -kurz gefragt:

    was genau ist Ihr Begehr?

  15. Liebe Leute,
    wie ich bemerke, führt die neue Freiheit, hier auch ohne sinnvolle Daten kommentieren zu dürfen binnen Kurzem dazu, dass man sich gegenseitig anpöbelt (Stammposter sind nicht gemeint!). Daher werde ich das wieder ändern, sobald ich dazu komme. Schade eigentlich, aber es ist nun mal, wie es ist: Internet 2018

  16. Habt Ihr jemals etwas für die EU getan ?

    Durchaus berechtigte Frage;
    2 mögliche Antwortstrategieen:

    1. Gruppe: Lager der gehirngewaschenen
    2. Gruppe: Lager der einflussbefreiten

    Aussenstehende gibt es nur bedingt;
    die EU ist in der Hauptsache ein Wirtschafts-umfeld
    mit ausgeklügelten Finanzierungssystemen.

    unabhängig von dem eigenlichen Thema hier (welchen
    Einfluß hat ein EU-Bürger auf Entscheidungen in der EU
    )

    –hier mit :

    Kritik an der Datenschutzgrundverordnung / DSGVO

    von Claudia als Aufhänger genommen;–

    ein Wirtsschaftssystem-, welcher Art auch immer,
    beruht immer im Austausch von Waren und Zahlungsmitteln.
    in politischen Fragestellungsvarianten wird meiner Meinung
    nach in den meisten Fällen schlichtweg unter den Teppich
    gekehrt, dass die Herkunft der Zahlungsmittel immer auf
    irgendeine geleistete reale Arbeit zurückzuführen ist.
    (auch das „Fiat-Money“ der Bankenkredite muss mit
    Arbeitsleistungen -wegen Tilgung der Zinsen- ausgeglichen
    werden)

    um weiterhin polemisch zu bleiben:
    ohne Moos nix los„.

    also wo kommt dieses Moos her?

    (die „Arbeit“ die die EU-Einrichtungen leistet
    wird von den EU-Bürgern finanziert; auch die Beiträge der
    einzelnen Mitgliedsstaaten resultieren zum Ursprung hin
    betrachtet aus Einnahmen von Steuern, Gebühren, sonstigen
    Mitteln die den Jeweiligen Staatshaushalten zukommen.)

    die politische Seite ist immer nur „im Auftrag des Volkes“-
    agierendes (gewähltes) Organ, nicht Erzeuger der verwendeten
    Finanzmittel.

    also:
    jeder Euro der in der im Verbreitungsgebiet der EU
    den Besitzer wechselt trägt zur Finanzierung der
    EU-Behördenaktivitäten bei
    , es ist also mitnichten so,
    dass nur der arbeitende Teil der jeweiligen Mitgliedsstaaten
    den ganzen senf bezahlt, sondern alle, die Zahlungsmittel
    in Umlauf bringen.

    damit erklärt sich von selbst, dass ausnamslos ALLE EU-Bürger
    Ihren Anteil an dem „für“ der EU beitragen, egal ob sie im
    Schatten parken, warmduschen oder sonstigen beruflichen (nicht-)
    Aktivitäten nachgehen.

    Ohne die Anwesenheit und Teilname am staatlichen Wirtschaftssystem von EU-Bürgern wäre die EU eine vollkommen in sich geschlossene Gesellschaft ohne jede Grundlage.

    gruss von der Rems
    ingo

  17. @Ingo: na klar, wir alle finanzieren die EU. Wir SIND aber auch die EU – als Bürger der so zusammen agierenden Länder / Nationalstaaten. Du nennst die EU ein „ein Wirtschafts-umfeld mit ausgeklügelten Finanzierungssystemen“ – dabei sollte nicht unterschlagen werden, dass es auch ein Umverteilungssystem ist.

