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09.03.01 Aufhellungen

Es ist seltsam, die eigenen Stimmungen und Befindlichkeiten zu betrachten, sie nicht erklären zu können und ihnen dennoch ausgeliefert zu sein. In den letzten Tagen, die für das Diary hier eine Lücke bedeuteten, fühlte ich mich derart deprimiert, dass ich den PC gar nicht mehr anfassen wollte. Wäre ich eine Angestellte, hätte ich mich krank schreiben lassen und ins Bett gelegt - und mich dabei BESSER gefühlt, denn KRANK zu sein ist nun mal sehr viel normaler, angesehener und akzeptierter als sich "einfach so" deprimiert, beängstigt und lethargisch zu fühlen. Ohne den Stempel "krank" ist man nämlich gefordert, Gründe anzugeben und etwas dagegen zu tun - und genau das wollte und konnte ich nicht.
 
Auf der Suche nach der passenden "Krankheit" also mal bei google.com entlang am Stichwort "Depression" gesucht: Wow, da ist ja ein ganzes Universum von Deprimierten, Beratern, Selbsthelfern, Diagnose-, Informations- und Community-Sites! Im Hab-ich-eine-Depression?-Selbsttest bin ich gleich an der erforderlichen Mindestpunktzahl gescheitert - Glück oder Pech? Schließlich suchte ich nach dem gesellschaftlichen "Segen" für meinen Zustand - wieder nix!
 
Gestern dann gings wieder besser, die Welt hellte sich spürbar auf, bei gleich bleibendem grauen Wetter. Mit neuem Elan schaffte ich locker alle Arbeit, die tagelang liegen geblieben war. Darunter auch die Fertigstellung der 1.Ingo-Mack-Fanpage Der mit der Trennwand tanzt, eine Hommage an den Netzliteraten und Tischlermeister, der vielen nicht unbekannt sein dürfte. Ingo schreibt in diversen Mailinglisten, auf Webboards und in Gästebüchern, gelegentlich auch hier im Diary-Forum. Dabei hat' er nicht mal eine eigene Homepage, seine früheren Seiten sind im digitalen Nirvana verschwunden, wenn er mal wieder den PC zu Tode installiert hatte oder schlicht keine Lust mehr auf Internet. Ich konnte einfach nicht mehr mit ansehen, wie diese Texte - echte Highlights mit unverwechselbarem Stil! - in den Ordnern privater Mailprogramme versackten. Lest selbst, es steht dafür!
 


 
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© 1996-2001 Claudia Klinger
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