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Reinhold Grether

D I E    W E L T R E V O L U T I O N
N A C H    F L U S S E R

Vilém Flussers biographischer Stil läßt sich als konsequente Umsetzung lebensgeschichtlicher Erfahrungen in theoretische Erkenntnisse beschreiben. Deshalb ist das Annehmen seine zentrale Geste, die auf die Lebensstimmung der Bodenlosigkeit antwortet. 

Merkwürdigerweise schließt sich seine Lebensbahn zum Kreis, obwohl und gerade weil sie von ständigen Aufbrüchen vorangetrieben wird. Als "Subjekt" ist Flusser Prager Jude, der diese Lebensbedingung unaufhörlich vor sich zu bringen versucht. 

Wir begleiten Flusser von Prag durch den brasilianischen Oikos bis zu einem Standbild in Robion. Die Selbsttranszendierung des Subjekts zum "Projekt" gelingt Flusser zweimal: einmal im Projekt einer brasilianischen Kultur, das zweitemal im Projekt einer telematischen Kultur. 

Seine telematische Ambition untersuchen wir in ihrer motivationellen Struktur, ihrer anthropologischen Radikalität und in ihrem weltrevolutionären Anspruch. In ihrer Systole (Degagement) und Diastole (Engagement) steigernd durchlaufenden migratorischen Form erweist sich Flussers Biopolitik als nomadologische Verausgabung.

Wenn Du alles lesen willst, was auf den folgenden Seiten geschrieben steht, mußt Du Dich auf knapp 30 Lexien einstellen.

Ohne Claudia Klinger würde es diesen Text nicht geben.

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Reinhold Grether: Die Weltrevolution nach Flusser
präsentiert von Claudia Klinger
Kontakt/Impressum: Claudia Klinger Webwork