    Der große Anteil „Landwirtschaft“ ist im Grunde die kollektive Antwort auf die Unwägbarkeiten, denen Landwirte ausgesetzt sind, weil sie „mit der Natur arbeiten“. Egal wie weit enfernt von unserem Verständnis von Natur die Methoden des Anbaus heute auch sein mögen: letztlich ist es immer noch ein Kampf, bei dem man oft genug verlieren kann: Hitze, Frost, Trockenheit zur falschen Zeit, Schadinsekten, Pilze, Bakterien, Krankheiten aller Art – die Unsicherheit der Landwirte ist nicht aufhebbar, aber abfederbar – und deshalb ist der Anteil der Landwirtschaft an die Fördergeldern so hoch.

    Dass das kaum im Bewusstsein der Städter vorkommt, zeigt, wie wenig viele vom Sinn der EU wissen – schon gar nicht über die Basics, denn von denen haben wir uns – mental! – weit entfernt.

  18. mich würd mal interessieren wie es andere sehen:

    hat sich die EU von den „Basics“ entfernt?
    leistet die EU immer noch das, wozu sie erdacht wurde?

    ist es gut oder kritisch, wenn die 50 stärksten
    Wirtschaftsunternehmen die Geschicke der EU
    faktisch leiten?

    was genau hat sich an der EU verändert,
    was wäre an -für alle- nützlichen Verbesserungen
    des Systems „EU“ notwendig?

    fragende gruesse von der
    heute ziemlich trüben Rems,
    ingo

  19. anscheinend ist die EU
    entgegen aller Erwartungen

    doch in einem Zustand der Glückseeligkeit
    :)

    ist im Grunde gut, nur ein
    weiteres Zeichen unserer immer währenden
    Spaßgesellschaft, in der in amüsanten
    Kabarett Stücken unsere Regentschaft zwar
    durch den Kakao gezogen wird, wir aber zugleich
    hocherfreut eben diesen Kakao auch noch
    mit Hochgenuss hinter die Binde kippen.

    was für eine Welt, die solche Bürger trägt!

  20. @Ingo: Teil des Problems ist sicher auch, dass sich die Bürger nicht besonders für die EU interessieren – bis irgendwas von der Presse hochskandalisiert wird.
    Das einzige deutschsprachige Blog, dass mir in den Sinn kommt, ist z.B. „Lost in Europe“. Grade mal geschaut, was es sonst so gibt: einiges, vor allem in Englisch, aber angesichts des AdOns „Google Translator for Firefox“ (richtig gut im Vergleich zu früher!) könnte man auch diese punktuell mal lesen.
    Ich werde bei Gelegenheit mal eine Liste machen!

  21. @Claudia:

    vermutlich ist meine obige Fragestellung doch zu naiv :)
    Landwirtschaft und Bauern haben in der derzeitigen
    EU-Öffentlichkeitsarbeit herzlich wenig Anteilsscheine;

    aktuell grade:

    https://lostineu.eu/nun-droht-der-doppel-schock/

    (deutschsprachiges EU-Blog)

    Die Entscheidung über Zölle auf Stahl und Aluminium aus Europa liege nun in den Händen von US-Präsident Trump, so Altmaier.
    Trump könnte sie schon am Donnerstag verkünden –
    die EU muss jeden Tweet fürchten.

    Dabei wären Strafzölle auf Stahl und Aluminium an sich
    nicht weiter schlimm. Die Handelsmacht EU könnte das
    locker wegstecken, auch die europäischen Gegenmaßnahmen
    sind nur symbolische Nadelstiche.

    Doch Trump lässt nicht locker und weitet die Kampfzone
    gezielt aus – auf Autos made in Germany, Flüssiggas aus
    den USA, die Nord Stream Pipeline etc. pp.
    Er attackiert Europas Wirtschaft da, wo es am meisten weh tut.

    Dasselbe erleben wir an den (angelsächsisch dominierten)
    Finanzmärkten. Sie spekulieren gezielt gegen Italien,
    Griechenland und andere Südländer – und könnten so eine
    neue Episode der ungelösten Eurokrise auslösen.

