Diskussionskreise, die sich aus einer mehr oder weniger stark schwankenden
Zahl von Mitgliedern zusammensetzen. Man trägt sich in die Liste ein und
kommuniziert per Email mit allen anderen Teilnehmern. Mailinglisten werden
genutzt, um sich über ein Interessengebiet auszutauschen oder um gemeinsame
Vorhaben zu organisieren. So kommunizieren zum Beispiel Bibliothekare
weltweit miteinander über Fragen des Bibliothekswesens, Historiker über
Geschichtliches. Es gibt Listen über Technik, Hobbythemen und Internet-News,
zu Rechtsfragen, Netzpolitik, Kunst und Literatur, auch Selbsthilfegruppen
organisieren sich zunehmend in Mailinglisten.
Die Verwaltung einer Mailingliste wird von speziellen Programmen
automatisiert, am verbreitetsten sind die Programme Listserv und
Majordomo. Das Programm ist dafür zuständig, die eingehenden Nachrichten
jeweils an alle Teilnehmer weiterzuschicken. Daneben registriert das Programm
An- und Abmeldungen. Deshalb haben Mailinglisten zwei Email-Adressen,
die nicht verwechselt werden dürfen: Die sogenannte Verwaltungs- oder
Anmeldeadresse (auch: Subscribe-Adresse) und die Listenadresse, an die
die Diskussionsbeiträge geschickt werden.
- das verständliche Netzlexikon von Claudia Klinger und Ralph Segert