Netzkommunikation: Mit Mailinglisten leben | ||
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Diskursive & dialogische Medien Nach diesem Kriterium kann man zwei große Klassen von
Medien unterscheiden: solche, in denen die kodifizierte Botschaft vom Sendergedächtnis zum Empfängergedächtnis strömt, und solche, in denen kodifizierte Botschaften zwischen verschiedenen Gedächtnissen ausgetauscht werden. Diese Beispiele wurden gewählt, um sofort die
Fragwürdigkeit des Kriteriums ins Auge springen zu lassen.
Plakate können dialogische Medien werden, wenn man sie
mit Graffiti bekritzelt, und Kinos, wenn man die Leinwand
mit Eiern bewirft; andererseits können Börsen zu diskursiven
Medien werden, wenn man nicht bietet, sondern die Preistafeln liest, und Dorfplätze, wenn man nicht zum Plaudern hingeht, sondern um sich einen Politiker anzuhören.. Vilém Flusser: Kommunikologie, S.272 |
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