    Die große Frage ist nun, ob die EU beides gleichzeitig
    meistern kann: Einen Handelskrieg mit den USA und neue
    Turbulenzen in der Eurozone.

    WATCHLIST:

    Stürzt Rajoy? Das spanische Parlament beginnt am Donnerstag
    eine zweitägige Debatte über den von den Sozialisten
    eingebrachten Misstrauensantrag gegen Ministerpräsident Rajoy.

    Eine Entscheidung wird am Freitag erwartet.
    Es geht um diverse Korruptionsaffären in Rajoys Partei –
    doch CDU/CSU und die konservative EVP stehen in Treue fest!

    WAS FEHLT:

    Distanz zur Ukraine. Nach Bundespräsident Steinmeier
    reist nun auch noch Außenminister Maas nach Kiew.

    Dort läuft gerade eine Propaganda-Offensive gegen Russland –
    der ukrainische Geheimdienst inszenierte sogar einen Mord
    an einem russischen Dissidenten.

    Der Coup erinnert an den Fall Skripal in Großbritannien –
    und Deutschland wieder mittendrin…

    (anm: Skripal ist in meinen Augen eine widerliche False-Flag- Operation mit allen wesentlichen Bestandteilen der üblichen Vorgehensweise+ völkerrechtswidrigen Bomben auf Syrien –ingo-)

    Verständnis für Italien. Nach dem Dampfplauderer Oettinger
    hat nun auch CSU-Finanzexperte Ferber seine gesammelten
    Weisheiten über Italien zum Ausdruck gebracht – die Troika
    müsse nach Rom einmarschieren und so weiter.

    Das Ganze lief dann auch noch im ZDF – wie schön, dass die
    Öffentlich-Rechtlichen alle Vorurteile auf beiden Seiten
    der Alpen bedienen…

    ————————————————————————————–

    soviel zum aktuellen Geschehen auf dem unabhängigen EU-Blog

    wenn ich das richtig verstehe, hat das mit den „Basics
    der EU im Grunde gar nichts mehr gemein;

    es geht um „Krieg“ im weitesten Sinne. keine Spur von
    den „Wohltaten der EU für EU-Buerger“ erkennbar.

    das Tätigkeits-Profil der EU
    ist anscheinend doch ein ganz anderes
    als jenes, das in den Köpfen so herumgeistert?

    Dasselbe erleben wir an den (angelsächsisch dominierten)
    Finanzmärkten. Sie spekulieren gezielt gegen Italien,
    Griechenland und andere Südländer – und könnten so eine
    neue Episode der ungelösten Eurokrise auslösen.

    wie soll sich ein EU-Bürger hier verhalten?
    wutausbruch und auswandern?
    rüberschippern und den Finanzhaien
    persönlich die Meinung geigen?

    die Macher der hierfür (Spekulation gegen Währungen
    ganzer Länder) notwendigen Verhältnisse am nächsten
    Laternenpfosten ….festbinden?

    viele Fragen, alle Vorhänge runtergelassen.

    gruss von der Rems
    ingo

  22. „es geht um „Krieg“ im weitesten Sinne. keine Spur von
    den „Wohltaten der EU für EU-Buerger“ erkennbar.“

    Alles, was du anführst, erzählt, dass die EU von den USA/GB angegriffen wird – nicht umgekehrt. Das hat tatsächlich nichts mit jenen Basics zu tun, die ich als nach wie vor wichtige Säulen der EU anführte.
    Eher fühle ich mich da mit angegriffen, als dass ich diese Turbulenzen der EU anlasten würde. Ganz im Gegenteil finde ich das Trumpsche Verhalten unter aller Sau: internationale Regelungen mit Füßen treten und lieber einzelne „Deals“ machen – und im übrigen allen anderen Staaten sagen, was sie zu tun und zu lassen haben.
    Kann gar nicht ausdrücken, wie sehr mich das ankotzt. Mich stinkt insbesondere an, dass wir handelstechnisch angegriffen werden und gleichzeitig mitmachen bei der verstärkten Aufrüstung gegen Russland – grade wieder bei Anne Will eine GRÜNE gehört, die da voll dabei ist und von „Putins Olympiade“ spricht, die doch bittschön von deutschen „Hochkarätern“ boykottiert werden soll. Ätzend! In der Antike setzte man alle Feindseligkeiten zu Zeiten der Spiele aus – und boykottierte nicht etwa Sparta.

    Soviel Ärger in der Welt…

  23. Ganz im Gegenteil finde ich das Trumpsche Verhalten
    unter aller Sau: internationale Regelungen mit Füßen
    treten und lieber einzelne „Deals“ machen –

    und im übrigen allen anderen Staaten sagen,
    was sie zu tun und zu lassen haben.

    wtf is Trump?

    Herr Trump repräsentiert 60 Millionen Wählerstimmen.
    Trump ist (nicht) doof = 60 millionen = (nicht) doof.

    Trump ist irgendwie anders, er erhält keinen
    Friedensnobelpreis postwendend auf (sein) erstes
    illegales Bombardement.

    Trump sagt zu CNN: „u are Fake News„;
    so hat das in dieser Form noch kein
    Mensch in dieser Position gewagt (?).

    Trump ist „einfach“ gestrickt, er probiert
    aus, was geht. und seltsamerweise lebt er noch.

    eine Million fliegen können nicht irren,
    also ist ein Misthaufen das erstrebenswerte Ziel,
    die erste Etappe auf dem Weg zur endgültigen
    Glückseeligkeit.

    „..man muss gegen Willkuer und Terror auf die Strasse
    gehen, sich wehren, mutig sein sich nicht wegducken,
    egal gegen wen es geht….wenn irgendwo Intoleranz
    hoffähig gemacht wird, wenn der RECHTSstaat einzieht,
    die Demokratie versagt, wenn Willkür Terror kreiert
    dann muss man sich dagegen ins Zeug legen.

    (sinngem.Zitat: Ken Jebsen 1:44:56; Gruppe 42 im Dialog:
    Ken Jebsen über Kooperation & Liebevolles)
    ———————————————————————————-

    was ist eigentlich Thema?
    die Datenschutzgrundverordnung, besser: die möglichen
    Auswirkungen eben dieser hat Dich zum Artikel hier
    oben drüber veranlasst. ich habs gelesen und mir etwas
    durch den mittlerweile angegrauten Kopp gehen lassen.
    hab reagiert.
    habe zwischendurch festgestellt, dass ich -wie immer-
    schlichtweg zu wenig weis, mir zu viel Substanz der
    Basics am Hintern vorbeigeht und polemisieren wesentlich
    einfacher ist als tatsächlich Stellung zu beziehen.

    ich werde keineswegs mehr auf die Strasse gehen,
    hier im schwäbischen rennt kaum noch einer rum
    den so eine Aktion auch nur noch im geringsten jucken
    würde. ich versuche hinter die Kulissenschieberei
    der öffentlichen Meinungsmacher zu blicken, sehe immer
    wieder mal Auswirkungen mangelnder tatsächlicher
    Information, versuche eins und eins zusammenzuzählen
    und befürchte insgeheim, schon längst im Cafe
    der Vergänglichkeit zu sitzen; bereit für die
    finale Kugel. ob ich nun den Grossen Bruder
    liebe oder nicht: es spielt keine Rolle.

    noch ist bei mir eins und eins zwei;
    wer weiss wie lange noch.

    muss jetzt los, staatsbürgerlichen Pflichten nachkommen,

    gruss von der Rems
    ingo

  24. was ist eigentlich Thema?
    die Datenschutzgrundverordnung ?

    something completely different:

    Medizingeschichte
    Ich stinke, also bin ich

    http://www.deutschlandfunk.de/medizingeschichte-ich-stinke-also-bin-ich.709.de.html?dram:article_id=273392

    nun ja, was hat der Sonnenkönig mit Trump zu tun?

    wenig und alles; damals Herrscher in einem Reich in dem
    die Sonne nie untergeht, heute ein Patron dessen Patronen
    die ganze Welt verunstalten;
    und die EU ? macht munter mit, tief im hintersten Winkel
    dieses gigantischen Hinterns der Weltgeschichte
    .

    Geschichte wird von Siegern geschrieben;
    wen interessieren schon die Apokryphen von Hesekiel,
    (in Nicea 324 nC vom adligen aus der Geschichte
    gestrichen).

    was ich hier reinrühren will ist:
    zufällig wurde ich Zeuge einer Fernsehsendung
    in der es um den Sonnenkönig ging, seine Verschwendungs Sucht,
    die Umstände beim damaligen Hofschranzenpack und dachte mir:
    so wird Geschichte geklittert; sann ueber meine Grundschule
    und den damaligen Unterrichtsinhalt bezüglich Mittelalter, Rennaisance, und die Anfänge der Industriealisierung
    nach und bemerkte, dass von der Hochwohlgebohrenen
    Kurpfuscherei am Herrscherkiefer nie die Rede war;
    wird denn heutzutage von den Fressgewohnheiten
    und den Ursachen der Königlichen Gottgleichheit
    im Kanon der Grundgelehrsamkeit berichtet?

    jedenfalls war der Fernsehbericht für mich wieder mal
    ein Schlag ins Gesicht: natürlich wurden die unbotmässigen
    Tischsitten des bedauernswerten Stinkers erwähnt, nicht
    jedoch die wirklichen Ursachen; Lückenpresse, und damit
    war für mich wieder der Rubikon überschritten,
    schluss mit TV; das kann und wird nix mehr werden.

    zum Thema:

    Thema ist vermutlich auch das allgemeine Grundwissen um
    „unseren“ Geschäftsbetrieb Europa; was wissen wir,
    was wissen wir nicht; wovon dürfen wir ausgehen
    und was sollten wir besser gar nicht erst hinterfragen?

    die Datenschutzgrundverordnung ist nur ein weiterer
    Stolperstein einer langen Kette von Massregelungen,
    die früher oder später sowas von nach hinten los gehen
    werden, dass ihre Schöpfer ihre liebe Not mit ihrem
    ureigensten physischen Überleben haben werden.
    die Franzosen haben’s uns ja vorgemacht (ohne sich
    allerdings allzulange damit aufzuhalten egalite, fraternite
    und den ganzen gesellschaftsrelevanten Unfug wirklich
    permanent beizubehalten
    ).

    ich frage mich wie die neuzeitlichen Guilliotinen
    aussehen werden und wer sie bedienen wird; welche
    Köpfe in den Auffangkörben liegen werden und wie
    lange es noch dauern wird.

    historische gruesse von der
    heute ziemlich braunen Rems
    ingo

  25. https://t3n.de/news/leistungsschutzrecht-linksteuer-uploadfilter-1086337/

    (Zitat:

    Handelt, sonst ist es zu spät!

    Noch besteht die Chance, auf den gesetzgebenden
    Prozess Einfluss zu nehmen. Denn es kann noch
    schlimmer kommen.

    Verhandlungsführer Axel Voss von der CDU will
    die geplanten Regelungen noch verschärfen,
    wie deutlich erklärt bei der
    Piraten-Politikerin Julia Reda nachzulesen ist.

    Wähler, die mit der Vernichtung des Netzes,
    wie wir es heute kennen, nicht einverstanden
    sind, sollten zum Handy greifen und ihren
    EU-Abgeordneten anrufen.

    Zur Not auch eine E-Mail schreiben.

    Sonst bleibt nur noch: Sonneborn, übernehmen Sie!

    (Zitat ende)
    ————————————————-

    hallo ihrs.

    weiter oben hatten wir ja schon mal darueber geschrieben,
    wlechen Einfluss welcher PolitEU Darsteller bei welchen
    EU-Regulierungen hat.

    was kann also „mein“ EU-Abgeordneter im EU-Pa
    (Europäisches Parlament) gross ausrichten?
    ah.. ja er darf die EU-Ko (EUropäische KOmmision)
    darum bitten, doch mal bei Gelegenheit die Datenschmutz
    grundvernordnung
    zu prüfen und ggf. geringfügig zu
    ändern.

    das wars dann aber auch schon.
    (wenn ich meine Quellen richtig verstanden habe).

    nichts liegt mir ferner als Trübsal zu blasen,
    aber wirklich Sinn macht das nun wirklich nicht.
    die Zeiten von Free Lunch sollen endgültig
    der Vergangenheit angehören
    , wenn du aufbereitete
    Information haben möchtest, dann bezahle.

    wenn du die Informationen nachprüfen willst
    mit geeigneten anderen Datenquellen:
    (geht nicht weil es diese „anderen“ nicht mehr
    geben wird
    )

    vergiss es.

    wir leben in einer Zeit, in der zuerst angewandte
    Gehirnwäsche
    (11. September 2001) das Publikum
    auf eine neue Weltordentlichkeit vorbereitet hat;
    nachdem dies auf ganzer Linie von vollem Erfog
    gekrönt wurde
    – kommen nun die restlichen Schritte
    hin zu der schönen neuen Welt in der unser
    Soma köstlicher werden wird als es sich Huxley
    jemals hätte erträumen können.

    der Wind bewegt Ihn, dreht zunächst nach Sued,
    Suedwest, West …

    .
    und bläst so friedlich über die sonnenbestrahlten
    grünen Landschaften einer grandiosen Welt
    die nur noch Vollbefriedigte Konsumen… ah..
    BÜRGER erträgt.

    was für eine Welt..

    gruss von der Rems
    (heute Hochwasser)
    ingo

  26. https://twitter.com/HumanVoice/media

    genau dies meine ich mit „gehirnwäsche“..
    egal ob EU, Trump, Mondlandung,
    vollkommen wurscht.

    KLIMAWANDEL

    es wird uns eingeredet, dass wir mit unserem CO2
    ausstoss das Klima verändern (negativ: Themperatur
    steigt, gletscher schmelzen, Eisbären ersaufen, Köln unter Wasser.)

    dieses Geschwätz wird mit „Hochkomplizierten“
    Messungen, Tabellen und Näherungs/Erfahrungswerten
    belegt und mit Milliarden von Fördergeldern
    positiv“ erforscht.

    entschuldige Claudia, ich hatte noch nie Grund
    an etwas von Dir veröffentlichten zu meckern,
    aber hier bist du auf die allgemein vorherrschende
    Gehirnwäsche reingefallen.

    die beiden Grafiken sollen belegen,
    dass 2018 wesentlich heisser war als 2017.
    sieht ja auch ganz prächtig aus, ist aber
    grade andersrum.
    ((X = U))

    in diesen Tabellen steht : 2018 war KÄLTER als 2017
    nur wir sehen halt nicht dass die Indexzahlen
    dem allgemeinen Gehirnwaschauftrag entsprechend
    um den Faktor 1,5 unterschiedlich gemacht sind.
    links ist 45 Grad Oberkante; rechts ist 30 Grad Oberkante.

    und mittlerweile sind wir derart gehirngewaschen, dass
    uns sowas schon gar nicht mehr auffällt, sondern
    einfach rotzfrech so hingeschmiert werden darf;
    Soll erfüllt: 2018= wärmer als 2017; die Klimakatastrophe
    und damit endlos neue Fördergelder für Weltrettungsforschung
    bewiesen und sichergestellt.

    arghhhh!
    mir ist übel.
    oder was denkt ihr?

    gruss von der Rems,
    (Hochwasser wieder abgelaufen)
    ingo

  27. https://pbs.twimg.com/media/Dd3kfTsV0AAFb6C.jpg

    sorry das ist die Grafik die ich meinte,

    schusselige gruesse
    ingo

  28. Hi Ingo,
    sorry, ich bin #ausgründen länger nicht dazu gekommen, hier was zu schreiben!
    Ich wusste garnicht, dass DU zu den Klimawandel-Leugnern gehörst, eine für mich etwas seltsame Spezies, denn da sind sich 99% der weltweiten Wissenschaftler einig: dass der AKTUELLE Klimawandel seit Beginn der Industrialisierung MENSCHENGEMACHT ist – und wir gut daran tun, etwas dagegen zu unternehmen. Der Erde ist es egal, wie weit der Meeresspiegel steigt, den vielen wichtigen Städten aber nicht, die dort liegen!

    Für die Grafik muss ich mich entschuldigen! Die hab ich SELBST GEMACHT durch Eingeben des jeweiligen Zeitraums in das Rückschautool bei Wetterkontor – und dann Ausschnitte selbst zusammen gefügt per Photoshop. Ich such mal den zugehörigen Tweet (ich erinnere nur, dass das Motiv der selbst erlebte krasse Unterschied des Frühlings 2017/2018 im Garten war.. dieses Jahr: nach sehr kaltem Winter schnell heiß und trocken, frühzeitig und anhaltend, fast kein Regen…) und werde ihn entsprechend kommentieren.

    Mehr bei Gelegenheit – im Moment passiert so viel, dass es mir echt die Sprache verschlägt – wüsste gar nicht, wo anfangen mit dem Lästern, Bedauern, Betrauern, Ängstigen, an der Menschheit verzweifeln… – und verbessern würden solche Posts ja auch nichts.

    Update:

    Hier nun mal eine Tabelle zum Vergleich zwischen Frühjahr 2017 und 2018 – mit einer einfachen Tabellendarstellung (die Kurvern geben jeweils ganz unterschiedliche Abstände aus, mal 10er, mal 12er-Schritte…):

    Vergleich Frühjjahr 2017 / 2018Vergleich Frühjahr 2017 / 2018

    Die Tabelle zeigt das, was ich eigentlich darstellen wollte, deutlich besser. Im Garten ist der Unterschied extrem krass, nämlich zwischen 2017 (halbwegs normal) und 2018: heiß, trocken, wüstenhaft seit Anfang April. (Das ist natürlich nur „Wetter“, nicht „Klima“ – wie alle Einzelvergleiche).

  29. Hallo Grosse:)

    Ich wusste garnicht, dass DU zu den Klimawandel-Leugnern gehörst, eine für mich etwas seltsame Spezies, denn da sind sich 99% der weltweiten Wissenschaftler einig:

    nun, ich bin zu alt um eindeutig zu einer „Gruppe“ von „Leugnern“
    egal welcher Art zugeordnet werden zu können.

    was mich zu meinen hier drüber vorgebrachten Äusserungen
    getrieben hat, sind die unzähligen Videos von Vorlesungen anerkannter Wissenschaftler (Uni-Original-Vorlesungen + Veranstaltungen von zumeist ehemaligen IPPC-Angehörigen) die ich dank meiner derzeitigen Freistellung auf Youtube ansehen und dazu-lernen kann.

    demnach es ist keineswegs so, dass „99%“ der Wissenschaft der grundlegenden These des IPPC, dass CO2 das Klima verändert aufgrund von menschlichem Einwirken zustimmend beurteil

    dort werden wirkliche Forschungsergebnisse und – Methoden vorgestellt, die den offiziellen Verlautbarungen diametral entgegenstehen.

    wenn es dich wirklich interessiert, such dir doch mal bitte
    „willkürlich“ unter den Stichworten „Klimawandel“,+ „Kritik“+ „Betrug“; „Forschungsgelder Klimawandel“ oder ähnliche Begriffe einige zutreffende Beiträge. Nicht die von den offensichtlichen Spinnern, sondern von Leuten mit entsprechendem Format und Vita.

    Du wirst erstaunt sein, welche Kapazitäten dort im unbeachteten
    Untergrund der Klimakritik ihr „Un“ Wesen treiben und welche
    -durchaus nachvollziehbare- Begruendungen sie für Ihr Tun darlegen.

    und Du wirst feststellen, dass „Klima“ eine global umfassende
    Wissenschaft ist, deren Grenzen und tatsächlichen Kausalitäten
    noch lange nicht zu 100% terminiert sind.

    mehr dazu (mit Link-Sammlungen) gerne bei passender Gelegenheit,

    erstmal herzliche Grüsse
    von der heute niedrigwassernden Rems
    ingo

  30. Hallo Claudia,

    ich habe deinen Blog erst heute entdeckt. Und zum Thema EU fällt mir ein Link ein, den ich neulich auch irgendwo entdeckt habe:

    https://youtu.be/ZdYMCTErZcI

    Ja, das ist eine total emotionale Rede. Und mich nervt auch vieles, woran ‚die EU‘ schuld ist. Bananenkrümmung. Rohmilchkäseregulierung. Vollkommen weltfremde Datenschutzrichtlinien. Bürokratie und Geldverschwendung.

    Aber wollen wir alle in die Kleinstaaterei zurück, mit eigenen Währungen? Und wenn wir schon dabei sind, noch ein paar Kleinstaaten mehr? Königreich Bayern? (Da lebe ich). Nein Danke.

    Vieles in der EU läuft falsch. Aber die Idee, der Traum, das ist wichtig.

    Gerade wegen der Herausforderungen der Zukunft müssen wir zusammenarbeiten. Irgendwann auch weltweit. Ja, das ist (jetzt noch) Science Fiction. Auch um solche lokalen kleinen Könige wie Trump kleinzukriegen oder zumindest zu überleben. Und, in der geologischen Epoche der selbstgemachten Klimaerwärmung werden die Migranten nicht weniger. Und irgendwann werden auch Norddeutsche und Niederländer Migranten sein…

    Und ja, ich glaube, dass der Klimawandel vom Menschen gemacht ist. Auch wenn viele Pseudos sich auf beiden Seiten in die Diskussion einklinken, es gilt wie immer: Informationen filtern. Bewerten. Sich die eigene Meinung bilden.

    Just my five cents aus Niederbayern…

    Inge

  31. Hallo Inge, danke für Kommentar und Link!
    Heute fand ich auch was von Habermas in der ZEIT und wage ein Langzitat:

    „Der Rechtspopulismus mag sich an den Vorurteilen gegen Migranten hochrangeln und die Modernisierungsängste verunsicherter Mittelschichten aufputschen; aber Symptome sind nicht die Krankheit selbst. Die tiefer liegende Ursache der politischen Regression ist die handfeste Enttäuschung darüber, dass der EU in ihrem gegenwärtigen Zustand nicht nur die nötige politische Handlungsfähigkeit fehlt, um den Trends einer wachsenden sozialen Ungleichheit innerhalb der Mitgliedsstaaten und zwischen ihnen entgegenzuwirken. Der Rechtspopulismus verdankt sich in erster Linie der verbreiteten Wahrnehmung der Betroffenen, dass der EU der politische Wille fehlt, handlungsfähig zu werden. Der heute im Zerfall begriffene Kern Europas wäre in Gestalt einer handlungsfähigen Euro-Union die einzige denkbare Kraft gegen eine weitere Zerstörung unseres viel beschworenen Sozialmodells. In ihrer gegenwärtigen Verfassung kann die Union diese gefährliche Destabilisierung nur noch beschleunigen. Die Ursache des trumpistischen Zerfalls Europas ist das zunehmende und weiß Gott realistische Bewusstsein der europäischen Bevölkerungen, dass der glaubhafte politische Wille fehlt, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Stattdessen versinken die politischen Eliten im Sog eines kleinmütigen, demoskopisch gesteuerten Opportunismus kurzfristiger Machterhaltung. „

    Quelle:

    Sind wir noch gute Europäer?
    Der erschrockene Rückzug hinter nationale Grenzen kann nicht die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit sein. Warum die Bevölkerungen Europas längst reifer sind als ihre politischen Eliten
    Von Jürgen Habermas